Götter aus Licht und Dunkelheit
örter als Lüge zu entlarven.«
»Ich bin zu unentschieden, um g r undsätzlich gegen irgend etwas zu sein. Mein Leben ist allerdings etwas anderes«, und seine Augen blitzen grün.
»Bevor Sie versuchen, Ihre K r aft gegen m i ch einzusetzen, Wak i m , sollten Sie wis s en, daß es b ereits zu s p ät ist...«
Er erhebt seinen Stock.
»Entweder hat Sie der H und oder der Vogel geschickt, aber es spielt keine Rolle, welcher...
Fontänen grünen Feuers sprühen e m por und hüllen den Pavillon ein.
»Ich weiß, daß Sie m ehr als ein Seuchenbringer sind.
Sie sind zu gut ausge s tattet, um etwas Geri n geres als ein
Gesandter sein zu können...«
Der Pavillon um sie herum ver s chwindet, und sie s t ehen auf o ff enem Gelände in m itt e n des Basar s .
»Sie sollten wissen, daß es and e re vor Ihnen gegeben hat, und sie alle sind gescheitert...«
Grünes Licht springt von seinem Stock e m por und schießt wie eine Raketenflamme durch den Him m el.
»Zwei von ihnen fielen durch den, der jetzt näher kom m t ...« Das Licht über ihnen verharrt und pulsiert.
»Seht den, der aus Szenen des Chaos erscheint und dessen kalte M e tall f äuste d i e Sch w achen und Unterdrückten unterstützen.«
Und dieser kom m t heran, reitet vom H i mmel herab auf d e m Rücken eines großen Ungeheuers a u s polie r t em Met a ll, m it acht Beinen und dia m antenen Hufen. Es wird m i t jedem Schritt langsa m er, die Schritte werden kürzer und kürzer.
»Man nennt ihn den S t ählernen General, und auch er ist ein Meister der Fuge, W akim. Er folgt m ein e m Signalfeuer.«
Wak i m blickt e m por und erken n t den, der ein m al Mensch gewesen war.
Ob durch V ra m ins Magie oder eine eigene Vorahnung, auf jeden Fall weiß er, daß dies sein erster wir k lich e r Kampf in tausend Jahren der Erinnerung sein w i rd.
Das grüne Feuer fällt nun auf Madrak, der sich regt und stöhnend erhebt.
Acht Dia m anten erreichen den Boden, und W akim hört den Klang eines fernen Banjos.
Die Rote Hexe ruft nach i h rem Triu m phwagen der Zehn und ihrem goldenen U m hang. An diesem Tag wird sie über den H i m m el hinaus zu dem Ring gehen, über den die Mittleren Welten zie h en.
An diesem Tag wird sie über den H i m m el hinaus auf ihren eigenen wilden W egen gehen, um e s zu zeigen.
Dort auf den W elten des Lebens und des Todes, den W elten, die sie früher kannte.
Heute m einen einige, ihr Na m e sei Mitleid, andere sagen, er sei Lust. Ihr gehei m er N a m e l a utet Isis. I h re gehei m e Seele besteht aus Staub.
... Ein Eunuchenpriester aus der höchsten Kaste zündet Kerzen vor einem Paar alter Schuhe an.
... Der Hund ist besorgt über den schmutzigen H andschuh, der schon viele bessere Jahrhunderte gesehen hat.
... Die blinden Nornen hämmern m it Schlegeln, ihren Fingern, auf einen winzigen silbernen A m boß. Ein Schein blauen Lichtes lie g t auf dem Metall.
DER ORT DES VERLANGENS DER HERZEN
Der Prinz Der Tausend W ar wand e rt neben und unter der See. Der einzige andere intelli g ente Bewohner der Welt, durch die der Prinz w andert, kann sich des s en nicht sicher sein, ob der Prinz s i e erschuf oder entdec k te, weil m an nie m als sicher sein kann, ob Weisheit etwas erzeugt oder nur feststellt, und der Prinz i s t weise.
Er wandert die Küste entlang. Seine Fußstapfen beginnen sieben Schritte h i nter i h m. Hoch über sei n em Kopf erstrec k t sich die See, Die See erstreckt s i ch über seinem Kopf, weil sie in dieser Sache keine W ahl hat. Die Welt, durch die er wandert, ist so gestaltet, daß jeder, der s i ch ihr aus irgendeiner R i chtung nähert, den Eindruck gewinnt, daß es in ihr überhaupt kein L and gibt. W enn je m and tief genug in die See tauchen würde, würde er jedoch unter den W a ssern wieder herauskom m en und in die A t m osphäre des Planeten gelangen. Noch tiefer tauchend würde er trockenes Land erreichen. Nach Durchquerung dieses Landes erreichte er wieder W a s ser, W asser, das von L a nd u m geben ist, unter der See, die s i ch ü ber den Him m el erstrec k t.
Die große S ee strö m t vielleicht tausend Fuß hoch darüber. Prächtige Fische wie bewegliche Anordnungen erfüllen sie.
Und hier unten auf dem Land leuchtet alles.
Es wurde behauptet, daß eine W elt wie die s er n a m enlose Ort m it einer See als Him m e l nicht existieren könnte.
Die das behauptet haben, sind o ff ensichtlich im Unrecht. Wenn m an die Unendlichkeit post u liert, ist der Rest einfach. Der
Weitere Kostenlose Bücher