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GOLDAUGEN (German Edition)

GOLDAUGEN (German Edition)

Titel: GOLDAUGEN (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Graser
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Transmutation des Goldes ausblieben, drehte sich der Wind.
    Sie wurden alle für ihr Versagen bestraft! Was hätten diese Männer für die Menschheit Gutes tun können?
    Wie viel Wissen wurde durch sie ausgelöscht? Seit ewigen Zeiten und auch in der Zukunft werden wir Menschen nicht in der Lage sein, auf alles eine Antwort zu finden.
     
     
     
    Wir sollten diese glückliche Fügung so hinnehmen und tunlichst die Schatulle als Bewahrer und Schutz vor dem Fluch an einem sicheren Ort verwahren. An einem, wo sie nie wieder in Menschenhand gelangen kann und das für alle Zeit!
    Sie muss verschlossen bleiben , und die Erforschung der Bleiplatten sowie der Schatulle selbst kann oder darf als letzte Konsequenz nicht erfolgen. Das Wenige, was wir wissen, muss uns reichen, alles andere wäre verantwortungslos und würde zu weiteren Katastrophen führen.
    Es soll und muss so sein !«
    Bis weit nach Mitternacht saßen die Drei zusammengerückt an diesem be eindruckenden Ort. Viele Fragen und ungenügende Antworten. Über vier Stunden, die ihnen wie im Küstenwind verflogene Minuten vorkamen.
    Es wehte keine kühle Brise, für Ende September war es auch am späten Abend noch sehr warm. Zuletzt weilten all ihre sehnsüchtige n Blicke auf dem unendlich erscheinenden Meer. Sie suchten ihre innere Ruhe und fanden sie auch. Still, mit einer neu gefundenen Stärke machten sie sich wieder zum Château auf.

Kapitel 27
     
    Sebastian sah es als eine Art Verpflichtung an, Gwyneth Kowalsky die Neuigkeiten aus Tanger persönlich zu übermitteln. Er hatte sie angerufen und sie zum Flughafen Orly in ein Restaurant bestellt. Nun wackelten seine Knie ein wenig, sie hatte es ihm angetan.
    »Hallo Gwyneth.«
    »Hallo Seb astian.«
    »Wie geht es dir ?«
    Sie war ungehalten:
    »Wie soll es schon gehen? Ihr habt mir meine Familie genommen, das verändert alles. Auch wenn du es nicht verstehst, mein Dad fehlt mir.«
    » Warum sollte ich es nicht verstehen?
    Er ist halt dein Vater. Du hast ihn dir nicht aussuchen dürfen .«
    Er beobachtete sie genau, ihre Augen blitzten, aber es war kein Hass, sie war auch hin und hergerissen, es war keine Einbildung . Hunger hatte sie natürlich nicht, sie wünschte nur ein Wasser.
    »Vergessen wir das erst mal. Was gibt es Neues? Was möchtest du mir erzählen?«
    » Gestern war der letzte Prozesstag und die Urteilsverkündung.«
    Das war doch schwieriger als Sebastian dachte. Er wollte ihr dabei in die Augen schauen, aber jetzt veränderte sie sich. Ihre Körperhaltung war angespannt und nun völlig ablehnend. Vielleicht wäre es doch besser gewesen, ihr diese Nachrichten per Telefon mitzuteilen, wo er sowieso fast jeden zweiten Tag mit ihr telefonierte.
    » Und wurden die Drei freigesprochen?«
    Sebastian wollte gar nicht lächeln, aber irgendwie verzogen sich seine Lippen.
    Er schüttelte langsam den Kopf.
    »Du siehst einfach zu gut aus, unter dieser allzu schönen Verpackung kann sich nur das größte Rindvieh der Welt verbergen!«
    Das saß. Gwyneth stand auf und verließ wutentbrannt die Räumlichkeiten.
    „Wenn du mich kennen würdest, hättest du das nicht gesagt.“
     
     
     
    Sebastian lächelte gequält in sich hinein und wollte gerade bei der Bedienung seine Essensbestellung aufgeben, als sie wieder zurückkam und Platz nahm.
    »Ich möchte bitte das Gleiche .«
    Die Bedienung machte schmunzelnd ihre Notizen.
    »Schön, dass du es dir anders überlegt hast.«
    Jetzt lächelte sie.
    »Sorry, das war so dumm, ich wollte es gar nicht sagen, aber du bist im Moment mein Blitzableiter! Erzählst du mir nun, wie die Verhandlung ausgegangen ist, ja?«
    » Hier habe ich erst mal etwas für dich. «
    Er gab ihr einen großen Din-A4 -Umschlag.
    Den kannst du später öffnen. Da ist ein Flugticket drin, eine Besuchserlaubnis und weitere Informationen. Das geht leider erst in zehn Tagen, weil sie in ein anderes Gefängnis nach Marrakesch verlegt werden. Gwyneth, ich müsste lügen, wenn ich sagen würde, dass mir die Geschichte mit deinem Dad, deinen Brüdern und diesem Franzosen leidtäte. Nein, überhaupt nicht, sie haben es verdient! Aber nicht du.
    Du bist jung, attraktiv, klug und anders. Die Drei hätten dich über kurz oder lang i n ihre dreckigen Geschäfte mit hineingezogen. Du warst nicht kurz davor, du hast diesen schmalen Grat eigentlich schon verlassen, als du Celine Dubloné diese Nadel mit der Droge in den Hals gestochen hast. Das war für dich eine kleine Abwechslung, du wolltest dein

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