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Goettin - Das Erwachen

Goettin - Das Erwachen

Titel: Goettin - Das Erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beth Haige
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lenken und ging wieder in seine Wohnung.

    Als er wieder in seiner Wohnung ankam, war Lee verschwunden. Er konnte riechen, dass sie nicht mehr hier war, suchte aber trotzdem sämtliche Zimmer ab und wählte dann ihre Nummer. Ihr Handy war in ihrer Handtasche, die immer noch im Flur stand. Abgesehen von Ihrer Jeans und ihren Schuhen, waren auch noch sämtliche Kleider da. Himmel, er hätte sie nicht allein lassen dürfen! Er schnappte sich seine Autoschlüssel und rannte raus.

    Sein Handy klingelte und er ging im Laufen dran „Ja?" Liam hörte sich deutlich vergnügter, als vor wenigen Minuten, an. „Suchst du ein T-Shirt von dir?" Schlitternd kam er zum Stehen. Was sollte denn die Frage? Oh! „Ich suche eher den Inhalt, als das alte Shirt.", antwortete Pino. „Naja, der Inhalt hämmert gerade an die Tür und beschimpft mich ziemlich lautstark!" Liam lachte laut. „Autsch, jetzt hat sie mich doch wirklich als grenzdebiles Fellknäuel bezeichnet." Oh ja, das konnte sich Pino lebhaft vorstellen. Lee hatte ein tierisches Organ für den kleinen Körper und ihre Ausbrüche waren legendär. Nur der Himmel wusste, warum Liam sich darüber amüsierte und sie nicht gleich übers Knie legte. Pino war sich sicher, jeder der Liam so attackierte, würde es schon bald bitter bereuen. Jeder, außer der kleinen Lee. Er hatte nie verstanden, was den großen Wolf und die kleine Partymaus verband. „Ich bin auf dem Weg. Und lass sie rein, bevor sie noch die ganze Nachbarschaft zusammen schreit oder sich den Tod holt. Sie hat nämlich unter dem Shirt nichts an!"

Kapitel 2

    Wölfe? Großkatzen? Tatzen?
    Sie musste hier raus! Sofort!
    Lee hatte sofort versucht aufzustehen, nachdem Pino die Wohnungstür hinter sich zu gezogen hatte. Nach ein paar Sekunden konnte sie sich auf den Beine halten, ohne sich an der Couch festklammern zu müssen. Sie sah sich um und entdeckte ihre Hose und ihre Schuhe im Flur. Mit wackligen Beinen ging sie darauf zu. Offenbar war ihr Selbsterhaltungstrieb wieder zu ihr zurückgekehrt und sorgte dafür, dass sie sich schnell bedeckte und dann immer noch zitternd, aber zügig, die Wohnung verließ.

    Klare, kühle Frühsommerluft schlug ihr entgegen und sorgte noch für einen klaren Gedanken, bevor sie hysterisch wurde. „Renn! So schnell du kannst, so weit weg, wie du nur kannst."

    Völlig außer Atem, mit hämmernden Kopfschmerzen aber zurechnungsfähiger blieb sie stehen. Direkt vor dem Royal! Wie war sie denn hier hergekommen? „Supergemacht, Lee! Vom Regen in die Traufe!", murmelte sie. Ihr Blick fiel auf das einzige Auto, einen Mercedes Sportwagen, auf dem Parkplatz. Erleichterung über kam sie. Liam! Aber gleichzeitig verkrampfte sie sich. Dann zog sie scharf die Luft ein. Moment! Sie dachte über Pinos Gedanken nach ... Alpha? WOLF???? Er war auch kein Mensch! Diese Erkenntnis tauchte glasklar vor ihr auf.

    Heftige, eiskalte Wut überkam sie. Sie dachte nicht mehr daran, wie ein verängstigtes Reh, wegzulaufen. Jetzt wollte sie Liam wehtun! Sie steuerte die abgeschlossene Hintertür an und schlug dagegen. Wütend starrte sie in die Überwachungskamera über ihr und schrie: „Lass mich rein. Liam, du Stück Scheiße! Lass mich sofort rein!"

    Sie hatte noch eine Weile weiter geschrien und gegen die Tür getreten, als diese entriegelt wurde und aufschwang. Grinsend baute sich Liam vor ihr auf und überkreuzte die Arme vor der Brust. Trotz seines normalerweise freundlichen Gesichtsausdrucks und seinen schönen, tiefschwarzen Augen schrillten bei jedem normaldenkenden Menschen sofort die Alarmglocken, wenn sie ihn sahen. Er war ein Riese und ein verdammter Bodybuilder. Sein krauses Haar war, wie imme,r auf ein paar Millimeter geschoren. Die mehrfach gebrochene Nase und die dunklen Narben auf seiner schokoladenbraunen Haut zeugten davon, dass er nicht nur austeilen, sondern auch einstecken konnte. Das alles hielt Lee nicht davon ab, ihm so fest sie konnte in den Magen zu boxen.
    Dummerweise bewegte sich Liam keinen Millimeter. Als sie aufsah, hatte er noch dasselbe, fast anzügliche, Grinsen im Gesicht. Sie rieb sich über die brennenden Fingerknöchel und fauchte ihn an: „Du gottverdammter Flachwichser! Wie konntest du Isa das nur antun?!" Liams Grinsen war schlagartig weggewischt und seine Augen weiteten sich.

    Okay, verbal hat sie mehr drauf! Sie hat jedes Recht wütend auf mich zu sein! Er sah mit einer Mischung aus Neugier und Verunsicherung auf sie herab. Wenn selbst er, der sonst so ruhige

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