Götter des Lichts (Die Chroniken der Götter) (German Edition)
gewesen. Dimitrius schritt als erster durch das Tor hindurch, die anderen folgten ihm. Als er die Bibliothek betrat, erhellte sich mit einem Mal die ganze Bibliothek. Man konnte nun die Unmenge von Bücherregalen sehen. Es war beeindruckend, wie viele Bücher die Atlanter in alle den Jahren angehäuft hatten. Die Bibliothek war kreisrund, im Zentrum stand ein Podium, auf welchem eine ausgerollte Schriftrolle lag. Dimitrius ging zu der Schriftrolle er versuchte sie zu lesen, doch er vermag diese Schrift nicht zu entziffern, Alister trat an die Schriftrolle heran und meinte: „Dies ist eine sehr alte Sprache, ich vermute, dass es sich hierbei um Atlantisch handelt, einer abgewandelten Form der alten Sprache.“ Dimitrius fragte nervös: „Kannst du sie übersetzen?“ Alister nickte, strich über die einzelnen Zeilen der Niederschrift und las vor:
„ Wir schreiben das Jahr 11 der 3. Atlantischen Zeitrechnung. Atlantis erlebt gerade einen enormen Aufschwung, aus wirtschaftlicher, wie auch politischer Sicht. Die Tudyres stellen den König unserer Monarchie. Atlantis ist immer mehr das Zentrum der modernen Welt, Atlantis ist das Zentrum der Erde. Alle Völker der Welt beten die Tudyres als ihre Götter an. Eine Zeit des ewigen Friedens beginnt. Tausende von Jahren vergehen ohne Kriege und Auseinandersetzungen. … Wir schreiben das Jahr 967 der 7. Atlantischen Zeitrechnung. Die Ernte ist ausgeblieben, ein schwarzer Schleier legt sich über unsere Kultur, wir stehen kurz vor einem Umschwung, der letzte König aus dem Hause der Tudyres liegt im Sterben, er hat keine Nachkommen. Mit ihm stirbt das Haus der Tudyres auf der Erde aus, wir hoffen auf Hilfe von Haven. Wir schickten Nachrichten, doch niemand ist bereit uns zu helfen. Am 4. Tag des 3. Sonnenkreises verlässt der letzte Lebenshauch unseren König. Die Monarchie ist am Ende. Ein Bürgerkrieg um die Vorherrschaft auf der Erde bricht aus. Ein Krieg der Hunderte von Jahren toben sollte. Atlantis steht vor dem Zerfall, doch in jeder Zeit der Finsternis treten Helden hervor, die bereit sind ihr Leben zu opfern, so auch in dieser Krise. Atlantis wird von einem jungen Mann vor dem Verfall gerettet. Die Atlanter krönen ihn zum König, er sollte das Haus der Tudyres weiterleben lassen, was niemand außer mir wusste, er war ein wahrhaftiger Sohn des letzten Königs.
Wir schreiben das Jahr 500 der 8. Atlantischen Zeitrechnung. Unser König herrscht mittlerweile schon weit über 10.000 Jahre und zeigt keinerlei Anzeichen einer Alterung, viele Stimmen werden laut, er sei ein Hexer, wieder andere meinen, er sein Gott. Sicher war, dass wir zum ersten Mal seit Jahrtausenden Besuch von jenseits unseres Planeten erhielten. Ein Mann aus dem Haus Changers beehrte uns mit seinem Besuch. Er bat uns einen magischen Gegenstand zu beschützen. Wir wussten nicht was es war, doch wir alle fanden die silberglänzende Kugel wunderschön und ehrten sie. Eine unglaublich lange Zeit des Friedens trat ein, der letzte Frieden den Atlantis je haben wird.
Wir schreiben das Jahr 996 der letzten Atlantischen Zeitrechnung. Unser Ende scheint nahe, unser König ist verschwunden. Keiner war bereit das Erbe anzutreten. Die Atlanter entschieden sich dazu, die Macht der silbernen Kugel dazu zu missbrauchen die Stadt auf den Meeresgrund zu versetzen. Die Kugel schützte Atlantis mit einer Kuppel aus Glas, dann versanken wir samt der Stadt. Das Leben existierte weiter, doch nicht mehr lange. Unsere prachtvolle Kultur wurde heimgesucht von einer tragischen Seuche, ich bin einer der letzten der noch lebt und auch mit mir geht es bald zu Ende…“
Am Ende standen noch einige Zeilen, doch die Tinte war so verwischt, dass man nichts mehr erkennen konnte. Dimitrius staunte: „Stellt sich nur noch die Frage, wo diese rätselhafte Kugel ist.“ Blake trat hervor und schaute auf die Schriftrolle, er fragte Alister: „Steht da auch, wer dieser Mann aus dem Hause Tudyres war?“ Alister schüttelte den Kopf: „Nein, es tut mir leid, der Name wird kein einziges Mal erwähnt.“ Alister machte Platz für Blake, er trat an das Podium heran und strich über die Schriftrolle. Es war als würde er seine Vergangenheit berühren. Dimitrius wusste, wie sich Blake fühlen musste, er stand vor einem Teil seiner Vergangenheit. Als sein Ring die Schriftrolle berührte löste sie etwas aus, es schien als würde jemand erscheinen. Ein Raunen hallte durch die Bibliothek. Doch nichts passierte weiter. Blake meinte:
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