Götter des Lichts (Die Chroniken der Götter) (German Edition)
genug Schlaf um gut gerüstet für die Schlacht ihres Lebens zu sein. Laute Hörner ertönten, es wurde zur Formation geblasen. In Schlachtformation zog der Zug der Drachenarmeen weiter nach Norden, Richtung Kristallstadt. Geführt wurde die Armee dieses Mal von allen vier Fürsten, sie schickten ihre Drachen wieder in die Parallelwelt, es war zu gefährlich in der Wüste auf ihren Bestien zu reiten. Ihre schlimmsten Befürchtungen bestätigten sich, anfangs vernahmen sie ein leise raunen, dann wurde daraus ein immer lauteres Wühlen, der Wüstenschrecken erhob sich aus den Untiefen der Welt, er hatte die Finsternis gewittert. Jetzt hieß es für die Fürsten, Tempomachen. „Schneller, der Schrecken der kristallenen Wüste hat uns gewittert, er ist näher als ihr denkt. Er wird uns alle vernichten, wenn wir nicht schnell genug sind.“ Die Drachenkrieger waren von Angst erfüllt, doch sie taten wie ihnen geheißen, das Tempo wurde erheblich schneller. Sie brachten die Meilen nur so hinter sich, dann endlich sah man am des Horizontes das Tor der Weiten Ebene, dem letzten Abschnitt zwischen dem kristallenen Pellennor und der Diamantwüste. Doch auch in jenem Moment wurde das Raunen so laut, dass selbst der Sand brach, riesige Spalten taten sich auf, unzählige Krieger fielen in die ewige Dunkelheit. „Wir müssen etwas unternehmen“, schrie Oromia verzweifelt zu den anderen Fürsten. „Wir müssen schnell zum Tor der weiten Ebene.“ „Ja“, kam die Antwort von Kurtis. Die Drachenkrieger rannten alle irgendwie um den Spalten zu entkommen, es gelang vielen zu entkommen, die Fürsten waren die letzten, die die Flucht ergriffen. Sie riefen ihre Drachen, denn das dunkelste Übel des Planeten erhob sich, der schwarze Wüstenleviathan hatte die Erde verlassen und wollte seine Beute verspeisen. Die riesige Schlange kam durch den größten der Spalte heraus. Abydos und Kurtis trauten ihren Augen nicht, als sie das Untier sahen, es war mindestens 5.000 Meter lang, wenn nicht sogar noch länger, sein Körper war mit schwarzen Schuppen überzogen. Der Leviathan hatte mindestens einen Durchmesser von 100 Metern, er hätte ohne Probleme einen Drachen auf einmal fressen können. Die Drachenfürsten versuchten den Leviathan mit Flammen abzulenken, es gelang ihnen, sodass noch mehr Drachenkrieger fliehen konnten, als endlich alles Drachenkrieger, das Tor weiten Ebene passiert hatten, flogen auch die Fürsten zum Tor, der Leviathan durfte diese Spirituelle Schwelle nicht übertreten. „Dieser Angriff des Leviathans hat uns ein Viertel unserer Streitmacht gekostet!“, entkam es Peitho. „Wenigstens wir sind noch am Leben“, entgegnete Abydos kalt. „Noch, du weißt genauso gut wie ich, dass wir gegen die Überzahl des Lichts nichts ausrichten können, wir reiten nicht in den Krieg, wir reiten unserem Verderben entgegen“, offenbarte Oromia mit makabrer Ausstrahlung. Die anderen wussten, dass Oromia Recht hatte, das Ende war nah, doch hatten die Drachen nicht vielleicht doch eine Chance das Blatt zu wenden. Am Ende der Ebene konnte man schon die Spitze der Kristallstadt sehen, sowie auch die Tore des kristallenen Pellennors. Die Armee des Abydos, Kurtis, der Oromia und Peitho hatte ihre Passion gemeistert, sie waren fast an den Mauern der Kristallstadt.
Im gewaltigen Hafen Catyres herrschte reges Treiben, als es darum ging, die schwarzen Drachenschiffe bereit zum Auslaufen zu machen. Námos überwachte die Überprüfung der Segel genau, Gallatron unterwies die Besatzungen. Es war nicht irgendeine Flotte die in See stechen würde, es war die größte Flotte seid Menschen sich erinnern konnten, 100.000 Schiffe würden gen Harbourtown segeln. Amentis und Varia planten derweil den Angriff auf Atlantis, er sollte den Göttern des Lichts die Stärke der Drachenarmeen signalisieren, doch vor allem sollte er dem Feind Angst einflößen. Die Armeen der Drachenfürsten waren bereit. Der Auszug der Drachenarmeen hatte begonnen, nun stach auch die schwarze Flotte in See, schier unendlich viele Schiffe verließen die Bucht von Catyre. Von oben betrachtet sah man lediglich schwarze Segel, die den Blick auf das kristallene Meer verhinderten. „Dimitrius hat keine Ahnung mit wem er sich anlegt!“, enthüllte Gallatron, als sich an die Reling stellte. Im Hintergrund sah man das rege Treiben um die Schiffe auf Kurs zu halten. „Wie lange werden wir brauchen? Wir haben nur zwei Tage um die Kristallstadt zu erreichen. Treibt die Ruderer an,
Weitere Kostenlose Bücher