G'meinsam durch den Monsun in die Nacht
das
freche Grinsen von Steven und Miro.
„Willkommen in eurem
neuen Heim!“
Marco und mir fehlten
erst einmal die Worte, denn im Wohnzimmer standen nicht unsere alten Möbel,
sondern es war komplett neu eingerichtet.
„Det komplette Mobiliar
in Wohnstube und Schlafzimmer is unser Verlobungsjeschenk“, erklärte Marie die
zusammen mit Schwiegeronkel Franz in den Raum trat.
„Geschirr, Besteck und
die komplette Kücheneinrichtung kommen von uns beiden, damit Marco vernünftig
arbeiten kann“, ergänzten Silvio und Maria.
Auch sie waren
gekommen.
„Ja und für die
Teppichböden, das Laminat und die komplette Badezimmereinrichtung habe ich mit
den Süpers zusammengelegt.“
Nun trat auch Andrea
ein.
Sören und ich waren
einfach nur noch geplättet. Wir sahen in die Runde und waren den Tränen nahe. Jetzt
erhob auch Branco das Wort.
„Tapeten, Farben und
ein kleines Büro im Obergeschoss, haben Sandro und ich spendiert.“
Noch immer brachten wir
kein Wort heraus, dafür ergriff es jetzt Steven einfach.
„Marco, Sören fehlen
euch beiden etwa die Worte? Ich hab ganz viele davon. Soll ich euch welche
leihen?“
Im ersten Moment
schaute ich meinen kleinen Bruder noch an, als ob ich nicht verstanden hätte,
dann blickte ich zu Sören und meine Mundwinkel verzogen sich zu einem leichten
Grinsen. Dieses wurde immer stärker, bis ich es nicht mehr aushielt. Lauthals
fing ich an zu lachen und wäre dabei beinahe vom Sofa, unter den Tisch
gerutscht, so sehr schüttelte es mich. Dies wiederum hatte so ansteckende
Wirkung, dass auch alle anderen einfielen, sich vor Lachen kringelten und die
Bäuche hielten.
„Pffff ne lass mal
kleiner Bruder is schon ok. Danke an euch alle, ihr seid wirklich die Allerbesten“,
brachte ich schließlich immer noch prustend heraus.
„Dem kann ich mich nur anschließen.
Eine tollere Familie als euch kann man nicht haben. Dich übrigens
eingeschlossen Miro. Danke für alles, was ihr für uns getan habt.“
Miro schaute in die Runde und
grinste dabei von einem Ohr zum anderen. Branco ging zu seinem Sohn rüber, nahm
ihn in den Arm und drückte ihn an sich.
„Sacht mal Engelchen und Marco,
seid ihr denn keen bischen neujierich, wie die anderen Räume aussehen?“
Ach die gute alte Marie, sie konnte
es einfach nicht lassen.
„Ja genau Engelchen, lass uns
endlich auch den Rest unseres neuen Heims in Augenschein nehmen.“
Den Anfang machten wir in der
Küche. Marcos Augen strahlten vor Glück. Sie war Topmodern eingerichtet. Eine Kühl-Gefrierkombination,
sowie eine Spülmaschine aus poliertem Edelstahl, fehlten genauso wenig wie der
dazu passende Herd mit Ceranfeldern. Großzügig bemessene Arbeitsplatten und
dazu passende Hängeschränke rundeten das Bild ab.
Jetzt wollten wir das Bad sehen, wo
uns ein Traum in Königsblau erwartete. Besonderer Blickfang war die
Sprudelwanne, die in einer Art Podest eingelassen war. Ein Traum, der zum Verweilen
und Relaxen einlud. Marco und ich konnten es kaum glauben, am liebsten wären
wir sofort hineingestiegen.
Wir hätten nicht gedacht, dass sich
dies alles noch toppen ließe. Doch auch hier sollten wir uns irren. Als wir das
Schlafzimmer betraten, mussten wir uns gegenseitig stützen. Mitten im Raum
stand ein großes rundes Bett, welches mit blauem Satin bezogen war. Ein
großzügig bemessener Kleiderschrank mit riesigen Spiegeltüren war in die Wand
eingelassen. Unter der Decke hing ein Ventilator, der stufenlos per
Fernbedienung regelbar war. Marco und ich fühlten uns wie in einem Großen
niemals enden wollenden Traum.
Wir blickten fragend in die Runde,
denn irgendwie konnten wir nicht fassen, dass wir wirklich im richtigen Haus
sein sollten. Es sah im Vergleich zu unserer ersten Besichtigung total
verändert aus.
„Glaubt es ruhig, dass alles gehört
wirklich euch“, bestätigte mein Pate.
„Ein Raum fehlt noch, dann sind wir
mit unserer kleinen Führung durch. Dein Büro Sören“, bemerkte Branco.
Wenig später standen wir da und
wussten einfach nicht mehr, was wir noch sagen sollten. Auch hier war die gesamte
Einrichtung stylish, funktionell und modern. Ein nagelneues Notebook wartete geradezu
darauf, benutzt zu werden. Marco hielt mich jetzt eng umschlungen. Wir blickten
uns tief in die Augen, dann öffneten sich unsere Schleusen und die
Freudentränen flossen in Strömen.
So neigte sich auch dieser wunderschöne
Abend irgendwann seinem Ende entgegen.
Als Marco und ich gegen 23:30 Uhr
in unserem neuen Bett lagen
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