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Gnadenlos: Auf der Flucht (German Edition)

Gnadenlos: Auf der Flucht (German Edition)

Titel: Gnadenlos: Auf der Flucht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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recht hatte. »Ich habe Marc nicht gesehen, noch nicht mal mit ihm gesprochen, seit … Mann, das muss jetzt zehn oder zwölf Jahre her sein. Ich war total überrascht, dass er überhaupt noch wusste, dass er mir mal gesagt hat, ich könnte ihn anrufen, wenn ich je Hilfe bräuchte. Er ist es nicht, Schatz.«
    Jesus Christus. Zak wünschte sich nichts mehr, als einen logischeren Verdacht zu haben, der nicht zu Buck als Täter führte. Aber in seinem Kopf fügte sich eins ins andere, und sowenig er diesen Weg auch einschlagen wollte, für niemand anderen ging die Rechnung auf. Dann wiederum ging die Rechnung auch für Bucknicht auf.
    »Buck war es, der den Trip zum Salto Ángel vorgeschlagen hat«, sagte er, gegen einen Baumstamm gelehnt. Ein Base-Jump von dem Wasserfall hatte nicht gerade ganz oben auf ihrer Abenteuerliste gestanden, bei Weitem nicht. Er rieb sich mit der Hand über den Mund. »Warum sonst hätte er das tun sollen?«
    »Weil er dachte, es würde euch gefallen?«, schlug Acadia vor.
    »Vielleicht.« Zak dachte kurz darüber nach, dann schüttelte er den Kopf. »Aber ich bezweifle es. Ein paar Stunden nach unserem Telefongespräch haben zwei Typen im Gran Meliá versucht, uns umzubringen. Innerhalb der nächsten Stunden ist mein Firmenjet in die Luft geflogen, kurz nachdem ich Buck erzählt hatte, dass wir auf dem Weg zum Flughafen sind. Und das Ganze hat damit angefangen, dass irgendjemand wusste , dass wir in einem kleinen Hotel sind. Diese Info stand nicht gerade unter Klatsch und Tratsch in der Zeitung.«
    »Und zu Hause? Erinnerst du dich an irgendwas, wobei es klingelt?«
    »Nichts Besonderes. Buck hält die Firma am Laufen wie ein Uhrwerk. Du und er, ihr würdet euch sicher gut verstehen.«
    »Nicht, wenn er dich umbringen will, Zak.« Sie strich sich das Haar von der Schulter. »Er führt also das Geschäft. Gab es irgendetwas Größeres, das er vorhatte? Etwas Neues ausprobieren? Etwas, worüber ihr euch gestritten habt?«
    Er zögerte. »Wir waren dabei, eine kleine Konkurrenzsuchmaschine aufzukaufen, der Deal wird nächsten Monat abgeschlossen«, sagte er langsam. »Aber der Verkauf war einvernehmlich, und Buck hat das unter Kontrolle. Ich weiß nicht, Acadia. Nichts davon ergibt einen Sinn. Egal, wie ich es auch drehe und wende.«
    Sie streckte die Hand aus, um ihn zu berühren und ihm jeden Trost zu spenden, der ohne Worte möglich war. Er hatte das nicht verdient. Jede Sekunde, die Gideon auf sich allein gestellt im Dschungel verbrachte, war eine Qual. Zak presste sich für einen Moment die Faust zwischen die Augenbrauen, und der Magen drehte sich ihm um, als er die leichte Veränderung der Zahlen bemerkte, die darauf hindeutete, dass Gideon sich bewegte. Gott, es bestand die Möglichkeit, dass sein Bruder entkommen war. Er hatte es geschafft, und Gideon konnte es auch.
    Aber bei ihrer Flucht waren die Entführer nicht vorbereitet gewesen und außerdem, dank Acadias schnellem Denkvermögen und ihrer vielen Taschen, außer Gefecht gesetzt. Verdammt, zur Hälfte war es ihrer Genialität zu verdanken, dass sie noch am Leben waren und frei herumliefen. Reines Glück.
    Davon abgesehen waren Gids Rippen vielleicht gebrochen, was bedeutete, dass er langsamer sein würde. Zak hasste es, sich so machtlos zu fühlen. So verdammt hilflos .
    Er weigerte sich, die Alternative in Betracht zu ziehen. Dass Gid bereits tot war und jemand anderes seine Uhr trug. »Wenn du das Unmögliche ausgeschlossen hast«, zitierte er verbittert, »dann ist das, was übrig bleibt, die Wahrheit, wie unwahrscheinlich sie auch ist.«
    »Nicht unbedingt«, sagte Acadia sehr ernst. Sie hörte auf zu reden, als drei Teenager auf Skateboards auf sie zugerast kamen. Sie traten beiseite, um sie vorbeizulassen. »Technisch«, fuhr sie fort und schirmte die Augen gegen die grelle Sonne ab, »istalles möglich, deshalb ist nichts unmöglich. Also kann alles wahr sein. Richtig?«
    Er drängte sie gegen die Rücklehne einer nahe gelegenen Bank. Dann legte er ihr die Hand auf die Wange, weil er sie einfach berühren musste, um sich geerdet zu fühlen, wenn auch nur für einen Augenblick. »Kompliziert.« Er fuhr ihr mit dem Daumen über die von der Sonne erwärmte Haut, und sie lehnte sich ein bisschen in seine Berührung hinein, sagte jedoch nichts.
    Zak schüttelte den Kopf und trat einen Schritt zurück. Sie war wie ein Magnet, und er wurde unwiderstehlich von ihr angezogen. Und das so sehr, dass er in ihrer Nähe die Hände nicht

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