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Götter aus Licht und Dunkelheit

Götter aus Licht und Dunkelheit

Titel: Götter aus Licht und Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger Zelazny
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pfes zersch m etterte zwei Kontinente, brachte die Ozeane zum Kochen, füllte den H i m m el m it Wolken.
    Felsen spalteten sich und sch m olzen, die Hi mm el dröhnten wie unsichtbare Juwelen des Nebels, der Da m p f.
    Dutzend m ale hielt ich Typhon zurück, als er Set helfen wollte.
    Dann, als sich das Namenlose wand, sich zu einer Größe von drei Metern erhob, wie eine Kobra aus Rauch, und Set standhielt, m it einem Fuß auf d e m Wasser und dem anderen auf trockener Erde, da verübte der ver f l u chte M e ister des Unheils - Engel im H a us des Lebens - Osiris, seinen Verrat.
    Zu der Z eit, als Set ihm sei n e Gemahlin I s is st ahl, d i e d a n n Set, Typhon und m i ch geboren hat, schwor Osiris Sets Auslöschung.
    Gestützt durch Anubis handhabte Osiris einen T e il des Feldes so, daß Sonnenenergien freigesetzt wurden, und Sonnen an die Grenzen i hr er Sta b ilität gelangten.
    Ich war ge w arnt, bevor er zuschlug, Set nicht.
    Nie m als zuvor gegen einen Plane t en gerichtet, zerstörten die Energien d i e W elt.
    Ich ent k am an einen lic h tj ah reweit entfernten Ort.
    Typhon versuchte in die Räu m e unter dem Raum zu fliehen, wo er sein H eim aufges c hlagen hatte.
    Es gelang ihm nicht.
    Ich sah m einen Bruder nie m als wieder, und auch dich nicht, liebe Nephytha.
    Es kostete m i ch einen Vater, der ein Sohn war, einen Bruder, den Körper m eines W e i bes; das Na m enlose ward nicht zerstört.
    Irgendwie überlebte diese Kreatur den Anschlag des H a m m ers Der Sonnen Zersch m ettert.
    Sprachlos f and ich sie später inmitten der W elte n t rüm m er driftend vor, ähnlich einem kleinen Nebel, er f üllt m it f l atter n den Flam m en.
    Ich webte ein Netz der Kräfte um sie heru m , und geschwächt stürzte s i e in sich zusa mm en.
    Dann schaffte ich sie an einen g e hei m en Ort jens e its d e r Welten des Lebens, an dem sie jetzt noch gefangen ist, in ein e m Raum ohne Türen und Fenster.
    Oft habe ich versucht, sie zu ver n ic h t en, ab e r ich weiß nicht, was Set ent d eckt hatte, si e m it seinem Stab ausz ul öschen.
    Im m er noch lebt sie, und immer noch schreit sie; und würde sie je m als be f reit, kö n nte s i e a ll e s Leben in den Mittl e ren Welten vernichten.
    Aus diesem Grund bekämpfte ich nie m als die Usurpation, die diesem An g riff folgte, und kann es immer noch nicht.
    Ich m uß w e iterhin warten, bis der W i dersacher des Lebens vernic h t et i s t.
    Und ich konnte nicht verhindern, was folgte: die Engel m einer zahl r eichen Statio n en hatten s i ch in de r Zeit meiner Abwesenheit zer s t ritte n , fielen übereinander her im Streben nach der V o rherrschaft.
    Die Kriege zwischen den Stationen dauerten ungefähr dreißig Jahre.
    Osiris und A nubis ernteten was übrigblieb. Die anderen Stationen gab es nicht mehr.
    Natürlich m üssen diese beiden j e t z t m it groß e n W ellen der Kraft u m g e hen und die Mittelwelten Hungersnöten, Plagen und Kriegen unterwerfen, um das Gle i chgewicht zu erhalten, das die vielen, vielen Stationen durch all m ähliche und friedliche Aktionen viel leichter herbei führen konnten.
    Aber sie können nun nicht m ehr anders. Sie fürchten die Viel h eit der Kraft.
    Nie m als würden s i e di e Kraft, die sie ero b ert ha b en, a uf je m anden übertragen.
    Sie können nicht zusam m en arbeiten.
    Nach wie vor suche ich nach einer Möglichkeit, das N a m enlose zu vernichten, und wenn dies geschafft ist, werde ich alle m eine Energien a u f den S t urz der Engel m einer beiden verbliebenen Häuser a u sric h t en.
    Das wird einfach vonstatten gehen, wenn auch neue Hände bereit s e in müssen, nach m einem W illen zu wirken.
    In der Zwischenzeit wäre es katastrophal, die zu stürzen, die am besten handeln, wenn ihre Hände die Gezeiten anregen.
    Und wenn m ein schließlicher Sieg wahr geworden ist, dann werde ich die Kräfte dieser Stationen dazu benutzen, dich wieder zu verkörpern, m eine Nephytha - Am Ufer des Meeres schreit Nephytha auf: »Das ist zu v i el! Ich werde nie m als wieder sein!« Und der Prinz der Tau s end War steht auf und hebt die A r m e.
    In einer vor ihm schwebenden W olke ersc h einen die U m risse einer F rau. Schweiß rinnt über seine Brauen, und die Frauengestalt wird deutlicher. Er nähert sich ihr und versucht, sie zu u m ar m en, aber seine Ar m e u m schließen nur Rauch, und sein Na m e, »Thoth«, erklingt wie ein Schluchzen in seinen Ohren.
    Dann ist er allein am Ufer des Meeres, unter dem Meer, und die

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