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Göttlich verdammt - Angelini, J: Göttlich verdammt

Göttlich verdammt - Angelini, J: Göttlich verdammt

Titel: Göttlich verdammt - Angelini, J: Göttlich verdammt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Josephine Angelini
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von Lucas.
    »Wir sind keine Fremden«, sprach er leise und sah ihr dabei in die Augen.
    »Nicht mehr«, entgegnete Helen. Sie spürte, wie ihre Wangen zu glühen begannen, und musste nach unten sehen. Seine Augen waren so ehrlich und so blau, dass Helen das Gefühl hatte, unbedingt wegsehen zu müssen, weil sie sich sonst in diesen Augen verlieren und nie wieder aufhören würde, ihn anzustarren.
    Auch auf dem Rückweg hielten sie sich an den Händen. Als sie näher ans Haus kamen, fiel Helen auf, dass Cassandra sie von einem der Balkone im oberen Stockwerk beobachtete. Sie sah unglücklich aus.
    In der Küche war Noel bereits mit einem halben Dutzend Töpfen und Pfannen beschäftigt. Sie gab ihnen eine Packung Eiskrem, Kekse, Nüsse und Karamellsoße und sagte, dass sie jetzt wohl gesund genug wären, um sich ihre Eisbecher selbst zuzubereiten. Dann widmete sie sich wieder dem Braten von der Größeeines Ochsen, der nur knapp in den Herd passte. Noel verkündete, dass das Abendessen in zwanzig Minuten fertig wäre.
    »Ich kann nicht bleiben. Ich muss nach Hause«, sagte Helen enttäuscht und schob ein paar aufgeweichte Pekannüsse auf dem Boden ihres leeren Eisbechers herum.
    »Lächerlich. Du gehst nirgendwohin«, protestierte Lucas.
    »Doch, wirklich. Ich muss nach Hause, den Jeep holen und dann Kate und meinen Dad vom Flughafen abholen.«
    »Einer von uns kann sie doch abholen«, sagte Ariadne und erhob sich von der Bank.
    »Setz dich wieder hin, Ari, du bist doch noch total erledigt vom Heilen. Und bilde dir nicht ein, dass du mich mit dem ganzen Rouge täuschen kannst, das du aufgetragen hast«, sagte Pandora mit einem Funkeln in den Augen und einer drohenden Fingergebärde, die ihre Armreife zum Klimpern brachte. »Ich würde zu gern gehen und deinen Dad kennenlernen, Helen.«
    »Nein, das geht nicht!«, sagte Helen ein wenig zu energisch, bevor sie sich bremste und ruhiger fortfuhr. »Mein Dad weiß von alldem hier nichts. Bitte. Es ist wirklich nett von euch, das anzubieten, aber wenn mich einfach jemand nach Hause bringen könnte, wäre mir schon sehr geholfen.« Sie konnte die anderen nicht ansehen, aber sie wusste trotzdem, dass sich alle über ihren Kopf hinweg bedeutsame Blicke zuwarfen. Ariadne berührte Helens Hand und wollte gerade etwas sagen, als Lucas ihr zuvorkam.
    »Ich fahre dich nach Hause«, sagte er und zog Helen an der Hand mit sich. »Lass uns fahren.«
    »Du bist nicht in der Verfassung dazu«, verneinte Noel kopfschüttelnd, aber Lucas ging bereits auf sie zu und grinste ihr frech entgegen.
    »Ich fahre sie nach Hause – ich fliege sie nicht dorthin«, sagte er und gab seiner Mutter einen übertrieben lauten Schmatzer auf die Wange. Noel war so überrascht, dass sie laut lachte und Lucas ihr Einverständnis gab.
    Helen wollte sich gerade bei allen bedanken, da griff Lucas auch schon nach ihrer Hand und zog sie quer durch die Küche. »Ist ja gut«, sagte er. »Du bist eh morgen wieder hier.«
    »Was?«, fragte Helen verdutzt, als Lucas sie durch die hintere Küchentür zerrte, die in die riesige Garage voller schicker Autos führte. Er setzte sie in ein Mercedes Cabrio und drückte beim Starten des Motors auf den Garagentüröffner.
    »Du wirst morgen Nachmittag wieder hier sein«, beantwortete er schließlich ihre Frage, fuhr aus der Garage und in Richtung Milestone Road vom Grundstück.
    »Ich kann nicht. Ich habe Geländelauf«, erinnerte Helen ihn.
    »Und ich Footballtraining. Du kommst mit zu uns, wenn wir beide fertig sind. Und ich kann dich auch morgens vor der Schule abholen, wenn du willst.«
    »Ich dachte, du wärst aus der Mannschaft geflogen.«
    »Das ist so ziemlich geklärt«, sagte er mit einem breiten Grinsen. »Ich habe dieses Footballteam gesehen. Und glaub mir, die brauchen meine Cousins und mich.«
    »Vermutlich sollte ich jetzt beleidigt sein, aber ich habe dieses Footballteam auch schon gesehen«, sagte Helen mit einem ebenso breiten Grinsen. »Aber ich kann morgen trotzdem nicht kommen. Ich arbeite montags immer.«
    »Dann am Dienstag«, forderte Lucas.
    »Geht nicht. Da muss ich meinem Dad das Abendessen machen«, sagte sie hastig.
    »Er kann doch mitkommen. Meine Mom will ihn ohnehin kennenlernen«, sagte Lucas verunsichert. »Oder willst du nicht kommen?«
    »Das ist es nicht«, antwortete sie frustriert. »Mein Dad wird es nicht erlauben, okay?« Helen sah aus dem Fenster. Lucas nahm ihre Hand und kniff sie ein wenig, damit sie ihn ansah.
    »Niemand wird

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