Goethe - Kunstwerk des Lebens: Biografie (German Edition)
Herzog von Braunschweig. Arbeit an »Die Geheimnisse«. Intensive Beschäftigung mit den Steinen. Es entsteht das Gedicht: »Kennst du das Land ...«
1785
Weiterer Briefwechsel mit Jacobi über Spinoza. Ärger wegen einer nicht autorisierten Veröffentlichung des »Prometheus«-Gedichtes durch Jacobi. Goethes Kampf gegen die Steuerhinterziehung in Ilmenau. Arbeit an »Wilhelm Meisters theatralische Sendung«.
1786
Intensive naturwissenschaftliche Studien. Unbehagen im Amt. Anläßlich der Vorbereitung der neuen autorisierten Gesamtausgabe bei Göschen Unzufriedenheit über die Vielzahl von Fragmenten. Selbstzweifel. Heimliche Vorbereitung der Italienischen Reise, auch Charlotte von Stein ist nicht eingeweiht.
Ende Juli nach Karlsbad.
Von dort am 3. September Abreise nach Italien unter dem Namen Philipp Möller. Im Reisegepäck unfertige Manuskripte (»Egmont«, »Iphigenie«, »Tasso«, »Faust«, »Wilhelm Meister«).
Ende Oktober: Ankunft in Rom. Bekanntschaft mit Johann Heinrich Wilhelm Tischbein, Johann Heinrich Meyer, Karl Philipp Moritz, Angelika Kauffmann.
Reisetagebuch für die grollende Frau von Stein. »Iphigenie« in Verse gesetzt.
1787
Goethe wird vom österreichischen Geheimdienst observiert. Erster Brief von Karl August nach Italien: Er gewährt Urlaub auf unbestimmte Zeit.
Februar: Reise nach Neapel. Bekanntschaft mit dem Maler Philipp Hackert, mit Sir Hamilton und seiner Geliebten (später Ehefrau) Emma, die ihre ›lebenden Bilder‹ in leichter Bekleidung vorführt. Besteigung des Vesuv.
Hoffnung, bei Neapel die Urpflanze zu finden.
März: Überfahrt nach Sizilien. Besuch in der Villa Palagonia, die architektonischen und gärtnerischen Tollheiten des Prinzen zu beschauen. Besuch bei der Familie Cagliostros, eigentlich Balsamo. Plan für eine »Nausikaa«-Tragödie.
Mai: Überfahrt nach Neapel.
Juni: Rückkehr nach Rom. Kunstunterricht. Arbeit am »Egmont« Liebesaffäre mit einer Römerin, »Faustina«. Ausführliche Reise- und Kunstschilderungen für den Freundeskreis in Weimar.
1788
24. April: Abreise aus Rom.
18. Juni: Ankunft in Weimar. Kühler Empfang durch Frau von Stein.
Juli: Beginn des Liebesverhältnisses mit Christiane Vulpius.
7. September: Erste mißlungene Begegnung mit Schiller bei den Lengefelds.
Karl Philipp Moritz für mehrere Wochen bei Goethe zu Besuch.
Schiller eifersüchtig.
Arbeit am »Tasso« und Studium von Kants »Kritik der reinen Vernunft«.
1789
Schiller in Jena, mit Haßliebe zu Goethe. Beginn der Freundschaft mit Wilhelm von Humboldt.
August: Vollendung des »Tasso«.
November: Umzug mit Christiane ins Jägerhaus am Stadtrand, auf Wunsch des Herzogs.
25. Dezember: Geburt des Sohnes August. Behaglicher Hausstand.
1790
Abschluß der Göschen-Werkausgabe (mit »Faust«-Fragment und »Tasso«, »Iphigenie« und »Egmont« in der letzten Fassung).
März: Reise nach Venedig, um dort Anna Amalia abzuholen.
Naturwissenschaftliche Studien.
1791
Goethe leitet die Wiedererrichtung des abgebrannten Schlosses. Weimarer Hoftheater gastiert zum ersten Mal auch in Lauchstädt. Feierliche Eröffnung dort mit Goethe.
Selbstmord des Freundes Merck.
»Der Groß-Cophta«. Das Honorar geht an die Familie Balsamo-Cagliostro.
Der ›Kunst-Meyer‹ kommt dauerhaft nach Weimar.
1792
Juni: Zurück ins Haus am Frauenplan.
August bis November: Mit dem Herzog auf dem Feldzug gegen das revolutionäre Frankreich. Dabei Besuch bei der Mutter in Frankfurt, bei Jacobis in Pempelfort und bei Plessing in Duisburg, sowie bei der frommen Fürstin Gallitzin in Münster. Erbauliche Tage nach den Abenteuern des Krieges. Nebenher Beschäftigung mit der Farbenlehre. Kann »Iphigenie« nicht mehr ertragen.
1793
Wiederaufnahme der Arbeit am »Wilhelm Meister«, jetzt unter dem Titel der »Lehrjahre«. In wenigen Tagen schreibt Goethe das Anti-Revolutionsstück »Der Bürgergeneral«.
Mai bis Juli: Teilnahme an der Belagerung von Mainz.
Versepos »Reineke Fuchs«.
1794
Fichte wird auf Wunsch Goethes Professor in Jena.
Juni: Schiller lädt Goethe zur Mitwirkung an den »Horen« ein.
20. Juli: Das »glückliche Ereignis«. Gelingende Begegnung von Goethe und Schiller. Beginn der Freundschaft.
September: Schiller für zwei Wochen im Haus am Frauenplan. Intensiver Arbeitsaustausch, viele Pläne. Die entstehenden Kapitel von »Wilhelm Meister« werden an Schiller geschickt.
»Römische Elegien« beendet. Für die »Horen« vorgesehen.
1795
Bekanntschaft mit Alexander
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