Goethe - Kunstwerk des Lebens: Biografie (German Edition)
von Humboldt. Goethe trifft in Karlsbad Rahel Levin, nachmals die Frau von Varnhagen von Ense.
August: Erster Stollenbruch im Bergewerk Ilmenau.
Vorbereitungen zu einer Italienreise, die dann wegen der Kriegsereignisse im Süden doch nicht stattfindet.
»Unterhaltungen deutscher Ausgewanderten« enthaltend das »Märchen« für die »Horen«.
Dezember: Goethes Idee zu den »Xenien«, polemische Verse gegen den Literaturbetrieb. Schillers begeisterte Zustimmung. Gemeinsame Arbeit daran.
1796
April: Weimarer Aufführung des »Egmont« in Schillers Bearbeitung. Vergnügliche Arbeit mit Schiller an den »Xenien«. Abschluß des »Wilhelm Meister«. Höhepunkt der brieflichen Auseinandersetzung mit Schiller darüber.
September: Beginn der Arbeit an »Herrmann und Dorothea«.
Oktober: Stollenbruch und Wasserkatastrophe im Bergwerk Ilmenau. Ende des Projektes.
1797
Karoline Jagemann, Schauspielerin und nachmals herzogliche Mätresse, kommt an die Weimarer Bühne. Von Goethe zunächst geschätzt. Erster Entwurf zum Schema der »Farbenlehre« an Schiller geschickt.
Mai: Erneuter Plan einer Italienreise.
Goethe und Schiller stacheln sich gegenseitig zur Balladen-Dichtung an. Rückkehr zu »Faust«. Das große Autodafé: Goethe verbrennt alle bis 1792 erhaltenen Briefe und bestimmt Schiller im Testament zum Nachlaßverwalter. Abbruch der Arbeit bei der Abreise in die Schweiz (von August bis November). In Frankfurt empfängt er den Besuch Hölderlins, dem er verständnislos begegnet.
In Zürich auf der Straße versteckt sich Goethe vor Lavater.
Nach der Rückkehr aus der Schweiz: Versepos »Tod des Achill« begonnen, aber bald abgebrochen.
1798
Das Ende der »Horen«. Ankauf eines Gutes in Oberroßla. Die Schlegels umwerben Goethe, der sich das gerne gefallen läßt und erfolglos versucht, zwischen ihnen und Schiller zu vermitteln. Herausgabe der »Propyläen«.
Oktober: Eröffnung des umgebauten Theaters mit Schillers »Wallensteins Lager«. Goethe arbeitet wieder an »Faust«.
1799
März: Fichtes Entlassung wegen des Atheismusstreits. Kauf von Pferden und einer Equipage. Goethe lädt Schiller häufig zu Ausfahrten ein.
August: Erster Brief an Zelter. Vermittelt Schiller eine Wohnung in Weimar.
Dezember: Schiller zieht nach Weimar um.
1800
Januar: Goethes Übersetzung von Voltaires »Mahomet« wird in Weimar mit großem Erfolg aufgeführt.
Silvester: Mit Schiller und Schelling das neue Jahr begossen. Bedeutende Gespräche.
1801
3. Januar: Schwere Erkrankung (Gesichtsrose). Goethe ringt mit dem Tod. Nach zwei Wochen allmähliche Genesung. Wiederaufnahme der Arbeit an »Faust«. Naturphilosophischer Austausch mit Schelling. Kur in Bad Pyrmont und Fachgespräche mit befreundeten Naturwissenschaftlern in Göttingen. Erster Besuch von Hegel. Arbeit an der »Natürlichen Tochter«, vorgesehen ist ein ganzer Dramenzyklus.
1802
Goethe läßt die Stücke der Gebrüder Schlegel aufführen. Sie fallen durch. Kotzebue spottet. Wieder einmal erwägt Goethe den Rücktritt von der Theaterleitung. Der Herzog hält ihn. Mit Schiller Arbeit an den Prinzipien eines gereinigten Theaters: Die Weimarer Dramaturgie.
1803
April: Uraufführung der »Natürlichen Tochter«. Mißerfolg. Zerwürfnis mit Herder. Verlustreicher Verkauf des Gutes Oberroßla. Neugründung der »Jenaischen Allgemeinen Literatur-Zeitung«. Riemer wird Hauslehrer von August und Goethes Sekretär.
Dezember: Herder gestorben. Anstrengender Besuch der Madame de Staël.
1804
Mai: Schiller in Berlin, erhält dort verlockendes Angebot. Goethe sucht Schiller in Weimar zu halten, mit Erfolg. Der Freundschaftsbund belebt sich wieder.
1805
Goethe übersetzt auf Schillers Anregung hin Diderots Erzählung »Rameaus Neffe«. Schiller erkrankt und stirbt am 9. Mai. Auch Goethe erkrankt schwer. Erholt sich langsam, versucht Schillers »Demetrius« fertigzustellen, scheitert. »Epilog auf Schillers Glocke« für eine Gedenkfeier in Lauchstädt am 10. August.
1806
August: Das große Gespräch über »Faust« mit Luden.
14. Oktober: Schlacht bei Jena. Preußens Niederlage. Weimar von Franzosen besetzt. Lebensgefahr auch für Goethe. Die tapfere Christiane. Ohne Schaden davongekommen.
19. Oktober: Goethe läßt sich in aller Stille mit Christiane trauen. Regelt die Eigentums- und Erbverhältnisse.
1807
Arbeit an der »Farbenlehre«.
Mai: Das erste Kapitel der »Wanderjahre«. Abschluß des »Faust I« für die erste Cottasche Gesamtausgabe.
Arbeit an
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