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Goettlicher Thor 1

Goettlicher Thor 1

Titel: Goettlicher Thor 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabineee Berger
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donnerten die schweren Gewichte von Robert dem Riesen und erzeugten zusätzlich zu Franceskos Bitte um Hilfe ein dumpfes Gefühl in meinem Bauch. Ich hatte oft genug schon das Gefühl gehabt mit anderen Wesen als nur mit Drachen zu kommunizieren, meinte hin und wieder Geister zu spüren, doch das hatte ich bisher niemandem erzählt, geschweige denn wirklich in meinem Kopf zugelassen. Ich wollte schließlich nur meine Depression verlieren und nicht gleich verrückt werden. Ein bisschen Magie war schon verdammt interessant, als Hexe bezeichnet zu werden vielleicht auch noch, aber Geister? Ach, verdammt!
    „Okay. Ich mache das.“

3. Kapitel

    „Erzähl was über deinen Drachentick!“
    „Danke, das klingt wirklich verlockend. Deine Formulierung zeigt auch ganz klar, was du davon hältst.“ Ich schnaubte empört, aber Rosi prostete mir unschuldig mit ihrem Hugo-Prosecco zu. Mit dem Getränk konnte sie sich so dermaßen zuschütten, dass sie nach unserem Mädchentreffen immer mit dem Taxi nach Hause fahren musste.
    „Ach, bitte! Sei doch nicht so empfindlich! Das letzte Mal hast du von einem weißen Drachen erzählt mit grünen Augen und einem leicht golden schimmernden Bauch. Mit ihm hast du deine Wohnung geschützt oder so. Oder hast du mit ihm die Elemente beherrscht? Mist. Ich habe doch glatt vergessen, was das Vieh gekonnt hat.“
    „Und ich habe doch glatt vergessen, warum ich dir jemals davon erzählt habe.“
    „Kommt schon Mädels! Wir sind zum Feiern da und nicht etwa zum Streiten. Rosi hat es nicht so mit der Spiritualität, aber mich interessiert sehr wohl, was sich so bei dir tut. Deine Therapie hast du ja, glaube ich, jetzt beendet, oder?“ Ich verdrehte die Augen, weil es bei den beiden Mädels immer so ankam, als wären meine Drachenerlebnisse eine Folge von Medikamentenentzug.
    „Also gut, Martina.“ Ich versuchte es nicht persönlich zu nehmen. Schließlich war nicht jeder für solche Themen offen. „Ich gehe nicht mehr so oft zur Therapie, nehme keine Medikamente mehr und habe derzeit auch keinen direkten Draht mehr zu meinen Drachen.“ Das Bedauern in meiner Stimme war dabei nicht zu überhören, aber nach meinen Worten hätte man plötzlich eine Stecknadel fallen hören können.
    „Was ist?“, fragte ich verwundert, weil mich beide Freundinnen ansahen, als wäre ich nun geradewegs vom Mond geflattert. Offenbar hatte ich sie verblüfft. Rosi fasste sich als Erste und fing an zu lächeln.
    „Juhu, das heißt du bist jetzt endlich gesund? Ich freue mich so für dich“, grinste sie weiter und tätschelte liebevoll meine rechte Hand. „Bravo, Siena!“
    „Ich gratuliere dir ebenfalls“, ergänzte Martina und tätschelte mir sogleich die andere Hand. Hätte ich die beiden nicht so gerne gehabt und ihre Worte als Kompliment erkannt, hätte ich ihnen wohl die Zunge herausgestreckt. Für sie war man offenbar nur gesund, wenn man nichts wirklich Ungewöhnliches erlebte oder gar etwas gegen seine psychische Erkrankung unternahm.
    „Mädels! Lassen wir doch das Thema! Wir wollten doch über dich reden, Martina“, lenkte ich ab und auch irgendwie ein, denn die Ignoranz der beiden ärgerte mich mit jedem Treffen mehr. Martina begann sofort bis über beide Ohren zu grinsen.
    „Ich heirate im Sommer“, sagte sie und zeigte mir stolz ihren Verlobungsring. Groß, klobig, mit sehr vielen Edelsteinen.
    „Toll“, schwindelte ich und fragte mich allmählich, warum ich zwei Freundinnen hatte, denen ich etwas vorspielen musste. Ja, ich bin nicht mehr verrückt und ja, ich finde den Ring toll und deinen Mann auch . Dabei war der Typ ein Kotzbrocken. Macho durch und durch und offenbar nur für das Eine halbwegs zu gebrauchen. Zumindest war Martina mit ihm regelrecht sexsüchtig geworden. Nun ja, wenn man auf Rollenspiele stand ...
    Ich mahnte mich in Gedanken zu mehr Freundlichkeit. Rosi und Martina waren seit Jahren meine Freundinnen. Lediglich in der tiefsten und schlimmsten Phase meines Lebens, hatten sie mir den Rücken zugekehrt, wie alle zu dem Zeitpunkt. Doch das konnte man ihnen nicht zum Vorwurf machen, denn ich hatte wirklich professionelle Hilfe gebraucht. Und bekommen. Zum Glück.
    „Wann poltern wir und wie weit darfst du gehen?“, fragte Rosi und ihren rosigen Wangen konnte ich sofort ansehen, dass sie an viel Alkohol und Männer dachte. Martina zwinkerte uns beiden ausgelassen zu.
    „Stellt euch vor, mein lieber Hannes hat mir einen Freibrief für diesen Abend gegeben. Ich kann

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