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Goldfieber

Goldfieber

Titel: Goldfieber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glen Cook
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Freunde und ich eine Weile ausruhen?« Die Wirkung des Weidentees ließ allmählich nach, und mir tat alles weh. Außerdem brauchte ich ein kurzes Nickerchen.
    »Such ihnen einen Platz, Manvil«, sagte Weider. Sein Tonfall machte deutlich, dass er anfing, von mir enttäuscht zu sein. Das konnte ich ihm nicht verübeln. Ich war selbst von mir enttäuscht.
    Vorsichtig, um die Angestellten nicht über unsere Anwesenheit zu informieren, führte Gilbey uns in ein Zimmer, das vermutlich für Geschäftsbesucher reserviert war. Belinda erkannte er gar nicht mehr, und Morpheus kannte er nur als Typen, den er nicht mochte. Aber er blieb die ganze Zeit höflich.
    Da wir Gentlemen waren, überließen Morpheus und ich Belinda das einzige Bett. Ich machte es mir mit dem Bettzeug auf dem Boden gemütlich. Ahrm hatte keine Lust zu schlafen. Er maulte die ganze Zeit, wie aus einem einfachen kleinen Gefallen ein Nebenjob auf Überstundenbasis werden konnte. »Möchtest du dich nützlich machen, während ich schlummere?«, fragte ich ihn. »Dann denk mal über Folgendes nach: Was kannst du mit einer Brauerei anfangen? Außer, dass du Bier brauen kannst?«
    »Warum?«
    »Damit hat der ganze Mist angefangen. Die Gestaltwandler wollten die Weiders ersetzen. Was nur dann einen Sinn ergibt, wenn sie die Brauerei kontrollieren wollten.« Ich legte mich hin und schlief sofort ein. Der Boden war weicher als selbst die nachgiebigsten Pflastersteine.
    Ein Zeh bohrte sich in meine Rippen. Ich wusste auch mit geschlossenen Augen, dass es Belindas entzückender Zeh war. Nur eine Frau konnte ihren Zeh wie einen Zeigefinger einsetzen. Ein Mann hätte mich einfach nur getreten.
    Ich stöhnte.
    »Du hast vier Stunden gepennt, Garrett. Ahrm und ich haben noch etwas anderes zu tun, als deinem Schnarchen zuzuhören, auch wenn es sehr unterhaltsam ist. Wenn ich noch viel länger ohne Kontakt zu meinen Leuten bleibe, bin ich möglicherweise für immer ohne Kontakt.«
    Ich setzte mich auf, erschöpft und etwas orientierungslos. Aber dann erinnerte ich mich. »Ich wollte früher geweckt werden.«
    »Du brauchtest den Schlaf«, erklärte Morpheus. »Du solltest wirklich nach Hause gehen und dort bleiben, bis du vollkommen genesen bist. Du siehst etwas mitgenommen aus.«
    Vielleicht. Die Leute erwähnten es schließlich dauernd.
    Ich riss mich zusammen. Belinda sah auch mitgenommen aus, und ich bekam Gewissensbisse. Sie brauchte noch dringender Ruhe als ich. Aber sie war hier und jagte mit mir einer Chimäre hinterher. »Gibt es da eigentlich etwas, was ihr vergessen habt zu erwähnen?«
    Morpheus sah mich schräg an. Belinda ignorierte mich. Sehr deutlich.
    »Ich weiß es zu schätzen, dass ihr mir aufgelauert und mich von dem befreit habt, was mich verfolgt hat.« Ich rieb mir den Hinterkopf. »Glaube ich jedenfalls. Aber ich weiß noch nicht genau, warum ihr euch diese Mühe gemacht habt.«
    Morpheus zuckte mit den Schultern. Belinda antwortete, ohne mir in die Augen zu sehen. »Diese Rättin hat darauf bestanden. Sie hatte Angst, dass diese Wesen dir etwas Böses antun könnten.«
    Ich roch einen Braten. Und zwar eine Art Schaschlik mit Zutaten aus Gilde, Reliance und Morpheus Ahrm. Und ich war der Zwiebelpuffer dazwischen. Ich konnte nur hoffen, dass ich nicht ihre zarten Herzen brach, wenn ich nicht mitspielte.
    »Ich kapier einfach nicht, wie du das immer hinkriegst, Garrett«, spottete Morpheus. »Diese Singe würde dir ohne zu zögern in die Hölle folgen. Und sich auch noch von dir zur Liebessklavin machen lassen.«
    Belinda bereitete sich auf den Fußmarsch vor, der vor uns lag, und sagte gereizt: »Diese blonde Dumpfbacke ist auch vor einer Weile hier reingerauscht. Sie war sichtlich genervt, dass du nicht allein warst.«
    »Alyx? Alyx ist nur ein verwöhntes Kind.«
    Morpheus grinste mich an und probierte seine Version des Augenbrauentricks an mir aus.
    »Vielleicht«, gestand Belinda mir mürrisch zu. »Sie ist jedenfalls mit etwas zu essen zurückgekommen.«
    »Und wir haben nicht alles weggeputzt«, verkündete Morpheus. »Deine Portion ist in dem Beutel da drüben.«
     
    Wir sahen niemanden, als wir das Haus verließen. Die Villa war ein Mausoleum, das mit Verzweiflung infiziert war. Vielleicht ging sie ja von Todds Zimmer aus. Ich hatte plötzlich Angst, dass noch mehr Böses darauf lauerte, die Familie heimzusuchen. »Das hier wäre genau der richtige Moment für die Gestaltwandler, um zurückzukommen.« Es sei denn, Blocks Leute waren zur

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