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Götter aus Licht und Dunkelheit

Götter aus Licht und Dunkelheit

Titel: Götter aus Licht und Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger Zelazny
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dieser großen, großen See, als m ehr und m ehr der Äußeren Welten durch den W i rbel gewaschen wurden, gekrönt m it d e m Schaum der Schöpfung.
    Dann, eines Tages, über gewal t igen Abgründen brütend auf solch einer tapferen, scheinbar guten W elt, obwohl tot und öde und noch nicht vom L e ben berührt, regte ich etwas aus ein e m Schlaf, m it dem Kuß der Gezeit, auf der ich ritt.
    Und ich fürchtete das erweckte Dinge, das vorstür m te, m i c h angriff - heraus aus den Gedär m en des Landes - versuchte, m i ch zu vernichten: das Ding, das das Leben des Planeten verschlungen hatte, ein Zeitalter in ihm geschlafen hatte, dann sich m it lasterhaftem D r ang erhob.
    Genährt durch die Gezeiten des L ebens erwachte es, berührte dich, m ein W eib, und nun kann ich deinen Körper nicht wiederherstellen, wenn ich auch diesen Ate m hauch von dir bewahrte.
    Es trank das Leben wie der Men s ch den W ein trinkt, und jede m einer W affen scheiterte an ih m .
    Aber ich starb nicht, verging nicht in der Stille, viel m ehr versuchte es zu entkom m en.
    Ich hi e lt es au f , setzte d i e Kraft m einer Station ein, erzeugte das Feld aus neutralen Energien, das die gesa m t e Welt einschloß.
    War es dazu in der Lage, zu den Orten des L ebens zu gehen und eine ganze W elt zu verwüst e n, so m ußte es vernichtet werden.
    Ich versuchte es, versagte - viele versuchten es, viele versagten -, ein halbes Jahrhundert lang hielt ich es auf dieser na m enlosen Welt gefangen.
    Dann dort, wo die Mittelwelten unter m einer Herrsc h aft ü b er Leben, W a c hstum und Tod in das Chaos stürzen.
    Groß war meine Qual.
    Neue Stationen entstanden, aber zu langsa m .
    Ich m ußte das Feld neu erste l len, ohne dabei das Na m enlose frei zu lassen.
    Jedoch hatte ich nicht die Kraft, m e i nen Schattengefangenen fest zu halten und dabei die W e lten des Lebens zu erhalten.
    Nun erhob sich Zwi e trac h t u n ter m einen Engeln sch n ell erntete ich sie - um den Preis der T reue, wie ich schon da m als wußte.
    Du, m eine Nephytha, hießest es nicht gut, als m ein Vater entgegen d em Zorn des Osiris v o m Ende der Mitt e lwelten zurückkehrte, um die Vollendung der Liebe, die Zerstörung, durch zuführen.
    Du stim m t est nic h t zu, denn Set, m ein Vater, m ächtigst e r Krieger, der je m als lebte, war in jenen vergangenen Tagen auch unser Sohn.
    Unser Sohn in jenen T agen in Marachek, nachdem ich die Zeitbarriere durchbrochen hatte, um erneut durch alle Zeit hindurch zu leben für die W eisheit der Vergangenheit.
    Dies wußte ich nicht, als die Z eit wiederkehrte, daß ich der Vater dessen wäre, der m ein Vat e r gewesen war, sonnenäugiger Set, Beherrsc h er des Ste r nenstabes, Träger des Panzerhandschuhs, Überquerer der B erge.
    Du stim m t est nicht zu, aber du widers p rach s t dem Kampf auch nicht, und Set gürtete sich für ihn.
    Set war nie m als besiegt worden. Nichts unterließ er, um z u erobern.
    Er wußte, daß das Namenlose den Stählernen General besiegt und zerschlagen hatte.
    Aber er fürchtete sich ni cht.
    Die Rechte ausgestrec k t, hielt er in ihr d en Panzerhandschuh der Macht, der wuchs und seinen Körper verhüllte, bis nur noch die Augen hindurchschienen.
    Über seine Füße strei f te er die Stie f el, die es i h m gestatt e t e n, sowohl das Wasser als auch das Land zu betreten.
    Dann gürtete er sich m i t einem schwarzen Band die Scheide des Sternenstabes um die Taille, der ulti m aten W a ffe, geschaffen von den blinden Sch m i eden von N orn, die nur er zu führen vermochte.
    Nein, er hatte keine Angst.
    Dann war er bereit, m eine weltu m kreisende Festung zu verlassen, auf die W elt hinabzu s teigen, Auf der das N a m enlose kroch, sich verteilte, w i rbelte, wütend und hungrig.
    Dann erschien sein anderer Sohn, m ein Bruder Typhon, als schwarzer Schatten aus der Leere, und bat, an seiner Stelle gehen zu dürfen.
    Aber Set verweigerte es ih m , öffnete die Luke, stürzte s i ch in die Dunkelheit, fiel hinab auf das Antlitz der W elt.
    Dreihundert Stunden lang währte der Ka m p f, l änger als zwei Wochen nach der Alten Zählung, bis endlich das Na m enlose schwächer wurde.
    Set stür m t e vor, schlug das D i ng, bereitete den Todesstoß vor. Er hatte das N a m enlose ins Meer gedrängt, unter das Meer, zurück auf trockenes Land, in das kalte Zentrum der Luft und auf die Gipfel der Berge.
    Er hatte es über den Globus gejagt, auf die Gelegenheit zum letzten Stoß gewartet.
    Die W ucht ihres Ka m

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