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Golgrimms wundersame Welt (German Edition)

Golgrimms wundersame Welt (German Edition)

Titel: Golgrimms wundersame Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Schürmanns-Maasen
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er schaffte es.
         „Mein Name ist Thaddäus Jones, Chronist, frei von Kopfgeld. Und dies...“ Er zeigte auf den Troll. „...ist Mietroll, Diener, frei von Gehirn!“
         Red Jack stellte die anderen vor: Mister Boyd, Billy-Bob, Caleb, Cedric III., den Golgrimm, Sarah und Mister Barkley. Thaddäus beäugte Sarah intensiv, mit einem Stirnrunzeln und einer überaus weit hochgezogenen Augenbraue.
                  „Schiffbrüchig auf hoher klebriger See, was?“ sagte dann Jack und Thaddäus nickte beflissen. „Kein Problem, bis zum nächsten Hafen können wir euch mitnehmen. Wo wolltet ihr denn hin mit dieser Nussschale?“
                  Der alte Chronist druckste etwas herum, dann entschied er sich dazu nicht so ganz die Wahrheit zu sagen, während er mit schiefem Blick Sarah und Mister Barkley beäugte.
                  „Ach, wir haben nur eine Rundreise gemacht, also wegen uns müsst ihr keine Unterbrechung einlegen oder eure geplante Route ändern. Setzt einfach eure Fahrt fort und wir melden uns dann schon!“ schoss es aus Thaddäus heraus und dann schenkte er dem Käpt’n der Devastate Storm ein gewinnendes Lächeln.
    Jack zuckte mit den Schultern und wandte sich wieder dem Ruder zu, um den Kurs zum geheimen Eiland zu halten, während Mister Boyd und Billy-Bob ebenso ihre Aufgaben wahrnahmen. Caleb und der Golgrimm setzten sich an die Reling und tauschten Sammelkarten (wahrscheinlich damit der Halbling den Kobold im Auge behalten konnte. Vielleicht aber hatte der Golgrimm auch ein paar wirklich sehr seltene Karten dabei!) und Cedric III. legte sich in die Sonne, um ein Nickerchen zu machen.
    Verwirrt schaute Thaddäus von einem Gesicht zum anderen, doch niemanden schien es wirklich zu interessieren, dass er und Mietroll nun mit auf dieser Reise waren. Sie waren nun einfach da, Punktum. Doch die Verwirrtheit in Thaddäus währte nicht lang, war er doch als Chronist der Welt (und auserwählt von den Göttern, sofern es mehrere gab, dessen war er sich sicher) an seltsamste Ereignisse dieser Art gewöhnt.
    Erneut ließ der alte Jones seinen Blick über die Anwesenden gleiten, diesmal jedoch auf eine andere, eine weitaus professionellere Art. Sein messerscharfer Verstand übersah Oberflächlichkeiten und sog stattdessen aussagekräftige Details auf wie ein Schwamm es mit verschütteter Limonade tun würde. Bei Sarah hielt sein Blick an.
    „Du bist nicht von dieser Welt, Mädchen!“ bemerkte Thaddäus Jones treffend und sein Blick haftete förmlich an Sarah wie Fliegen in einer Pfütze Honig. Wie so oft wurde seine Trotteligkeit von seinem Scharfsinn übertroffen.
         „Das stimmt. Woher wissen sie das?“ fragte Sarah erstaunt. Thaddäus zeigte auf Mister Barkley.
    „Erstens hab ich noch nie einen lebendigen Teddybären gesehen und zweitens hängt ihm ein Zettel aus dem Allerwertesten, auf dem „Made in Hong Kong“ steht. Und in Notrak Husch gibt es keine Stadt und kein Land mit diesem Namen. Folglich wurde er außerhalb der uns bekannten Welt geschaffen!“
    Red Jack wandte sich wieder dem Ruder zu,
    Sarah ging wieder zum Bug des Schiffes und betrachtete die Weiten des Meeres. Diesmal war es Thaddäus, der sich zu ihr gesellte. Der alte Chronist lehnte sich neben Sarah an die Reling.
    „Sag mal, von welcher Welt kommst du?“
         „Ich komme aus London. Nun, so heißt die Stadt, aus der ich komme. Die Welt nennt sich Erde!“ antwortete das Mädchen schloss die Augen. Erinnerungen an ihre Eltern durchfuhren sie und ließen sie zittern.
         „Erde. Hm. Nie gehört. Ist deine Erde in einem anderen Universum? Oder in einer anderen Dimension? Vielleicht eine Welt in einer Welt?“ hinterfragte der Chronist, begierig darauf, das wahrscheinlich größte Kapitel seines Lebens nieder zu schreiben. Dessen war er sich sicher. Er spürte es. Er wusste es! Sein Verstand lief auf Hochtouren (Seine Neugier übrigens auch!) und seine Finger juckten regelrecht und schrien: „Gib uns einen Federkiel! Gib uns ein Buch! Lass uns schreiben!“
    Sarah öffnete wieder die Augen. „Ich weiß es nicht. Nachdem meine Eltern verschwunden waren, kam ich zu meinem neuen Vormund, einem entfernten Verwandten. Er heißt Vincent Sinclair und ist ein alter Lord. Er lebt auf einem alten Schloss und im Nordturm gibt es eine Tür mit einem Türklopfer daran. Das ist der Torwächter, er bewacht das Tor zu den Welten. Durch ihn bin ich hierher geraten.“
    „Deine

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