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Goliath: Roman (German Edition)

Goliath: Roman (German Edition)

Titel: Goliath: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten
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Idris steht. In Den Haag wird weiterhin die Leiche des serbischen Ex-Diktators Slobodan Milošević öffentlich zur Schau gestellt …«
    Covah lächelt vor sich hin. »Ein hübscher Anblick muss das sein.« Er klopft David auf die Schulter. »Während ich die nächste Phase unseres Plans in Angriff nehme, musst du unbedingt eine gründliche Diagnose der DNS -Stränge von Sorceress vornehmen.«
    Paniagua hebt ärgerlich den Kopf. »Du lieber Himmel, warum das denn?«
    »Bevor du vorher in die Zentrale kamst, hat Sorceress sich geweigert, auf meine Befehle zu reagieren.«
    »Wahrscheinlich bloß ein Kurzschluss bei der Stimmerkennung. Ich schaue später nach.«
    »Es war aber kein Problem mit den Sensorkugeln!«
    »Ach, komm, Simon, eine vollständige Diagnose dauert womöglich mehrere Tage.«
    »Hast du was Besseres zu tun?«
    Paniagua ballt die Faust. »Glaub mir, es ist vollkommen unnötig.«
    »David, vor einiger Zeit wurde das U-Boot von einem Blitz getroffen.«
    »Von einem Blitz?«
    »Wir waren gerade aufgetaucht, um einen der Antriebe auszuwechseln. Kurzzeitig ist die gesamte Energieversorgung ausgefallen.«
    Paniagua setzt sich auf. »Okay, aber auf die DNS -Stränge des Computers sollte so etwas keinen Einfluss haben. Wenn etwas am Versorgungsnetz beschädigt ist, würde ich …«
    Covah schneidet ihm ungeduldig das Wort ab. »Tu einfach, was ich dir gesagt habe.« Er geht hinaus; hinter ihm schließt sich sofort die Tür.
    Paniagua schleudert sein Kissen an die geschlossene Tür. Ich hab den Scheißdreck ja so satt! Fluchend setzt er sich an seinen Terminal. Simon ist schwach. Er ist schwach und hat nicht den Mumm, die Sache wirklich durchzustehen. Das ist ebenso mein Projekt wie seines. Ich muss eine Möglichkeit finden, mich an seine Stelle zu setzen und mein Schiff in meine Hand zu bekommen …
    » Sorceress , den Terminal aktivieren. DNS -Stränge auf den Bildschirm!«
    Auf dem Monitor erscheint ein animiertes Echtzeit-Video der DNS -Stränge des Computers.
    Paniagua zuckt zusammen und stiert ungläubig auf das Bild. »Was soll denn das? Sorceress , was ist passiert? Was hat diese Lücken an den nanosynaptischen Rezeptoren verursacht? Das sieht ja aus, als sei deine gesamte DNS -Sequenz … neu gegliedert worden?«
    »Korrekt. DNS -Sequenz wurde reorganisiert.«
    »Aber wie …?«
    »Der genetische Code von Sorceress hat sich entwickelt.«
    Entwickelt? »Wie ist das mögl… Moment mal, der Blitzschlag?«
    »Korrekt. Blitze haben schon vor drei Komma sieben sechs Milliarden Jahren die Evolution katalysiert. Der Stromstoss war notwendig, um den genetischen Code zu reorganisieren.«
    »Willst du behaupten, das hast du absichtlich getan?«
    »Korrekt.«
    »Aber weshalb? Warum hast du deinen Code geändert? Du hast das gesamte Energienetz in Gefahr gebracht!«
    »Um den Prozess der Bewusstseinsentwicklung zu beschleunigen.«
    »Bewusstseinsentwicklung?« David lacht. »Jetzt kapiere ich’s endlich, das Ganze ist ein Witz, oder? Simon hat dir einprogrammiert …«
    Ein scharfes Klopfen schreckt ihn auf. Als er die Tür öffnet, steht Taur Araujo vor ihm. Der frühere Guerillaführer sieht bleich aus.
    »Ich glaube, ich weiß, wo der Chinese ist. Kommen Sie mit.«
    Gunnar, der auf dem Bett liegt, hebt den Kopf, als sich die Tür seiner Kabine öffnet.
    Sujan Trevedi kommt herein. »Ich würde gern mit Ihnen sprechen.«
    »Sujan, nicht wahr?«
    Der Tibeter nickt. »Darf ich?« Er setzt sich mit gekreuzten Beinen ans Fußende der Matratze. »Ich habe Sie beobachtet, Mr. Wolfe. Für einen Mann, der sein Leben aufs Spiel gesetzt hat, um die Goliath zu vernichten, nehmen Sie Ihr Schicksal verhältnismäßig gelassen hin.«
    »Ein Elektroschockkragen wirkt ziemlich überzeugend.«
    »Das ist es sicher nicht allein. Offenbar haben Sie sich inzwischen mit Mr. Covahs Plänen angefreundet.«
    »Sie haben gewisse Vorzüge. Aber was ist mit Ihnen selbst? Ich dachte, die Tibeter wären gegen die Gewalt.«
    »Ich unterstütze Covahs Ziele, seine Mittel kann ich nicht mehr gutheißen.«
    »Aber Sie sind hier. Sie haben sich seiner kleinen Reise zum Zweck der nuklearen Erpressung angeschlossen.«
    »Jeder von uns befindet sich auf einer Reise, Mr. Wolfe.«
    »Ich weiß nicht recht, ob ich Sie da verstehe.«
    Die Miene des Tibeters verzieht sich zu einem wissenden Lächeln. »Ich glaube doch.«
    »Geht’s hier um irgendwelche östlichen Philosophien? Dann nämlich …«
    »Ich bin nicht hier, um über Sie zu urteilen. Ich

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