Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Götter aus Licht und Dunkelheit

Götter aus Licht und Dunkelheit

Titel: Götter aus Licht und Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger Zelazny
Vom Netzwerk:
m en, wo wir d a s Ende dieser Angelegenheit abwarten werden.
    Es gibt dort Speisen und Getränke. W i r werden das »Nichtstören«-Zeichen aushängen...«
    »... Und die Zeit vertrödeln, während die W elt stirbt? Du bist herzlos!«
    »Möchtest du nicht weitere Leb e n sicher stellen, um einige der verlore n en zu er s etzen?«
    Sie schlä g t m it ihrer freien Hand auf ihn ein. Er sinkt auf ein Knie und hält den Arm schützend vor sich.
    »Laß m i ch los!« schreit sie.
    »Lassen Sie die Da m e los, wie sie es möchte.«
    Zwei weitere Personen sind in dem Pavillon. Der, der gesprochen hat, i s t der Priesterkrieger Madrak, der dageblieben war, während die Menge fortg i ng. Neben ihm steht der grüne Magier, der den Menschen als Vra m in bekannt ist.
    Wak i m steht auf und w e ndet sich ihnen zu.
    » W er sind Sie ? « fragt er. » W e r sind Sie, daß Sie m i r Anweisungen geben ? «
    »Man kennt m i ch als Madr a k, von einigen der Mächtige genannt.«
    »Das sagt mir nichts. Sie haben m i r nichts zu befehlen. Gehen Sie.«
    Er packt auch Megras anderes Handgelenk, kämpft kurz m i t ihr und hebt sie auf seine A r m e.
    »Ich warne Sie. Lassen Sie die Da m e los.« Ma dr ak hält sei n en Stab vor sich, während er spricht.
    »Gehen Sie m i r aus d e m W eg, Madrak.«
    »Am besten warne ich Sie, bevor Sie weiter m a chen, daß ich ein Unsterblicher bin und m eine Kra f t über a ll a u f den Mittl e ren Welten bekannt ist. Ich war es, der den Zentauren Dargoth vernichtete, ihn in den Untergang und in das Haus der T oten schickte. Von diesem K a mpf, d e r einen Tag und eine Nacht und einen Tag andauerte werden noch Lieder gesungen.«
    Wak i m stellt Megra wieder auf ihre Füße und läßt sie frei.
    »Dann ist d i e Sache etwas anders, Unster b lic h er. Ich werde m i ch einen Augenblick später m it dem Mädchen beschäftigen. Erzählen S i e m i r, ob sie die Kräfte der Häuser des Lebens und der Toten bekä m p fen.«
    Madrak kaut einen Mo m ent auf dem Rand seines Bartes.
    »Ja«, erwidert er dann. »Was haben Sie da m it zu tun ? «
    »Ich habe vor, Sie zu verni c hten, ebenso Ihren Freund, wenn er zu den z w eihundertdreiundachtzig Unsterblichen gehört.«
    Der Magier lächelt und verbeugt sich. Megra verläßt den Pavillon.
    »Die D a m e ist Ihnen entkom m en«, st ellt Vra m in fest.
    »Es scheint so, aber ich werde es so einrichten, daß es nie m als geschehen ist.«
    Wak i m erhebt seine linke Hand und geht auf Madrak zu. Dessen Stab dreht sich in der Hand, bis er fast unsichtbar ist, zuckt dann vor.
    Den ersten Schlag kann W akim a bwehren, aber der zweite tri ff t sei n e Schult e r. Ve r geblich ve rsucht er, den Stab zu fassen. Ein weiterer Schlag trifft ihn. Er versucht, sich auf Madrak zu stürzen, wird jedoch von ein e m Messer quer über die Brust getro ff en. Er f ällt zur ü ck, kriec h t aus der Reichweite s e ines Gegners und fängt an, um diesen herum zu schlurfen.
    » W ie ist es zu erklären, daß Sie noch standhalten ? « erkundigt sich Vra m in, der rauchend daneben steht.
    »Ich kann nicht fallen«, erwidert W a ki m .
    Er stür m t wieder vor, aber w i rd erneut zurückgeschlagen. Madrak versucht m ehr m als a n zugreifen, aber jedes m al 64 weicht W akim d e m Schlag aus und versucht, den S t ab zu ergreifen.
    Schließlich hört W ak i m auf und tritt einige Schritte zurück.
    »Genug m it diesem Unsinn! Die Z eit läuft m i r davon, das Mädchen wiederzuholen. Sie sind g ut m it di e s e m Stock, f ett e r Madrak, aber dies m al wird er Ihnen nicht m ehr helfen!«
    Wak i m neigt etwas seinen Kopf und verschwindet dort, wo er bis dahin stand. Madrak liegt auf dem Boden, vor ihm sein zerbrochener Stab.
    Wak i m steht jetzt neben ih m , die Hand erhoben, als zöge er sie von einem ausgeteilten Schlag zurück.
    Der Dichter läßt seine Zigaret t e fallen, und sein Stock hüpft in den Händen, u m gibt ihn m it einem Ring aus grünem F e uer. Wak i m wendet sich ihm zu.
    »Die Fuge!« ruft Vr a m in. »Ein wirklicher Meister der Fuge! Und einer andauernden! W er sind Sie ? «
    »Man nennt m i ch W ak i m.«
    » W oher wissen Sie die genaue Anzahl der Unsterblichen, daß es zweihundertdreiundachtzig sind ? «
    »Ich weiß, was ich weiß, und diese Flam m en werden Sie nicht retten.«
    »Viell e icht, vielleic h t nicht, W a k i m . Aber ich bin nicht gegen die Kräfte der Häuser des Lebens und der Toten.«
    »Sie sind ein Unsterblicher. A llein Ihre Existenz genügt, um Ihre W

Weitere Kostenlose Bücher