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Göttlich verdammt - Angelini, J: Göttlich verdammt

Göttlich verdammt - Angelini, J: Göttlich verdammt

Titel: Göttlich verdammt - Angelini, J: Göttlich verdammt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Josephine Angelini
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Jerry und Kate, den Kuchen mit den noch nicht angezündeten Kerzen und Claire, die mit großen Augen neben Jason saß.
    »Ich habe sie nach Hause gebracht, weil ich dachte, dassdie Feier dort stattfindet«, sagte er und deutete auf Jerry und Kate.
    Dann wurde ihm bewusst, was geschehen war, und die Panik ließ seine Knie weich werden. Er stürmte aus der Küche, an den Autos in der Garage vorbei, bevor er in den sturmtosenden Himmel sprang. Jason holte ihn mit einem Sechs-Meter-Sprung ein, packte ihn, zerrte ihn zurück und hielt seinen schwerelosen Körper am Boden fest.
    »Nicht in diesem Sturm, Luke. Wir müssen den Wagen nehmen«, sagte Jason.
    »Da hat jemand im Haus auf sie gewartet!«, brüllte Lucas und stieß Jason von sich weg.
    »Das wissen wir, du Idiot! Heute Nachmittag, während du dein Handy abgeschaltet hattest, hat Cassie gesehen, dass Kreon wieder auf der Insel ist«, sagte Jason und klammerte sich an Lucas, um sicherzugehen, dass er nicht wieder schwerelos wurde und davonflog. »Aber Kreon ist nicht in ihrem Haus!«
    »Wer ist es dann?«, fragte Lucas, der sich wieder etwas beruhigt hatte. Er und Jason warteten darauf, dass Hector den Geländewagen aus der Garage fuhr.
    »Cassandra hat den ganzen Tag über kleine Bilder gesehen, sie aber nicht verstanden. Eines der Bilder, die sie gesehen hat, war eine Frau, die Kreon verfolgt hat, als er wieder auf die Insel gekommen ist. Sie hatte diese Angewohnheit, sich mit dem kleinen Finger das Haar hinters Ohr zu streichen«, berichtete Jason. Der Geländewagen fuhr vor und die beiden hechteten hinein. Hector raste sofort los, obwohl zum Sturm auch noch ein peitschender Regen gekommen war.
    »Dann hat Cass gesagt, dass ihr immer wieder Bilder von verschiedenen Frauen erschienen sind«, fuhr Jason fort. »Sie wusste nicht, wieso sie Visionen von Frauen hatte, die ihr unbekannt waren und die offenbar nichts miteinander zu tun hatten. Es hat eine Weile gedauert, aber irgendwann ist Cassie aufgefallen, dass sie alle auf dieselbe Weise ihre Haare hinters Ohr gestrichen haben, wie eine nervöse Angewohnheit. Da ist ihr klar geworden, dass es sich immer um dieselbe Person handelte, und die klarste Vision war dann, dass eine von diesen Frauen in Helens Haus auf sie gewartet hat.«
    »Die Frau hat die Haustür mit ihrem eigenen Schlüssel aufgeschlossen und den Fernseher eingeschaltet, als hätte sie das schon eine Million Mal gemacht, also hat Cass zunächst keine Gefahr gesehen. Vielleicht eine Verwandte, die Helen nie erwähnt hat«, mischte sich Hector ein. »Erst ein paar Sekunden, bevor du zur Tür hereingekommen bist, hat sie sich alles zusammengereimt und erkannt, dass sie den ganzen Tag Helens Angreiferin gesehen hat. Wir haben versucht, dich anzurufen …«
    »… aber ich hatte mein Handy ausgeschaltet«, beendete Lucas den Satz und stieß einen erbitterten Fluch aus. »Wie hat die Frau ausgesehen, die Helen aufgelauert hat?«, fragte Lucas eindringlich, um eine Vorstellung von der Gefahr zu bekommen. »War es die Brünette? Oder die Ältere, die Kate angegriffen hat?«
    »Weder-noch. Cassandra sagt, dass sie wunderschön war. Wie Helen«, berichtete Jason.
    »Nicht so schön wie Helen – du erzählst es ganz falsch, Blödmann«, unterbrach ihn Hector. Er fuhr wie ein Wahnsinniger, ignorierte jede rote Ampel und überholte in waghalsigen Manövern die anderen Autos. »Cassie hat gesagt, dass sie fast genauso ausgesehen hat wie sie. Aber wer immer sie ist, Cass ist sicher, dass sie nicht auf Kreons Seite ist. Er weiß nicht, dass er verfolgt wird, was ein Vor- oder Nachteil für uns sein kann.«
    »Verdammt, warum hat keiner ihr Haus bewacht?«, schimpfte Lucas, der zu aufgelöst war, um darüber nachzudenken, was Cassandras Vision bedeuten konnte.
    »Es war meine Schuld«, gestand Hector und fuhr hastig fort, bevor sein kleiner Bruder etwas einwenden konnte. »Lass es, Jase, ich war es, der sie nach dem Training allein losziehen ließ. Es war meine Verantwortung, und ich habe es zugelassen, obwohl mir mein Bauchgefühl gesagt hat, dass es falsch war.«
    Lucas hätte Hector am liebsten dafür umgebracht, dass er die Schuld auf sich nahm, obwohl er genau wusste, wessen Schuld es wirklich war. Er hätte sein Handy auf Nachrichten überprüfen und sich mehr um Helens Sicherheit kümmern müssen. Lucas rieb sich mit beiden Händen das Gesicht und holte ein paarmal tief Luft. Er brauchte Hector, der sie zu Helens Haus brachte, und er musste sich

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