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Götter aus Licht und Dunkelheit

Götter aus Licht und Dunkelheit

Titel: Götter aus Licht und Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger Zelazny
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wer ist der Gesa n dte Anubis ' ? Zum dritte n : wo ist er jetzt ? «
    Freydag m ur m elt etwas und sticht in das da m p fende Zeug auf dem Boden. Boltag stöhnt wieder und regt sich.
    Horus versucht die Gedanken des Scriers zu lesen, aber sie gehen so durcheinander, als blickte m an aus dem Fenster der K a m m er.
    Dann spricht Freydag: »In der Zitadelle von Marachek«, sagt er »im Zentrum der Mitt e lwelten werdet ihr j e m anden tre ff en, der euch in die Gegenwart des s en führen kann, den ihr sucht.«
    »... Merkwürdig«, m u r m elt Boltag und wirft seinen Kopf h i n und her, »diesen Teil h a bt ihr richtig gelesen.
    Aber die vergehende Vision - wurde - durch den Teil des Gekröses - verdeckt - den ihr i r rtü m lich hineinge m i scht habt...« Mit einer g ewalti g en Anstrengung rollt sich Boltag nä h er und schnappt. »Und ihr - sagt dem - Großen Horus nicht - daß er großer Gefahr - begegnen wird - und schließlich scheitern...«
    »Ruhe!« br ü llt F r eydag. »Dich habe ich nicht g e f ragt!«
    »Es sind m eine Innereien! Ich will nicht, daß sie von einem Schauspieler falsch gelesen werden!«
    »Die näch st en beiden Antworten sind noch nicht eindeutig, lieber Horus«, stellt Freydag fest und zer f et z t ein weite r es St ü ck Eingeweide.
    »Falscher S eher!« schnaubt Boltag. »Marachek wird ihn auch zum Gesandten Anubis' führen - dessen N a m e in m ein e m Blut buchstabiert ist - da - auf d e m r e da k tion e llen T e il! Dies e r N a me - W ak i m ...«
    »Falsch, falsch!« schreit Freydag und zerfetzt noch m ehr.
    »Halt!« befiehlt Horus und legt die Hand auf die Schulter des Mannes. »Euer Kollege sagt in einem Punkt die W ahrheit, denn ich weiß, daß der gegenwärtige Na m e von Anubis' Gesandt e m Wak i m ist.«
    Freydag hält ihn und überdenkt den redaktionellen Teil.
    »A m en«, stimmt er zu. »Selbst ein A m ateur kann gelegentlich einen Blitz der Einsicht haben.«
    »... So scheint es m eine Besti m mung zu sein, nun doch Wak i m zu treffen, wenn ich nach Marachek gehe - und dorthin muß ich. Aber noch ein m al zu m e iner zweiten Frage: A ußer Wak i m s N a m en möchte ich sei n e wirkliche I dentität wi s sen. Wer war er, bevor Lord Anubis ihn u m taufte und ihn aus d e m Haus der Toten sandte ? «
    Freydag beugt seinen Kopf tiefer zu Boden, rührt in d e m Stoff vor ih m , hackt in ein weiteres S t ück Dar m .
    »Strahlender Horus, die Antwort darauf ist m i r verborgen. Das Orakel wird es nicht offenbaren...«
    »Trottel...« schnappt B oltag. »... Da steht es - so klar - zu erkennen...«
    Horus tastet nach den ersterbenden Gedanken des ausgeweideten Sehers, wobei sich die Nacken f edern auf seinem Nacken erheben. Aber k ein ang s ter f üllend e r N a m e ist in seinem Geist zu les e n, denn der andere ist t o t.
    Horus bedeckt seine Augen und schaudert, als etwas plötzlich verschwindet, das m an gerade glaubt, verstehen zu können, und nun nicht m ehr da ist.
    Als Horus die Hand senkt, ste h t Freydag wieder auf den Füßen und lächelt auf die Leiche seines Vetters herab.
    »Quacksalber!« schnie f t er und wischt m it den Händen über seinen Schurz.
    Ein fre m dartiger, kleiner, m onst r öser Schatten re g t sich an der Wand.

WAFFEN UND DER STAHLMANN
     
    Dia m antene Hufe schlagen zu Boden, heben sich, fallen wieder herab. Heben sich...
    Wak i m und der Stählerne General sehen bewegungslos einander an.
    Eine Minute vergeht, dann drei, und die Hufe des Bronze genannten Monsters fallen j e t z t m it ein e m Geräusch wie Donnerschläge auf den Basar von Blis herab, denn m it jedem Herabfallen verdoppelt sich die Kraft, m it d e r sie den Boden t reffen.
    Man sagt, daß ein Fugenka m p f bereits in den ersten langsa m en Augenblicken der gegenseitigen Betrachtung entschieden wird, vor Ausfüh r ung der einleitenden Zeitphase, die jene Augenblicke aus dem A n gesic h t d e r Z eit aus r adi er t , so daß sie zum Ende des Kampfes niemals wir k lich existie r t ha b en.
    Die Erde bebt nun, wenn Bronze a u f sie schlägt, blaues Feuer schlägt aus seinen Nüstern und brennt sich in das Innere von Blis.
    Wak i m glänzt vor Sch w eiß, und der Stählerne General zuckt m it d e m Finger, dem einen Finger, an dem er seinen Ring der Menschlic h keit trä g t.
    Elf Minuten vergehen. Wak i m verschwindet.
    Der Stähl e r n e General ve rschwindet.
    W i eder fällt Bronze h erab, Zelte fallen zu s ammen, Gebäu d e brechen auseinander, Spalten öffnen sich im

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