Gödel, Escher, Bach - ein Endloses Geflochtenes Band
that bite, the claws that catch!
Beware the Jubjub bird, and shun
The frumious Bandersnatch.“
«Garde-toi du Jaseroque, mon fils!
La gueule qui mord; la griffe qui prend!
Garde-toi le l'oiseau Jube, évite
Le frumieux Band-ä-prend!»
„Bewahre doch vor Jammerwoch!
Die Zähne knirschen, Krallen kratzen!
Bewahr' vor Jubjub-Vogel, vor
Frumiösen Banderschnätzchen!“
He took his vorpal sword in hand:
Long time the manxome foe he sought
So rested he by the Tumtum tree,
And stood awhile in thought.
Son glaive vorpal en main, il va-
T-à la recherche du fauve manscant;
Puis arrivé à l'arbre Té-té,
Il y reste, réfléchissant.
Er griff sein vorpals Schwertchen zu,
Er suchte lang das manchsam' Ding;
Dann, stehend unterm Tumtum Baum,
Er an-zu-denken-fing.
And, as in uffish thought he stood,
The Jabberwock, with eyes of flame,
Game whiffling through the tulgey wood,
And burbled as it came!
Pendant qu'il pense, tout uffusé,
Le Jaseroque, à l'oeil flambant,
Vient siblant par le bois tullegeais,
Et burbule en venant.
Als stand er tief in Andacht auf,
Des Jammerwochen's Augenfeuer
Durch turgen Wald mit Wiffek kam
Ein burbelnd Ungeheuer!
One, two! One, two! And through and through
The vorpal blade went snicker-snack!
He left it dead, and with its head
He went galumphing back.
Un deux, un deux, par le milieu,
Le glaive vorpal fait pat-à-pan!
La bête défaite, avec sa tête,
Il rentre gallomphant.
Eins, Zwei! Eins, Zwei! Und durch und durch
Sein vorpals Schwert zerschnifer-schnück,
Da blieb es todt! Er, Kopf in Hand,
Geläumfig zog zurück.
“And hast thou slain the Jabberwock?
Come to my arms, my beamish boy!
O frabjous day! Callooh! Callay.“
He chortled in his joy.
«As-tu tue le Jaseroque?
Viens à mon coeur, fils rayonnais!
Jour frabbejais! Calleau! Callai!»
Il cortule dans sa joie.
„Und schlugst Du ja den Jammerwoch?
Umarme mich, mein Böhm'sches Kind!
O Freuden-Tag! O Halloo-Schlag!“
Er schortelt froh gesinnt.
'Twas brillig, and the slithy toves
Did gyre and gimble in the wabe:
All mimsy were the borogoves,
And the mome raths outgrabe.
Il brilgue: les töves lubricilleux
Se gyrent en vrillant dans le guave.
Enmîmés sont les gougebosqueux
Et le mömerade horsgrave.
Es brillig war. Die schlichten Toven
Wirrten und wimmelten in Waben;
Und aller-mümsige Burggoven
Die mohmen Räth' ausgraben.
KAPITEL XII
Geist und Denken
Läßt sich der Geist eines Wesens auf den eines anderen abbilden?
N ACHDEM WIR die Existenz von aktiven Gehirn-Teilsystemen sehr hoher Ordnung (Symbole) als Hypothese angenommen haben, kommen wir zur Frage einer vollständigen oder teilweisen Isomorphie zwischen zwei Gehirnen zurück. Anstatt diese Frage auf der neuralen Ebene zu stellen (wo eine solche Isomorphie sicherlich nicht existiert) oder auf der Stufe der makroskopischen Unterorgane (wo es sie sicher gibt, sie uns aber nicht sehr viel sagt), fragen wir nach der Möglichkeit einer Isomorphie zwischen Gehirnen auf der Symbolstufe: eine Entsprechung, die nicht nur Symbole in einem Gehirn auf Symbole in einem anderen, sondern auch Auslösemuster auf Auslösemuster abbildet. Das heißt, daß entsprechende Symbole in den beiden Gehirnen in entsprechender Weise gekoppelt sind. Das wäre eine wirklich funktionale Isomorphie vom gleichen Typ wie die, über die wir sprachen, als wir versuchten, das zu charakterisieren, was bei allen Schmetterlingen invariant ist.
Von vornherein ist klar, daß eine solche Isomorphie zwischen einem beliebigen Paar menschlicher Wesen nicht besteht. Gäbe es sie, wären die beiden im Hinblick auf ihr Denken völlig ununterscheidbar; damit das aber einträte, dürfte ihr Gedächtnis sich nicht unterscheiden, was bedeuten würde, daß sie ein und dasselbe Leben gelebt hätten. Selbst eineiige Zwillinge sind von dieser Idealvorstellung weit entfernt.
Wie steht es mit einem einzelnen Individuum? Blickt man auf Dinge zurück, die man selbst vor ein paar Jahren geschrieben hat, denkt man „wie schrecklich!“ und lächelt über den Menschen, der man einst war. Schlimmer ist es, wenn man das Gleiche tut in Bezug auf etwas, das man fünf Minuten zuvor gesagt hat. Wenn das geschieht, zeigt sich, daß man den, der man vor einigen Augenblicken war, nicht vollständig versteht. Die Isomorphie zwischen unserem Gehirn jetzt und unserem Gehirn damals ist unvollkommen. Wie steht es dann erst mit der Isomorphie zu anderen Menschen, ja anderen Arten?
Die
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