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Goldschatz

Titel: Goldschatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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gerissen und wäre über ihn hergefallen, erst neben und dann im Wasser. Und in der Küche. Und in ...
    Aber sie waren nicht allein gewesen. Tagelang waren sie für sich allein gewesen, aber jetzt war da plötzlich jemand: Suzie in ihren knappen Shorts und mit dem wippenden blonden Pferdeschwanz, mit den hohen festen Brüsten, die kein bisschen bebten, wenn sie sich bewegte. Ob alles an ihr nun echt war oder nicht, spielte keine Rolle. Ihre Anwesenheit jedenfalls war echt.
    »Was macht dein Mann eigentlich?«, hatte Ace Suzie am vergangenen Abend am Pool gefragt. »Wird er sich keine Sorgen um dich machen?«
    »Er hat eine Affäre mit seiner Sekretärin und heute ist ihr Tag«, erwiderte Suzie, ohne mit der Wimper zu zucken. »Und ihr braucht euch gar keine Mühe zu geben, ihr werdet mich nicht wieder los. Ich habe mir einen Anteil am Kuchen verdient.«
    Ehe Fiona in die Luft gehen konnte, legte Ace ihr eine Hand auf den Arm. »Wenn wir die beiden Löwen finden, stiften wir sie einem Museum. Niemand wird aus der Sache Kapital schlagen. Wir wollen nur unsere Namen reinwaschen.«
    Suzie schenkte ihm ein kleines Lächeln. »Wenn ihr mich ausschließt, verrate ich der Polizei, dass ihr hier seid und eine weitere Leiche in eurem Schlafzimmer liegt.«
    Diesmal war es an Fiona, Ace zu beruhigen. »Wenn das so ist, wird es uns eine Freude sein, dich bei uns zu haben«, hatte sie mit aller Liebenswürdigkeit gesagt, die sie aufbringen konnte. »Dann wird es dir ja wohl auch nichts ausmachen, uns heute Nacht zu helfen, Rose’ Leiche fort-zuschaffen.« Sie hoffte, dass Suzie bei dieser Perspektive kneifen und das Weite suchen würde. Weit gefehlt.
    »Natürlich«, entgegnete Suzie mit einem Lächeln. »Wie wäre es, wenn wir sie in der Badewanne in Säure auflösen? Oder sollen wir die Leiche zerstückeln und in eine Truhe packen?«
    Ace warf Fiona mit hochgezogener Braue einen Blick zu, der so viel besagte wie: »Habe ich es dir nicht gesagt?«
    »Wo wir gerade beim Thema sind«, sagte er. »Ich werde gleich mal nach dem Fax sehen.«
    »Ich gehe mit«, sagte Fiona hastig mit einem Blick auf Suzie. »Ohne mich ist er aufgeschmissen.« Mit diesen Worten eilte sie hinter ihm her ins Haus. Und im Esszimmer, wo er bereits dabei war, Seiten mit Kartenfragmenten zu sichten, öffnete sie den Mund, um etwas zu sagen. Aber er legte nur warnend einen Finger auf die Lippen.
    »Was tun wir, um sie loszuwerden?«, schrieb Fiona auf die Rückseite eines der Faxe, das eine falsche Karte zeigte. »Wir könnten aus ihr Nummer vier machen«, lautete Ace’ schriftliche Antwort.
    »Sehr komisch«, sagte Fiona laut, nahm die Seiten von ihm entgegen und begann die einzelnen Teile zusammenzusetzen.
    Aber dann berührten sich ihre Hände und sofort funkte es wieder zwischen ihnen.
    »Und, wie läuft es mit den Karten?«, fragte Suzie von der Tür aus. »Habt ihr schon alle Teile beisammen?«
    »Fast«, entgegnete Ace zähneknirschend und baute sich dann zwischen Suzie und den Kartenteilen auf dem Tisch auf, sodass sie nichts sehen konnte. Aber Suzie schien gar kein Interesse an ihnen zu haben und wanderte bald hinüber ins Wohnzimmer, von wo aus sie Ace und Fiona sehen, aber nicht unbedingt hören konnte.
    »Wir müssen etwas in Sachen Rose unternehmen«, schrieb Ace. »Wir können sie nicht hier lassen, wenn wir morgen wegfahren. Irgendeine Idee?«
    »Ich habe mit so was keine Erfahrung. Was würdest du tun, wenn sie ein Vogel wäre?«
    »Sie ins Nest zurücklegen, damit ihre Mutter sie findet.«
    Nachdem Ace das geschrieben hatte, tauschten er und Fiona einen Blick und lächelten dann. »Wir bringen sie nach Hause«, flüsterte Fiona. »Soll Lennie sich um alles Weitere kümmern.«
    An das, was hierauf gefolgt war, dachte Fiona nicht gern zurück. Sie und Ace hatten noch einige Stunden darauf verwandt, die Karten zusammenzusetzen, die die kleinen Mädchen aus Ace’ Verwandtschaft über das Fax schickten. »Sorgen die Eltern denn nicht dafür, dass die Kinder zu einer vernünftigen Zeit ins Bett kommen?«, bemerkte Fiona gereizt, als sie sich um halb zwölf gähnend streckte. Die Ereignisse des Tages hatten sie erschöpft und sie wünschte sich nichts mehr als ...
    Sie blickte über den Tisch hinweg auf Ace. Sie wünschte sich nichts mehr, als mit diesem umwerfenden Mann ins Bett zu steigen und ...
    Wie so oft schien er ihre Gedanken zu lesen. Er griff über den Tisch hinweg nach ihrer Hand, von wo aus seine Finger langsam aufwärts

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