Götter des Lichts (Die Chroniken der Götter) (German Edition)
lag. Es war ein gut gehütetes Geheimnis, die Katastrophe die ausgelöst werden würde, wenn an die Öffentlichkeit kommt, dass es sich in den Bergen befindet. Ein Volksaufstand wäre die Folge, selbst Dendral wusste das, deshalb behielt er es für sich. Storm wusste, dass es noch nie jemandem gelungen ist diesem Gefängnis zu entkommen, weder mit noch ohne Hilfe, es ist das Hochsicherheitsgefängnis schlecht hin, es gibt nur eines, das noch sicherer ist. Doch Storm wollte gar nicht erst an dessen Namen denken. Die Zeit verging wie im Fluge, während Storm an Pandorin dachte, sein Schicksal war besiegelt. Storm schaute aus dem fahrenden Wagen, er schaute sich die Berge an, er fragte sich wie man so ein bombastisches Gebäude oder besser gesagt eine schwarze Festung verstecken kann, sodass niemand etwas davon mitbekommt. Das war Storm ein Rätsel, doch wahrscheinlich nicht nur ihm. Die Berge von Pearl zählten zu den schönsten Orten der Sphäre, nur wenige Orte waren schöner. Nach langer Fahrt starrte Storm aus dem Fenster und er erblickte einen riesigen Turm hinter den Bergen hervor blitzen, er war so schwarz, dass man ihn durch das darauf scheinende Licht kilometerweit entfernt sehen konnte. Storm wusste, dass er bald in seinem Verderben angekommen ist, jetzt war es um ihn geschehen. Als sie immer näher kamen, sah er auch immer mehr von Pandorin, unverkennbar war, dass die Festung nur einen Eingang besaß, ein gigantisches Tor aus schwarzem Stein, indem viele Köpfe und andere Abscheulichkeiten eingemeißelt waren, jeder der das Tor erblickte wusste, dass es bald vorbei war, so sollte es auch sein. Doch dies war nicht das widerlichste, denn auf den Dächern des bombastischen Komplexes aus mehr als dreißig Gebäuden, standen viele tausend Drachen und Phönixe, Miniaturen der alten und edelmütigen Bestien. Storm stieg aus, als der Wagen vor der großen Brücke stehenblieb, die zum Tor von Pandorin führte. Er wankte mit seinen Fesseln über die Brücke mit jedem Schritt dem er Pandorin näher kam spürte er die Furcht, den Zorn, das Blut, dass diese Festung der Folterkunst aussandte. Es war furchtbar, er wusste, womit er rechnen musste, doch es war um vieles schlimmer, als er es sich erträumen ließ. Storm hatte den Weg hinter sich gebracht, er stand vor dem Tor. Ein tiefes Raunen machte sich breit, dann ging das Tor auf, die Masse des Tores bewegte sich, kein Licht strömte nach draußen, nur noch mehr Furcht und Zorn. Ein Mann trat durch die Schwelle und stolzierte auf Storm zu. Der Mann trug eine schwarze Rüstung mit vielen Totenköpfen und Drachen. Der Mann blieb vor Storm stehen, der gerade zusammenbrach, es war zu viel für ihn gewesen, mit letzter Kraft fragte er mit raunender den Mann anblickend: „Wer seid ihr?“ Der Mann lachte und warf zurück: „Ich bin dein schlimmster Alptraum!“ Storm war erleichtert und sagte: „Das haben schon viele gesagt, doch keiner konnte seinen Ankündigen gerecht werden, mein lieber“ Der Mann verzog seine Miene: „Ich lasse mich nicht von einem Kind provozieren, ich gebe dir eine kleines Willkommensgeschenk, dass du nicht vergisst, dass du in Pandorin bist und nicht in irgendeinem Staatsgefängnis!“ Storm zuckte zusammen. Der Mann zog eine Peitsche aus seinem Gürtel, er hielt fest in der Hand, an ihrem Ende waren viele scharfe Kristalle. Storm befürchtete das schlimmste. Der Mann holte aus und drosch mit voller Wucht auf Storms Rücken, das Blut spritzte und Storm ließ einen so lauten Schrei wegen der Schmerzen aus, sodass sogar die Wachen einen Zucker machten. Der Mann blieb ruhig und wollte noch einmal ausholen, als Storm flehte mit unbeschreibbar Schmerzen: „Alles klar, ich verstehe, du machst keine Scherze, es ist dir ernst, aber ich verdiene zu erfahren, wer in der Lage ist, dem großen Storm solche Schmerzen zuzufügen.“ Der Mann grinste und antwortete: „Das sollst, denn dieses Zeichen sollst du nicht vergessen. Mein Name ist Krainos, der unbarmherzigste aller Drachenfürsten und dies ist mein Reich, Pandorin“ Er zeigte stolz auf die schwarze Festung, Pandorin. „Bringt ihn in seine Zelle, er soll sich doch wohlfühlen in seinem neuen zu Hause. Nicht wahr?“ Krainos hatte höhnisches Lachen im Gesicht, er war mehr als nur schadenfroh, er war einer der wenigen Drachenfürsten, die ihrer Rolle gerecht wurden und wirklich finster waren. Storm lag am Boden vor dem Tor. Krainos ging hinein. Die Wachen nahmen Storm und schleppten ihn zu einem
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