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Golgrimms wundersame Welt (German Edition)

Golgrimms wundersame Welt (German Edition)

Titel: Golgrimms wundersame Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Schürmanns-Maasen
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Herrlichkeit zurückkehren ins Land der Wirklichkeit!!!!“ sagte der Hexenmeister. Die Grubenunholde nickten träge. Sie stapften im Saal umher, verrückten einige Möbel und schufen Platz im Thronsaal des Hexenmeisters. Er jedoch stand in der Mitte des riesigen Raumes und gab sich seinen Gedanken hin.
                  „Und dann wird unsere Kaiserin zurückkehren und ihre rechtmäßige Macht zurück erlangen! Und ich werde neben ihrem Thron sitzen und darf zusehen wie sie die Welt beherrscht!“ murmelte er mit einem leicht wahnsinnigen Unterton und dann lachte er lauthals aus vollem Munde und es klang schrill und überdreht.
     
                  Als der Morgen graute und die Sonne ihre ersten Strahlen über England hinweg schickte, da erwachte Lord Sinclair in seinem Bett.
    Träge und noch im Halbschlaf versunken rieb er sich die Augen, richtete sich auf und tastete mit nackten Füssen nach seinen Pantoffeln. Als er sie gefunden hatte, schob er seine Füße hinein und griff mit einer Hand nach seinem Morgenmantel und zog ihn ebenfalls über.
    Dann schlurfte er durch sein Zimmer, durchquerte unzählige Gänge und Korridore bis hinunter zur Küche und setzte den Wasserkessel auf. Es dauerte nicht lange bis das Wasser zu pfeifen begann und Vincent konnte sich endlich einen Tee aufgießen.
    Mit der dampfenden Tasse in der Hand schlurfte er weiter, zog durch das Schloss bis hin zur Bibliothek. Dort genehmigte er sich einen ersten Schluck des heißen Tees und schaute in den Schatten hinein.
                  „Guten Morgen, Vincent!“ ertönte es aus dem Schatten.
                  „Guten Morgen, mein lieber Fez!“ antwortete Lord Sinclair.
                  Der große Kopf des Drachen schob sich aus dem Dunkel heraus und blickte den alten Mann mit Rändern unter den Augen an. Vincent schüttelte den Kopf.
    „Hast du überhaupt nicht geschlafen, Fez?“ fragte er nach. Der Drache verneinte. „Hab mir die ganze Nacht Sorgen um das Mädchen gemacht. Sie ist ganz allein in einer fremden Welt! Was wird nur aus ihr werden?“
    Langsam und bedächtig setzte sich Lord Sinclair in den breiten Sessel am Tisch mit dem Schachbrett darauf und nahm einen weiteren Schluck aus der Tasse.
    „Sie ist nicht allein, Fez, mein Freund. Sie ist nicht allein.“
                 
         Sanft wurde das kleine Boot von den Wellen hin und her geschaukelt. Schon von weitem konnte man die erboste Stimme von Thaddäus Jones dem Chronisten hören.
         „Das ist alles deine Schuld, Mietroll!“ schimpfte er.
         „Aber, Meifter! Ihr habt doch felbft gefagt, iff foll die Ruder fu Waffer laffen!“ verteidigte sich der riesige Troll.
         „Aber ich habe nicht gesagt, dass du die Ruder komplett ins Wasser schmeißen sollst, oder? Hab ich das gesagt? Hab ich? Hab ich?“ zeterte Thaddäus und ruderte mit den Armen. Mietroll schüttelte den Kopf. „Nein, Meifter, daff habt ihr nifft.“
         „Und das ist genau dasselbe wie mit dem Segel!“ schrie Thaddäus weiter.
         „Waf ift mit dem Fegel? Ihr habt gefagt, iff foll daf Fegel einholen, da ein Fturm auffieht. Und daf hab iff getan!“
         „Jaaaaaaa, das Segel einholen solltest du! Und was hast du getan? Du hast es herunter gerissen! Es ist kaputt! Und jetzt? Jetzt trödeln wir hier quer über dieses klebrige Meer (Das große Meer von Notrak Husch war an einigen Stellen wirklich sehr klebrig. Deshalb nannten es viele auch „Das klebrige Meer von Notrak Husch“. Vor vielen Jahren einmal ging ein junger Kobold während eines Sturmes über Bord eines Schiffes, Sekunden nachdem er seinen Bruder aus der Gefahrenzone geschubst hatte. Noch Jahre später bereute er die Aktion, seinen Bruder gerettet zu haben, denn wenn er ihn mit sich gezogen hätte in die klebrigen Fluten, so hätte er die nächsten Jahre wenigstens einen Kumpel zum Kartenspielen gehabt, anstatt mutterseelenallein auf dem Grund des Meeres in einer Luftblase herum zu gammeln.) , während irgendwo in der Welt etwas Großes geschieht! Was glaubst du eigentlich was unsere Kunden dazu sagen würden?“
    „Warfeinliff garnifftf, weil wir gar keine Kunden haben?“ fragte Mietroll.
         „Fakt ist aber, dass der größte Chronist der Welt nicht zugegen sein kann! Und das nur, weil du nie richtig zuhörst! Irgendetwas Großes geschieht! Jemand, der in die Chroniken hinein muss! Ein Ereignis von historischen Ausmaßen! Von

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