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Gnadenlos: Auf der Flucht (German Edition)

Gnadenlos: Auf der Flucht (German Edition)

Titel: Gnadenlos: Auf der Flucht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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provokanten Duft ihrer Haut und ihres Haars konnte er nur entkommen, wenn er in die andere Ecke der Zelle ging. Wo es heißer war und keine so tolle Aussicht gab. Auf die andere Seite des Kontinents zu flüchten stand überhaupt nicht zur Debatte. Im Moment.
    Zak kam zu dem Schluss, dass er sich schon mit wesentlich Schlimmerem abgefunden hatte, und als er sich mit der Schulter an die fleckige, löchrige Wand lehnte, streifte ein Blatt seinen Hals. Er tat so, als inspiziere er die zweieinhalb Zentimeter dicke Stützstange, während er die Männer im Auge behielt. Die Stäbe waren verrostet und blätterten an manchen Stellen ab. In der ständigen Feuchtigkeit hielt sich einfach nichts lange. Zu dumm, dass sie nicht ein paar Monate Zeit hatten, um darauf zu warten, dass die Natur die schwere Arbeit für sie erledigte.
    Zak streckte seine gefesselten Hände aus. »Hast du irgendwas in deinen Taschen, um diese Fesseln durchzuschneiden?«
    »Ein Schweizer Armeemesser.«
    Meine Herren , dachte er, erstaunt und beeindruckt von ihrem Pragmatismus. Sie war eine echte Pfadfinderin. »Dann gib das auch mal her.« Acadia wand sich, um daranzukommen. Ihre Verrenkungen halfen ihm nicht gerade, nicht an ihren nackten Körper und wilden, heißen Sex zu denken. Er sollte es verdammt noch mal versuchen. »Welche Tasche?«
    »Da ich weiß, dass es dir schwerfällt, mir deine unsterbliche Dankbarkeit für meine Voraussicht auszudrücken«, sie drehte sich um, »linke Gesäßtasche.«
    Klasse. Zak fühlte nach der Tasche, fand das Messer und nahm es heraus. »Du zuerst.« Folgsam streckte sie die Handgelenke aus, sodass er das dicke Plastik mit der winzigen Metallsäge durchschneiden konnte. Es hätte wesentlich länger gedauert, die Handschellen mit seinen Zähnen durchzunagen.
    »Lass die dran«, wies er sie an, als die Kanten sich teilten und die Fessel auseinanderfiel. »Die sollen denken, wir wären immer noch gefesselt.«
    Er streckte die Hände aus, und sie nahm ihm das Messer ab und sägte wirkungsvoll durch die dicke Plastikhandschelle. Sie brauchte etwas länger als er bei ihr, aber sie schaffte es.
    Sie hielt sich wacker, aber sie brauchten bald Wasser, um wieder aufzufüllen, was sie ausgeschwitzt hatten. Strähnen honigblonden Haars klebten an ihrem verschwitzten Gesicht und Hals, ihre Wangen glühten in einer hektischen Farbe und Schatten lagen über ihren grauen Augen. Wenn jemand so erschöpft war, war es so gut wie unmöglich, seine Angst zu verbergen.
    Als hätte sie seine Gedanken gelesen, begegnete sie seinem Blick. »Du musst genauso durstig sein wie ich.« Sie blickte nach draußen, um sicherzugehen, dass niemand herschaute, dann durchwühlte sie noch eine weitere Geheimtasche am Oberschenkel ihrer umfangreichen Cargohose. Diese enthielt einen Plastikbehälter mit Klappdeckel.
    »Hast du da ein kaltes Bier drin?« Herrje. Es würde ihn nicht überraschen. Wenn er das Scottevest-Outfit nicht kennen würde, hätte er geschworen, dass sie nicht eine einzige Tasche an sich hätte.
    »Alkohol wäre bei dieser Hitze nicht gut für uns, selbst wenn ich ein Sixpack in der Hose stecken hätte. Davon abgesehen«, fügte sie hinzu, »habe ich dich nach ein paar Drinks gesehen. Du brauchst alle Sinne beisammen, tut mir leid.«
    Sein Magen schnürte sich zusammen. Sie hatte eine Menge mehr von ihm gesehen, als angetrunken zu sein. »Herrje«, sagte er tonlos. »Geht es bei dir immer nur um Sex? Ich dachte, das mit der Stripteasetänzerin war Blödsinn.«
    Ihre Augen, so samtig und grau, dass jeder Idiot sich in ihrer Wärme einhüllen wollte, wurden groß. »Du hast wirklich nur Sex im Kopf, oder?« Sie seufzte, als wäre sie eine Lehrerin oder so. »Das liegt am tropischen Klima, keine Sorge. Ich bin sicher, du wirst bald viele andere Probleme haben, mit denen du jeden wachen Moment ausfüllen kannst. Zum Beispiel, am Leben zu bleiben.«
    Sie hielt ihm den Behälter hin. »Noch ein Pfefferminz? Drei ist unser Limit, bis wir wissen … bis wir hier rauskommen und wissen, womit wir es zu tun haben.«
    »Sehr wohl, General.« Zak streckte die Hand aus, dreckig und immer noch voller blutender Einschnitte scharfer Gräser und Blätter von unterwegs.
    Genau wie ihre. Aber sie hatte kein Wort gesagt. Das würde sie noch früh genug. Nein, weinen würde sie nicht, überlegte er. Die Klugen taten das selten. Jennifer hatte in Ohnmacht fallen zu einer wahren Kunstform erhoben. Sie war »in Ohnmacht gefallen«, damit sie ein Zimmer in

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