Götter aus Licht und Dunkelheit
m en, wo wir d a s Ende dieser Angelegenheit abwarten werden.
Es gibt dort Speisen und Getränke. W i r werden das »Nichtstören«-Zeichen aushängen...«
»... Und die Zeit vertrödeln, während die W elt stirbt? Du bist herzlos!«
»Möchtest du nicht weitere Leb e n sicher stellen, um einige der verlore n en zu er s etzen?«
Sie schlä g t m it ihrer freien Hand auf ihn ein. Er sinkt auf ein Knie und hält den Arm schützend vor sich.
»Laß m i ch los!« schreit sie.
»Lassen Sie die Da m e los, wie sie es möchte.«
Zwei weitere Personen sind in dem Pavillon. Der, der gesprochen hat, i s t der Priesterkrieger Madrak, der dageblieben war, während die Menge fortg i ng. Neben ihm steht der grüne Magier, der den Menschen als Vra m in bekannt ist.
Wak i m steht auf und w e ndet sich ihnen zu.
» W er sind Sie ? « fragt er. » W e r sind Sie, daß Sie m i r Anweisungen geben ? «
»Man kennt m i ch als Madr a k, von einigen der Mächtige genannt.«
»Das sagt mir nichts. Sie haben m i r nichts zu befehlen. Gehen Sie.«
Er packt auch Megras anderes Handgelenk, kämpft kurz m i t ihr und hebt sie auf seine A r m e.
»Ich warne Sie. Lassen Sie die Da m e los.« Ma dr ak hält sei n en Stab vor sich, während er spricht.
»Gehen Sie m i r aus d e m W eg, Madrak.«
»Am besten warne ich Sie, bevor Sie weiter m a chen, daß ich ein Unsterblicher bin und m eine Kra f t über a ll a u f den Mittl e ren Welten bekannt ist. Ich war es, der den Zentauren Dargoth vernichtete, ihn in den Untergang und in das Haus der T oten schickte. Von diesem K a mpf, d e r einen Tag und eine Nacht und einen Tag andauerte werden noch Lieder gesungen.«
Wak i m stellt Megra wieder auf ihre Füße und läßt sie frei.
»Dann ist d i e Sache etwas anders, Unster b lic h er. Ich werde m i ch einen Augenblick später m it dem Mädchen beschäftigen. Erzählen S i e m i r, ob sie die Kräfte der Häuser des Lebens und der Toten bekä m p fen.«
Madrak kaut einen Mo m ent auf dem Rand seines Bartes.
»Ja«, erwidert er dann. »Was haben Sie da m it zu tun ? «
»Ich habe vor, Sie zu verni c hten, ebenso Ihren Freund, wenn er zu den z w eihundertdreiundachtzig Unsterblichen gehört.«
Der Magier lächelt und verbeugt sich. Megra verläßt den Pavillon.
»Die D a m e ist Ihnen entkom m en«, st ellt Vra m in fest.
»Es scheint so, aber ich werde es so einrichten, daß es nie m als geschehen ist.«
Wak i m erhebt seine linke Hand und geht auf Madrak zu. Dessen Stab dreht sich in der Hand, bis er fast unsichtbar ist, zuckt dann vor.
Den ersten Schlag kann W akim a bwehren, aber der zweite tri ff t sei n e Schult e r. Ve r geblich ve rsucht er, den Stab zu fassen. Ein weiterer Schlag trifft ihn. Er versucht, sich auf Madrak zu stürzen, wird jedoch von ein e m Messer quer über die Brust getro ff en. Er f ällt zur ü ck, kriec h t aus der Reichweite s e ines Gegners und fängt an, um diesen herum zu schlurfen.
» W ie ist es zu erklären, daß Sie noch standhalten ? « erkundigt sich Vra m in, der rauchend daneben steht.
»Ich kann nicht fallen«, erwidert W a ki m .
Er stür m t wieder vor, aber w i rd erneut zurückgeschlagen. Madrak versucht m ehr m als a n zugreifen, aber jedes m al 64 weicht W akim d e m Schlag aus und versucht, den S t ab zu ergreifen.
Schließlich hört W ak i m auf und tritt einige Schritte zurück.
»Genug m it diesem Unsinn! Die Z eit läuft m i r davon, das Mädchen wiederzuholen. Sie sind g ut m it di e s e m Stock, f ett e r Madrak, aber dies m al wird er Ihnen nicht m ehr helfen!«
Wak i m neigt etwas seinen Kopf und verschwindet dort, wo er bis dahin stand. Madrak liegt auf dem Boden, vor ihm sein zerbrochener Stab.
Wak i m steht jetzt neben ih m , die Hand erhoben, als zöge er sie von einem ausgeteilten Schlag zurück.
Der Dichter läßt seine Zigaret t e fallen, und sein Stock hüpft in den Händen, u m gibt ihn m it einem Ring aus grünem F e uer. Wak i m wendet sich ihm zu.
»Die Fuge!« ruft Vr a m in. »Ein wirklicher Meister der Fuge! Und einer andauernden! W er sind Sie ? «
»Man nennt m i ch W ak i m.«
» W oher wissen Sie die genaue Anzahl der Unsterblichen, daß es zweihundertdreiundachtzig sind ? «
»Ich weiß, was ich weiß, und diese Flam m en werden Sie nicht retten.«
»Viell e icht, vielleic h t nicht, W a k i m . Aber ich bin nicht gegen die Kräfte der Häuser des Lebens und der Toten.«
»Sie sind ein Unsterblicher. A llein Ihre Existenz genügt, um Ihre W
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