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Gnadenlos: Auf der Flucht (German Edition)

Gnadenlos: Auf der Flucht (German Edition)

Titel: Gnadenlos: Auf der Flucht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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benutzen.«
    Er schnippte mit den Fingern wie Piñero. »Gib her.«
    »Nur wenn du aufhörst, mich Barbie zu nennen, und das auch noch in diesem nervigen, herablassenden Ton.« Aufgesetzte Fröhlichkeit verwandelte sich in einen düsteren Blick, als sie ihn wütend anfunkelte.
    »Gut, wie nennen dich deine Freunde?«
    »Acadia.«
    »Ach. Cady?« Das war der Name, den ihr Alter Ego vor einer scheinbaren Ewigkeit in der Cantina benutzt hatte.
    Ihr Kinn hob sich. »Niemand nennt mich so.«
    Er hatte sie so genannt. Letzte Nacht, als sie sich das Hirn rausgevögelt hatten.
    Er drehte ihr wieder den Rücken zu, um ihre Wächter zu beobachten. Die Männer hatten sich zu einer lockeren Runde im Schatten des größten Gebäudes zusammengefunden. Sie spielten Karten und tranken alle aus einer Flasche. Zak schob die Versuchung beiseite, an die er sich jetzt absolut nicht erinnern wollte, und zählte die Köpfe. Es waren zehn. »Also, Cady oder Barbie?« Wenn er und Gideon ein paar Waffen in die Finger bekamen, konnten sie die Guerillas zusammentreiben. Sie in die Zellen einsperren … dass es ein Kinderspiel war, aus denen zu entkommen, hatte er ja schon festgestellt.
    Dann also Plan B.
    Sie töten. Ihm und seinem Bruder würde es keinen Spaß machen, aber entweder die Guerillas oder sie. Er entschied sich für sein Leben.
    »Versuch’s mal mit › Acadia ‹ .« Sie drehte sich leicht und hielt ihm ihre linke Hüfte hin. »Dritte Tasche. Bediene dich.«
    Zak fand das Navi und zog es heraus, ohne innezuhalten, um ihre straffen Pobacken zu liebkosen. Sie hatte recht, das Gerät war klein. Aber es funktionierte, als er es anschaltete, und noch besser: Es hatte Hintergrundbeleuchtung. Schnell, bevor die Guerillas es sehen konnten, steckte er es sich in die Gesäßtasche. »Gute Arbeit. Was hast du denn sonst noch so in deinen Zaubertaschen?«
    »Ehrlich gesagt, eine ganze Menge. Es sind insgesamt achtundzwanzig Taschen. Das ist der Verkaufsschlager bei … ach, egal. Die würden uns nicht hier einschließen, wenn sie vorhätten, uns umzubringen, stimmt’s?« Acadia trat wieder an seine Seite, ihre Schulter auf Tuchfühlung mit seinem Arm, als sie zwischen den Stäben hindurchspähte.
    Heißer Jasmin. Über jeden Gestank, der dort herrschte, hinweg roch er ihre Haut. Und ihre Haut zu riechen erinnerte ihn daran, wie ihre Haut schmeckte, und sie war heiß, weich und süß gewesen, wie Crème brulée auf seiner Zunge.
    Es würde ziemlich problematisch werden, mit einem Ständer durch den Dschungel um sein Leben zu rennen.
    »Du rückst mir ganz schön auf die Pelle. Warum setzt du dich nicht hin?«, brachte er gereizt hervor.
    »Warum sollte ich?«, gab sie höflich zurück und sah zu, wie die Männer draußen die Flasche herumgehen ließen. »Hier gibt es wenigstens ein bisschen Luft«, erklärte sie. »Wenn du dich bedrängt fühlst, setz du dich doch hin.«
    »Dein Mundwerk muss dir ziemlich viel Ärger bereiten.«
    »Nur in Venezuela«, sagte sie milde. Augenblicklich stellte er sich ihren Mund genau da vor, wo er ihn jetzt gerne hätte.
    Verdammt noch mal! »Bist du eigentlich dumm oder völlig angstfrei?«
    Sein provokanter Tonfall ließ sie erstaunt die Augen aufreißen. »Wie hast du es bloß geschafft, eine erfolgreiche Firma aufzubauen, wenn du so mit den Leuten redest?« Sie schüttelte mit deutlichem Abscheu den Kopf, während sie einen kleinen Plastikbehälter aus einer ihrer Zaubertaschen holte und ein Minzdragée herausschüttelte. Er konnte kaum erwarten, herauszufinden, was sie noch alles in diesen geheimen Taschen versteckt hatte. »Dein Bruder muss der Frontmann bei ZAG Search sein. Du würdest mit deiner ätzenden Einstellung ja die Leute vergraulen. Hör einfach auf mit deinem unfreundlichen Gehabe.« Sie steckte sich das Dragée in den Mund. »Ich bin nicht deine Gegnerin. Wir stecken da gemeinsam drin. Also lass deine Arschloch-Attitüde eine Weile ruhen, okay?«
    Sie schüttelte noch ein Dragée heraus, und bevor er irgendwas sagen konnte, hatte sie es ihm in den offenen Mund gesteckt. Der kühle, scharfe Minzgeschmack auf seiner Zunge und der Geruch halfen ihm ein bisschen, sich abzulenken. Ihr Finger, nass von ihrem eigenen Mund, brachte seinen Schwanz in einen Zustand des freien Schwebens.
    »Die sind gut organisiert«, sagte sie in die Stille hinein. »Aber ich wette, Cruela würde es nicht gefallen, dass sie bei der Arbeit trinken.«
    »Was du nicht sagst. Aber uns passt das ganz gut.« Dem aufreizend

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