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Goldschatz

Titel: Goldschatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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»Ich werde dich jetzt vor die Wahl stellen, aber ich gebe dir auch einen guten Rat. Hörst du überhaupt, was ich sage?«
    Fiona starrte ihn an; seine Stimme drang wie aus weiter Ferne zu ihr.
    »Jemand hat sich verdammt viel Mühe gemacht, um das alles so sorgfältig einzufädeln. Ich fürchte also, dass, wenn wir zur Polizei gehen - wie unschuldig wir auch sein mögen-, man uns ...« Er unterbrach sich und blickte in ihr kreidebleiches Gesicht und die unnatürlich weit aufgerissenen Augen, in denen nichts als das blanke Entsetzen lag.
    Er musste mit beiden Händen nachfassen, als ihre Beine den Dienst versagten.
    »Hör mir zu! Wir müssen weg von hier. Wenn wir jetzt zur Polizei gehen, wird es uns niemals gelingen, unsere Unschuld zu beweisen. Verstehst du mich?«
    »Ich will nach Hause«, flüsterte sie. »Ich möchte Kimberly fertig stellen und ...«
    »Du musst mir jetzt gut zuhören.« Er holte tief Luft und half ihr dann auf einen der Barhocker. »Du und ich, wir wissen etwas«, fuhr er fort. »Verstehst du?«
    »Nein«, antwortete sie ehrlich. Sie verstand überhaupt nichts.
    »Also, ich will dich nicht anlügen. Ich weiß auch nicht, was los ist, aber gestern sind mir immer wieder Einzelheiten aufgefallen, die keinen Sinn ergaben. Und dass Roy uns als Alleinerben in sein Testament eingesetzt hat, scheint der Hintergrund für das alles gewesen zu sein.«
    »Hintergrund?«, wiederholte sie und blickte verständnislos zu ihm auf. Ihr Hirn war wie benebelt und arbeitete nicht richtig.
    »Du und ich. Ich wusste, dass Roy uns etwas mitteilen wollte, hatte aber keine Ahnung, was es war. Er wollte uns eröffnen, dass er uns als Alleinerben eingesetzt hat. Dich und mich. Das war der eigentliche Grund für diesen Bootsausflug.«
    »Er wollte, dass Davidson Toys die ... die kleinen ...«
    »Genau. Dass ihr diese Figuren produziert wie in -Krieg der Sterne-.<<
    »Ja..
    »Aber verstehst du denn nicht? Er wurde umgebracht, damit er uns nichts von diesem Testament erzählen konnte.«
    »Damit wir Stattdessen in den nationalen Nachrichten davon erfahren?«, fragte sie sarkastisch.
    Ace schenkte ihr ein strahlendes Lächeln. »Braves Mädchen. Gestern habe ich mich immer wieder gefragt, warum Roy wollte, dass wir beide ihn auf diesem Ausflug begleiten. Wo war die Verbindung? Was hatten Spielsachen mit Vögeln zu tun? New York mit Florida?«
    »Erwartest du darauf wirklich eine Antwort?« Fiona wollte sich ganz mit dem beschäftigen, was er sagte, um sich ein wenig von der bedrohlichen Entwicklung der Situation abzulenken.
    »Du kennst die Verbindung zwischen dir und mir nicht und ich ebenso wenig.« Er beugte sich zu ihr herab. »Aber irgendjemand weiß Bescheid und dieser Jemand war bereit, über Leichen zu gehen, damit wir es nicht erfahren.«
    »Wie sollen wir der Polizei eine Verbindung erklären, die wir selbst nicht kennen?«
    »Wir erklären sie ihnen erst, wenn wir das Rätsel gelöst haben«, erwiderte Ace ruhig.
    »Nein!«, protestierte Fiona laut. »Nein, ich bin kein Detektiv. Ich habe keinen Schimmer davon, wie man Ermittlungen anstellt.«
    Ace griff nach dem Wandtelefon und hielt ihr den Hörer hin. »Dann ruf die Polizei an und gib dich auf. Sag ihnen, du hättest nichts von dem Testament gewusst. Sag ihnen, dass die Tatsache, dass wir in 14 Monaten dreimal zur selben Zeit im selben Hotel waren, reiner Zufall gewesen sei. Sag ihnen, dass es nur ein unglaublicher Zufall war, dass du den mechanischen Alligator deines Miterben zerstört hast. Sag ihnen, dass du Roy gemocht hast und keine persönlichen Interessen hinter deinem Einsatz für eine Vertragsvergabe an Davidson Toys steckten. Los. Warum zögerst du?«
    »Ich kann dich nicht leiden«, sagte sie leise. »Ich kann dich nicht ausstehen.«
    »Ich bin auch nicht gerade verrückt nach dir und deiner miesen Laune«, entgegnete er barsch. »Aber ich möchte nicht den Rest meines Lebens im Gefängnis verbringen, schon gar nicht für etwas, was ich nicht getan habe. Ich werde versuchen herauszufinden, wer dahinter steckt und was er mit alledem bezweckt hat. Allerdings befürchte ich, dass ich alleine scheitern werde, weil der Schlüssel zu allem in der ominösen Verbindung zwischen uns beiden liegt und wir dieses Rätsel nur gemeinsam lösen können.«
    »Du willst, dass ich mit dir vor der Polizei flüchte?«
    »Grundsätzlich ja. Ich möchte, dass du mir hilfst, so lange wie möglich zu kämpfen. Gegen denjenigen, der uns das eingebrockt hat.«
    Fiona

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