Götter des Lichts (Die Chroniken der Götter) (German Edition)
als gäbe es kein Morgen mehr!“, wies Gallatron den obersten Rudermeister an. Gallatron scherzte nicht. Varia stellte unscheinbar fest: „Der Wind weht ungünstig! Er wird unsere Reise nur unnötig verlängern.“ Gallatron nickte: „Du hast recht. Dann werden wir den Wind wehen lassen!“ Gallatron hob seine Hände und murmelte etwas in der uralten Sprache der Drachen, langsam kam ein leichtes Lüftchen auf, dass sich rasend schnell in einen wahren Orkan verwandelte, der Schiffe mit zehnfacher Geschwindigkeit vorankommen ließ. Nach knapp zwanzig Stunden Fahrt erreichte die schwarze Flotte den Kristallwall und das Weltentor des Westens. Námos stellte fest: „Unsere Stunde ist gekommen, nur Drachen können dieses Tor vom Wasserweg aus vernichten!“ Die anderen drei Fürsten wussten, dass Námos Recht hatte, also riefen alle vier ihre furchteinflößenden Bestien herbei, die Mannschaft erzitterte, als sie Astanias, Koloors, Prechios und Valerian erblickten. Vier der dunkelsten Kreaturen der Sphäre erhoben sich gerade um das uralte Schaffen der Diamaniter zu vernichten. Das Tor barst unter den schwarzen Flammen der schwarzen Drachen. „Es zerbricht!“, entkam es Amentis, die sich sichtlich freute. Als das Tor endlich zerbrochen war, offenbarte sich das südliche Meer von Diamantyne. Am Horizont konnte man schon ganz klein Atlantis erkennen. „Volle Kraft voraus, Atlantis ist keine fünf Stunden mehr entfernt“, schrie Gallatron zu seiner Besatzung. In den folgenden Stunden bereitete sich die Crew aller Schiffe auf den Angriff gegen Atlantis vor. Nur ein Bruchteil der Schiffe würde tatsächlich in der Stadt an Land gehen, der Großteil der Schiffe würde die Stadt mit Feuerbällen bombardieren. Die Drachen waren gar nicht mehr in ihre Welt verschwunden, sie warteten nur auf das Zeichen, sich endlich auf Stadt stürzen zu dürfen. Atlantis war in Sicht. Gallatron gab das Zeichen zum Angriff. Eine Unzahl an Feuerbällen wurde auf die Stadt abgefeuert, schnell stand die Stadt in Flammen, jetzt wurden auch die vier Drachen losgelassen, sie flogen ins Herz der Stadt und versetzten die Bewohner in Angst und Schrecken. „Wir werden euch zermalmen, die Zeit der Menschen ist vorüber. Das Zeitalter der ewigen Finsternis ist angebrochen“, offenbarte Astanias, den Menschen des Wassers, den Einwohnern von Atlantis. Die Zweitgrößte Stadt des Planeten war untergegangen, Milliarden Menschen sind in den Flammen gestorben. Die Drachen haben Unheil verbreitet, genau dies war ihr Ziel, dieses haben sie sichtlich erreicht. Die Menschen des Nordens, werden sich vor den schwarzen Segeln in Acht nehmen. Dimitrius wird von dem Angriff auf Atlantis früh genug erfahren, dann kann er noch handeln um diesen Verrat am Ultimatum gegen die Drachen zu verwenden, doch Gallatron wusste, dass das Ultimatum nur ein Scheinangebot war, dass die Götter gar nicht annehmen konnten. Es sollte den heiligen Krieg zwischen Drachen und Phönixen hoch offiziell losbrechen. Nachdem die Stadt Atlantis in Flammen stand, stach die Flotte der Drachenfürsten erneut in See, zu einer letzten Passion über das nördlich Meer von Diamantyne bis zu ihrem Ziel der Westküste des Kristallpellennors. Nach weiteren Stunden der Fahrt konnte man die Spitze des Universe-Towers von Diamante-City erblicken. Ihr Ziel war nahe. Gallatron erklärte feierlich: „In wenigen Stunden werden wir uns in der größten Schlacht unserer Zeit wiederfinden. Wir werden die Götter des Lichts samt ihren Drachen des Lichts vernichten. Das Zeitalter der Drachen ist angebrochen.“ Amentis und Varia wussten jedoch, dass die Götter mit allen Wassern gewaschen waren, sie fuhren nicht dem Sieg entgegen, sie fuhren in den Krieg, ein Sieg würde viel Blut und noch mehr Leben fordern. Das Ende der Schlacht würde zeigen, wer wirklich einen Sieg davon getragen hat. Der Untergang Diamante-Citys muss nicht unbedingt ein Sieg für die Drachen sein. Námos dachte ein wenig anders, in seinem Kopf geisterte der Gedanke von Erlösung, sollte er in der Schlacht fallen würde vor dem immerwährenden Gericht um Vergebung bitten und für den Sieg der Götter beten, er war es leid sich immerzu gegen das Licht zu stellen, denn er sah, dass die Menschen des Lichts ein weitaus besseres Leben hatten und noch haben würden. Die Sonne ging unter, Diamante-City kam immer näher, somit auch die Schlacht der mächtigsten aller bisherigen Generationen.
Feleria und Krainos trieben die Waldgiganten, riesige
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