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Goldfieber

Goldfieber

Titel: Goldfieber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glen Cook
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Mobiliars werden …
    »Das ist eine große Chance …« Es war sinnlos, Tinnie in alles einzuweihen. Was sie nicht wusste, konnte sie auch nicht gegenüber Freunden ausplaudern, deren politische Richtung suspekt war.
    »Das verstehe ich. Ich will auch nicht, dass du sie verpasst. Aber Onkel Willard wird schäumen.«
    »Vor allem, wenn er hört, was du gemacht hast.«
    Sie grinste. Die Teufelchen tummelten sich wieder in ihren Augen. »Wir könnten ihm noch einen Grund mehr geben …«
    »Böses, böses Mädchen. Gleich hier?«
    »Sieh dich doch um. Niemand wird uns stören …«
    Klick! Die Tür ging auf. »Entschuldigen Sie. Ich störe Sie nicht gern, aber …«
    »Schon gut, Eddel«, versicherte ich dem förmlichen Offizier.
    Er zuckte zusammen. »Der Alte hat mich gebeten, Sie in die Beratung über unsere Reaktion auf ein Problem einzubeziehen, über das wir gerade gestolpert sind. Er sagte mir, dass ich Sie hier finden würde.«
    »Da hat er Recht gehabt. Was für ein Problem?«
    »Mord.«
    »O Mist! Nicht schon wieder!« Ich klopfte mir ein bisschen Staub ab und legte das Buch weg, das ich gerade durchgeblättert hatte. »Was kann ich tun?«
    »Der Alte sagte, Sie wären der Experte.« Eddel musterte Tinnie von der Brust bis zum Knie. Er hatte kein Problem mit seiner sexuellen Identität und war offenbar ein hundertprozentiger Anhänger von Rothaarigen.
    Vielleicht war er ja doch ganz in Ordnung.
    »Gehen wir.«

 
81. Kapitel
     
    Als wir die Treppe hinuntergingen, sagte ich: »Eddel, ich muss Miss Tate heute irgendwann irgendwohin bringen. Sie wird dringend erwartet. Ihre Familie wird sich Sorgen machen.« »Warum sagen Sie das mir?«
    »Ich glaube nicht, dass Mr. Hakula und seine entzückenden Donnerechsen das kümmert, und Sie haben doch ebenfalls Interesse an der Sicherheit hier, stimmt das?«
    »Wenn Sie mir eine Höflichkeit erweisen wollen, dann nennen Sie mich bitte Leutnant, nicht Eddel.« Seine Stimme klang frostig.
    Ich sollte eigentlich eingeschüchtert sein. »Einverstanden, Eddel. Ich nenne Sie nicht mehr Eddel. Aber lassen Sie diesen militärischen Unfug. Das hab ich hinter mir. Ich brauche es nicht, ich schätze es nicht und ich mag es nicht. Wenn es Ihnen weiterhilft, dann betrachten Sie mich einfach als zivilen Vertragspartner.«
    Für diese Idee konnte er sich nur schwer erwärmen. Zivilisten konnte man nicht trauen. Man hat nicht genug Kontrolle über sie. »Einverstanden, Mr. Garrett. Auf dieser Basis können Sie mich Mr. Rammler nennen.«
    »Oder Leutnant?«
    »Oder Leutnant, ja.«
    Tinnie trottete hinter uns her. Der Gottverdammte Papagei hatte sich vorübergehend auf ihrer Schulter niedergelassen. Einer der beiden kicherte. Ich hatte so meinen Verdacht, wer es gewesen war, aber beide Nervensägen zeigten mir eine vollkommen unbewegte Miene, als ich mich umdrehte. »Haben Sie vielleicht Interesse an einem Papagei, Mr. Rammler?«
    »Eher nicht.«
    »Er kann sprechen.«
    »Dann schon gar nicht, Mr. Garrett. Aber sollten Sie geneigt sein, die andere loszuwerden …« Er kicherte.
    »Machen Sie mir ein gutes Angebot.« Ich kicherte ebenfalls.
    »Garrett!«
    »Entschuldige, Schatz.«
    Mr. Rammler lächelte. Wir hatten einen Waffenstillstand geschlossen. Vorübergehend.
    Mr. Rammler führte uns zum Tor. Dort hatte sich bereits eine Menschentraube gebildet, die immer größer wurde. »Diese Jungs brauchen dringend eine Beschäftigung«, bemerkte ich.
    »Der Alte hat befohlen, ihnen einen Tag Erholung zu gewähren. Aber Sie haben trotzdem Recht. Uh! Was ist das für eine Schweinerei?«
    Wir hatten den aufgewühlten Teil des Rasens erreicht. »Das ist mir schon gestern aufgefallen«, sagte ich. »Ich habe Miss Montezuma danach gefragt. Aber sie wusste nicht, was passiert ist.«
    Mr. Rammler beäugte die Hufspuren und ging mal hier- und mal dorthin. Ich hielt mich brav an seiner Hosennaht. »Hier waren mindestens ein Dutzend Tiere am Werk«, erklärte er schließlich. »Leichte Kavallerie? Und schlecht beschlagene Tiere. Sie sind dort vom Tor gekommen, haben hier kehrt gemacht und sind wieder zurückgeritten.«
    »Sie haben jemanden gejagt«, fügte ich hinzu.
    »Das könnte etwas mit unserem Mörder zu tun haben.« Rammler ging zum Tor und betrachtete den aufgewühlten Boden. »Sie haben eine schöne Schweinerei angerichtet.«
    Eine Schweinerei. Der Fluch des militärischen Denkens. »Vielleicht haben sie ja mit ihrer Beute gespielt.«
    »Welcher Mensch würde das …?«
    »Tinnie und ich haben

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