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Gnadenlos (Sara Cooper)

Gnadenlos (Sara Cooper)

Titel: Gnadenlos (Sara Cooper) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Richartz
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erklärte, erst darüber sprechen zu wollen, wenn sie wieder in Amerika war. „Verabschiedet ihr euch in aller Ruhe voneinander“, sagte Sara und blickte Mia und Ryan an, bevor auch sie zum Counter ging.
    Mia drehte sich zu dem Jungen um und blickte ihm in die Augen. „Danke, Ryan“, sagte sie kurz und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Wenn du mal in San Diego bist, gib Bescheid.“
    Er lächelte schwach, als er antwortete. „Vielleicht liegt Amerika auf meinem Reiseweg.“ Er nahm sie in den Arm. „Mia, es tut mir alles schrecklich leid. Wenn ich nicht gewesen wäre...“
    Mia löste sich aus seiner Umarmung und hielt seine Hände fest. „Kein Wort mehr, Ryan. Keiner konnte ahnen, was White bzw. Jackson vorhatte. Dich trifft keine Schuld.“ Mit diesem Worten ließ sie ihn los und ging langsam zu Sara. Als sie sich noch einmal umblickte, war Ryan verschwunden.
    „Na, kein Happy End?“, fragte Sara, als sie durch die Sicherheitskontrolle gingen.
    „Nein“, antwortete ihre Nichte.
    „Ihr werdet euch nicht wieder sehen?“
    Mia schluckte und schüttelte den Kopf. „Nein, das werden wir nicht.“
    Sara registrierte Mias traurigen Tonfall, blieb stehen und stellte ihren Rucksack ab. „Komm her.“ Sie nahm ihre Nichte fest in den Arm und küsste sie auf die Stirn. „Jetzt geht es erst mal nach Hause, Kleines.“
    „Danke Sara, für alles. Dass du den weiten Weg nach Thailand gekommen bist, nur um mich zu suchen.“
    „Hey, du bist meine Nichte“, antwortete Sara lächelnd. „Ich habe keine Sekunde gezögert.“ Arm in Arm gingen sie Richtung Duty-Free-Shop.
    „Dann hat es sich mit Mum endlich etwas entspannt?“, fragte Mia.
    „Oh, hör auf. Deine Mutter und ich sind wie Feuer und Wasser, das weißt du doch. Da passt irgendwas einfach nicht zusammen“, erwiderte Sara.
    „Aber Tantchen, du hast ihre Tochter nach Hause geholt. Dafür muss sie dir einfach dankbar sein – ein Leben lang.“
    „Mal abwarten, Mia.“
    Mia stockte. „Sara, eine Sache geht mir die ganze Zeit durch den Kopf.“
    „Was, Liebes?“
    „Warum hat mich dieser Tom aus dem Gefängnis geholt? Was hatte er mit mir vor?“ In diesem Moment klingelte Saras Handy. Es war Cruz. „Schon gut, ich suche Claire“, sagte Mia und zeigte Richtung Duty-Free-Shop.
    „Cruz, wir sind am Flughafen“, nahm sie das Gespräch an. „Morgen früh sind wir wieder in den Staaten.“
    „Das freut mich“, entgegnete Cruz. „Lilly war heute Morgen bei Mrs Reynolds und hat ihr alles erzählt. Sie ist überglücklich, dass Claire lebt.“
    „Es war knapp, aber jetzt wird hoffentlich alles gut“, erwiderte Sara kurz.
    „Sara, Jareds Leiche wurde entdeckt. Du weißt schon, der Freund von Ryan. Ein Durchschuss im Rücken. Der Junge muss sofort tot gewesen sein. Ein Wandererpaar hat ihn gefunden. Sie haben ihn den Abhang runtergeworfen. Schrecklich, sie haben ihn wie Müll entsorgt. Wir versuchen gerade, seine Familie ausfindig zu machen.“
    Sara seufzte. Obwohl sie gewusst hatte, dass Jared tot sein musste, war diese Bestätigung wie ein Tritt in die Magengegend. „Das sind keine guten Nachrichten. Hast du sonst noch was, vielleicht etwas, das mich aufmuntert?“
    „Wir konnten endlich mit Walters sprechen.“
    „Ja, und?“, Sara blieb stehen. Vielleicht würde das ganze Durcheinander nun endlich aufgeklärt.
    „Leider Fehlanzeige.“ Ihr Kollege klang entmutigt.
    Bei diesen Worten ließ sich Sara ermattet auf einen Sitz fallen. „Er hat zugegeben, mit ihr geschlafen zu haben, und auch, dass sie mit seinem Geld weg ist. Aber er will partout nichts von der Schwangerschaft und auch nichts von dem Video gewusst haben. Und ehrlich gesagt glauben wir ihm.“
    Sara seufzte hörbar. „Es tut mir leid, Sara. Wir wissen erst, wer der Vater ist, wenn Claire endlich auspackt. Ist für uns aber auch nicht mehr relevant. Tom ist unser Mann, und es ging die ganze Zeit um Mia.“
    Sara ließ den Kopf in den Nacken fallen. „Also fasse ich mal zusammen: Tom hat die Entführung von Mia inszeniert, er wollte den Tod seiner schwangeren Frau rächen. Claire hatte mit der ganzen Sache hier nichts zu tun und ihre Schwangerschaft war nie das Motiv, genauso wenig die Sache mit Sutton, Walters und dem Geld. Fakt: Tom alias White hat alleine gehandelt – aus Rache oder Verzweiflung oder nenn es wie du magst“, resümierte Sara.
    „Ja, davon müssen wir ausgehen“, erwiderte Cruz.
    Sara überlegte. „Warum hat er Mia nicht einfach eine Kugel in den Kopf

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