Gnadenfrist
Tonbandaufnahme von der Tat. Die Gouverneurin hat Rons Freilassung angeordnet.«
Kate Thompson, die Mutter von Ronald Thompson, die so unerschütterlich an Gottes Güte und Gnade geglaubt hatte, fiel in Ohnmacht.
Roger Perry legte den Hörer auf und schaute Glenda an. »Sie haben es geschafft«, sagte er.
»Sharon, Neil, beide in Sicherheit?« flüsterte Glenda. »Ja, und der junge Thompson ist auf dem Weg nach Hause.«
Glenda hob die Hand an den Hals. »Gott sei Dank.« Und als sie Rogers Gesichtsausdruck gewahrte, fuhr sie fort: »Roger, mir geht es gut. Wirf diese verdammten Pillen fort, und mach uns einen guten steifen Old-fashioned!«
Hugh legte den Arm um eine leise weinende Rosie. »Lally hat ihren Bahnhof gerettet«, sagte er. »Und wir werden eine Eingabe machen, daß man ihr eine Gedenktafel errichtet. Ich wette, Gouverneur Carey wird sie persönlich enthüllen. Er ist ein netter Mensch.«
»Eine Gedanktafel für Lally«, flüsterte Rosie. »Oh, das würde ihr gefallen!«
Irgendwo über ihr schwebte ein Gesicht. Sie würde sterben und Steve nie wiedersehen.
»Nein… nein…«
»Ist ja gut, Liebling. Es ist alles gut.«
Es war Steves Stimme. Es war Steves Gesicht, das sie vor sich sah.
»Es ist alles vorbei. Wir sind auf dem Weg ins Krankenhaus. Sie werden deinen Fuß richten.«
»Neil…«
»Ich bin hier, Sharon.« Eine Hand, so zart wie ein Schmetterling, schob sich in die ihre.
Steves Lippen berührten ihre Wangen, ihre Stirn, ihren Mund. Sie hörte Neil sagen:
»Sharon, ich habe es genauso gemacht, wie du gesagt hast, und habe die ganze Zeit über das Geschenk nachgedacht, das du mir versprochen hast. Sharon, wie viele Lionelzüge sind es eigentlich?«
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