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noch etwas sehen konnte. Dann waren die Transkriptoren aus Baltimore heran, und die Schlacht begann. Schreie gellten. Metall schlug auf Metall. Alle Blicke richteten sich auf das Gemetzel. Niemand schien zu bemerken, dass Roosevelt, Regal Blue und Sky King zum Tunnel rannten. Sky King warf einen noch brennenden Balken des Rammbocks beiseite, und der Weg zur Öffnung war frei.
Baltimore war durch ein gut zwei Meter breites Loch an die Oberfläche gekommen. Roosevelt nahm die Fackel von Sky King und hielt sie in das Loch hinein. Er sah nur einen toten Kämpfer aus Baltimore, aus dessen Brust drei Pfeile ragten.
Roosevelt sprang in das Loch.
»Weiter!«, drängte Sky King. »Bevor uns jemand sieht.«
Roosevelt nickte, hielt sich die Fackel vors Gesicht und eilte den Tunnel entlang. Die Wände waren glatt und symmetrisch. Sie waren zu perfekt: Es konnte unmöglich sein, dass Transkriptoren diesen Stollen mit Schaufeln gegraben hatten. Schon gestern musste ein Bautrupp diesen Tunnel mit schwerem Gerät angelegt haben. Baltimore hatte nur die letzten paar Meter graben müssen. Diese Schlacht war von Beginn an entschieden gewesen.
Roosevelt eilte geduckt den Tunnel entlang. Sky King und Regal Blue folgten ihm und warfen immer wieder einen Blick über die Schulter. Sie hörten den Lärm der Schlacht über sich. Hier und da lösten sich Erdklumpen von der Decke und stürzten in den Stollen. Roosevelt hatte Angst, die Decke könne einbrechen, doch je weiter sie durch den Tunnel kamen, desto leiser wurde das Toben der Zuschauer und der Lärm der Schlacht.
Der Tunnel führte unter dem gesamten Schlachtfeld hindurch. Er war fast zweihundert Meter lang, und so dauerte es eine Weile, bis Roosevelt einen viereckigen Lichtschein in der Decke sah. Er drehte sich zu Regal Blue und Sky King um, legte den Finger auf die Lippen und löschte die Fackel, indem er die Flammen im Schmutz erstickte.
Leise krochen sie zu der Öffnung, bis sie unmittelbar darunter waren. Roosevelt schaute nach oben. Sie befanden sich direkt in der Burg von Baltimore. Hoch über sich konnte er die schwarzen Steinmauern sehen. Vorsichtig schob Roosevelt den Kopf durch das Loch. Über ihm, auf der Mauer, standen drei Wachen von Baltimore und schauten sich die Schlacht an.
Roosevelt duckte sich wieder in den Tunnel.
»Drei Wachen«, flüsterte er Sky King und Regal Blue zu, »auf dem Wehrgang.«
Die beiden älteren Transkriptoren nickten. Langsam zog Roosevelt sich aus dem Loch und kauerte sich oben in den Schmutz. Im Inneren sah die Schwarze Burg der von New York ziemlich ähnlich: Eine Stützkonstruktion aus Beton und Stahl hielt die für die Zuschauer sichtbare Fassade, und rechts vom Tor stand eine große Ölpumpe. Die drei Wachen auf der Mauer schauten weiterhin aufs Feld hinaus, sodass sie nichts bemerkten, als auch Sky King und Regal Blue nun aus dem Tunnel kamen.
Geduckt schlich Roosevelt die Mauer entlang.
»Wohin gehen wir?«, flüsterte Sky King.
Roosevelt antwortete nicht. Er schaute sich im Inneren der Burg um. Sie war groß, vielleicht dreißig mal vierzig Meter,und voller Waffen, unbenutzter Fackeln und Banner. In der hintersten Ecke entdeckte Roosevelt ein Metallgitter über einem rechteckigen Loch im Boden.
Er tippte Regal Blue auf die Schulter und deutete auf das Gitter. Seine beiden Gefährten nickten und schlichen vorwärts. Regal Blue hielt den Langbogen in der Hand und den Blick auf die Wachen gerichtet.
Das Gitter war mit einem Schloss gesichert. Roosevelt packte sein Schwert und hob es hoch über den Kopf. Vom Schlachtfeld hallte wieder ohrenbetäubender Lärm herüber. Metall schlug auf Metall, Flammen knisterten, Transkriptoren schrien. Roosevelt schlug das Schloss entzwei. Der Kampflärm verschluckte das Klirren, als das Metall barst. Sky King hob das Gitter heraus und legte es beiseite. Die drei Transkriptoren schauten in die Öffnung hinunter.
Die Wände waren aus blankem Fels. Der Schacht war gut zweieinhalb Meter tief, bevor er nach Osten abbog; offenbar führte er unter dem Schlachtfeld hindurch und in Richtung Hafen. Roosevelt ließ sich als Erster hinuntergleiten. Dann kam Sky King und schließlich Regal Blue, der sich eine Fackel geschnappt hatte. Als alle unten waren, streckte Regal Blue den Arm aus der Öffnung und zog das Gitter wieder an seinen Platz. Dann setzten die Gefährten sich in Bewegung.
Die Fackel flackerte in Regal Blues Hand und ließ Schatten über die Felswände tanzen. Der Tunnel war anderthalb
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