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Goldfieber

Goldfieber

Titel: Goldfieber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glen Cook
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richtig«, sagte Schrauber. »Nehmen Sie den Stock da und schieben Sie den Schlamm an der Oberfläche weg.«
    Ein zwei Meter langer Stock mit einem breiten, quadratischen  Ende lag quer über dem Kessel. Ich folgte Schraubers Instruktionen.
    »Mist!«, rief Block. »Was zum Teufel ist das denn?«
    Ich musste den Abfall an der Oberfläche wegschieben, bis ich es ebenfalls sah.
    Es war ein schneckenartiges, graubraunes Ding, das etwa einsfünfzig lang war und entfernt menschliche Formen hatte. Nein. Es sah aus wie ein Affe. Seine Gliedmaßen waren lang und dünn, und es hatte einen Schwanz. Sein Kopf war rund, und es hatte große, runde, lidlose Augen wie ein Lemur. Und keine Ohren.
    In dem anderen Kessel lag ein weiteres Wesen, das aber noch nicht ganz so weit entwickelt war.
    »Was halten Sie davon?«, wollte Schrauber wissen. »Denken Sie, dass das, was in dem Kessel liegt, der Grund dafür ist, weshalb sie die Kontrolle über TunFaires größte Brauerei gewinnen wollten?«
    »Sie brauen sich Baby-Wandler. Verdammt! Jetzt verstehe ich auch ihr Verhalten. Jedenfalls zum Teil. Irgendwie bekommt man fast Mitleid … Wenn das die Art ist, wie sie sich reproduzieren müssen.« Ich roch uralte Zauberei derselben Art, die auch Singes Volk geschaffen hatte. »Aber von unserem Standpunkt betrachtet sind sie immer noch gefährliche Monster. Ich frage mich, ob es für Max wohl einen Unterschied macht, dass man seine Familie nicht aus Gier ausgerottet hat.«
    »Leid fragt nicht lange nach den Gründen«, bemerkte Block.
    Singe quietschte plötzlich. »Garrett, Gefahr!« Sie verschwand in der Dunkelheit wie eine … na ja, wie eine verängstigte Ratte eben. Etwas rührte sich auf dem Weg, den wir gekommen waren. Schrauber zückte ein schwarzes Messer, woraufhin alle anderen erschreckt ebenfalls nach ihren Waffen griffen.
    »Daumen!«, befahl Block. »Nur die Ruhe!«
    Aber stattdessen erstarrte Schrauber.
    Eine böse Vision tauchte langsam aus dem unheimlichen Schatten auf, wie diese metaphysische Brut der Vampire, die einen Teil ihres Un-Lebens als Nebel verbringen, der selbst durch die feinsten Spalten dringen kann. Als sich die Gestalt im Licht der Fackeln bewegte, erkannte ich, dass es jemand in einer schwarzen Robe war, auf die goldene Blitze gestickt waren. Sein Gesicht war hinter einer silbernen Maske verborgen. Das war ganz eindeutig der bereits zuvor erwähnte Sturmwächter Tücker Hintefotz, der sich an die Konventionen seines Clubs hielt, die unheimliches Benehmen und schreckliche Kleidung als Grundlage beinhalten.
    Aber die Hügelianer kleiden sich so, wie man es von ihnen erwartet. Trotzdem frage ich mich manchmal, wo sie eigentlich ihre Schneider herhaben. Außerdem wusste ich gar nicht so genau, ob es mir in den Kram passte, dass dieser Kerl jetzt hier auftauchte. Er wirkte jetzt nicht besonders komisch.
    Der Gottverdammte Papagei beschloss, einen kurzen Ausflug zu Pular Singe zu machen. Vermutlich war das eine sehr gute Idee. Ich wollte nicht, dass er Aufmerksamkeit erregte.
    Block fing meinen Blick auf. Er deutete mit dem Kopf nach unten. Ich stieg die improvisierte Leiter hinunter. Er folgte mir. Sein Kumpel, der Hexer, nahm unseren Platz ein. Er rührte in den Kesseln und betrachtete ihren Inhalt.
    Ich nenne ihn nur aus Bequemlichkeit ihn. Die Chancen standen eins zu drei, dass hinter dieser Maske eine Frauenfratze lauerte. Nicht, dass das Geschlecht eine Rolle gespielt hätte. Diese Hügelianer bedeuten in jedem Fall Ärger.
    Block zupfte an meinem Ärmel und machte wieder eine Kopfbewegung. Es wurde Zeit, dass wir Knurrhähne den Abflug machten.
    Während ich ging, überlegte ich immer noch, ob es gut oder schlecht war, dass dieser Sturmwächter uns Gesellschaft leistete. Seine Anwesenheit würde vielleicht garantieren, dass dieses drohende Generalsgespenst aus dem Cantard an seiner Schüchternheit festhielt, aber mir wäre der gute Großmond erheblich lieber gewesen.
     
    Als wir zur Villa der Weiders zurückgingen, fragte mich Schrauber: »Haben Sie irgendwas für mich herausgefunden, Garrett?«
    »Nein. Und das werde ich wohl auch nicht. Sie haben mir ins Gesicht gesagt, dass ich niemals aufgenommen werden würde und dass ich auch keine Informationen bekommen würde, die sie nicht freiwillig der ganzen Welt mitteilen wollen.«
    »Aber Sie sind doch der perfekte Rekrut.«
    »Das war ich vielleicht, bevor ich angefangen habe, mit Ihnen zu reden.«
    »Wie?«
    »Es ist nur so eine Ahnung. Aber wenn ich Sie

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