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Goliath: Roman (German Edition)

Goliath: Roman (German Edition)

Titel: Goliath: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten
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lächelt, hebt die Decke an und winkt sie zu sich.
    Rocky öffnet den Reißverschluss ihres chinesischen Overalls und streift ihn ab. Als sie ins Bett steigt, spürt sie das Auge das Computers auf sich ruhen. »Liebling, mir ist eiskalt. Deck uns zu, ja?«
    Gunnar gehorcht und zieht die Wolldecke so weit hoch, dass die Köpfe der beiden darunter verschwinden. Der scharlachrote Augapfel hat nun keine Chance mehr, die Bewegungen ihrer Lippen zu deuten.
    Während die beiden sich unter der Decke heftig bewegen, drückt Rocky die Lippen an Gunnars Ohr. »Hast du’s geschafft, mit dem Tibeter zu sprechen?«
    »Ja«, erwidert Gunnar flüsternd. »Vorläufig unterstützt er Covah noch, aber ich glaube, ich kann ihn auf unsere Seite ziehen. Chau, der Chinese, ist schon seit ein paar Tagen verschollen, und der Rest der Mannschaft leidet allmählich unter Verfolgungswahn. Heute Abend wollen sie Covah deshalb zur Rede stellen.«
    Rocky stöhnt laut auf, um Gunnars Worte zu übertönen. »Uns läuft die Zeit davon«, flüstert sie dann, während sie sich auf ihn legt. »Wir müssen schleunigst weg von hier und die Navy alarmieren, bevor die nächste Rakete abgeschossen wird.«
    »Ich hab mir schon was überlegt. Unseren Prototyp können wir nicht benutzen, ohne den Hangar zu fluten, aber die anderen Mini-U-Boote stehen startbereit in ihren Docks. Die Verbindung zwischen den Hammerheads und Sorceress stellt eine MEMS -Einheit her, die unterhalb des Steuerpults angebracht ist. Reißt man diese Einheit heraus, sollte es möglich sein, das U-Boot zu starten. Dann würde sich automatisch das Luk des Docks öffnen.«
    »In diesen Dingern ist doch kaum genug Platz für einen von uns.«
    »Deshalb wirst du alleine fliehen und Hilfe holen.«
    »Aber ich hab so ein Ding noch nie gesteuert, und …«
    »Das ist ganz einfach. Der Antrieb wird mit Pedalen geregelt, die Flügel bewegt man mit dem Steuerknüppel, so ähnlich wie bei einem Kampfjet. Sobald du geflohen bist, müsstest du es schaffen, einen Funkspruch an die Navy abzusetzen. Momentan führt Sorceress die Navy an der Nase herum. Wir müssen die YAL -Jets wieder auf den rechten Weg bringen, bevor das Ultimatum an die Chinesen ausläuft.«
    Gunnar dreht sich um und legt sich auf Rocky. Er streicht ihr die Haare aus den Augen, schaut in ihre braunen Augen … und küsst sie.
    Sie erwidert seinen Kuss, doch als sie ihn anschaut, steht Angst in ihren Augen. »Sie werden dich umbringen. Sobald ich geflohen bin …«
    »Pst … mir wird schon nichts passieren. Außerdem hab ich den Eindruck, es ist unser Schicksal, zusammenzubleiben.«
    »Vielleicht ist es auch bloß unser Schicksal, zusammen zu sterben.«
    »Achtung.«
    Die beiden schieben die Decke zurück und liegen nackt vor dem Auge des Computers.
    »Fortpflanzungsaktivität einstellen. Melden Sie sich sofort in der Messe.«
    Als Gunnar und Rocky in die Messe kommen, sind drei der verbliebenen sechs Crewmitglieder schon versammelt. Sujan Trevedi nickt den beiden zu, als sie sich neben ihn setzen. An der anderen Seite des Tischs sitzen der Afrikaner Kaigbo und Tafili, der ältere Albaner.
    Die beiden kurdischen Brüder kommen aus der Kombüse. Emad, der Ältere, wirft Rocky eine Kusshand zu.
    Gunnar starrt ihn drohend an.
    Als Letzter kommt David Paniagua und lässt sich am Kopfende nieder. »Mr. Covah wird heute nicht zu uns stoßen, er hat noch im Labor zu tun. Es sieht so aus, als gäbe es eine fantastische Neuigkeit: Er hat eine Behandlungsmöglichkeit für seinen Krebs entdeckt.«
    Erstaunte Blicke, dann freudiges Gemurmel.
    »Unglaublich«, sagt Tafili.
    »Die Behandlung erfordert einen kleinen … chirurgischen Eingriff. Sorceress ist darauf vorbereitet.«
    »Ich will dabei sein«, sagt Tafili entschieden.
    »Nein«, wehrt David ab. »Mr. Covah will keine Zuschauer.«
    »Es muss ihm doch jemand beistehen«, insistiert Tafili.
    »Dafür bin ich da. Es ist schon alles vorbereitet. Während Mr. Covah sich erholt, werde ich das Kommando übernehmen.« Davids Miene verdüstert sich. »Leider habe ich auch schlechte Neuigkeiten für euch. Sie sind so erschütternd, dass ich … Mir fällt einfach nicht ein, wie ich es anders sagen soll: Mr. Chau wurde ermordet.«
    Alle am Tisch halten den Atem an.
    Die beiden Kurden drehen sich zu Gunnar um.
    »Nein«, sagt David rasch, »Wolfe war es nicht, es war Araujo. Das Ganze hat sich vor ein paar Tagen im Maschinenraum abgespielt. Wie Sorceress mir berichtet hat, war Araujo sinnlos

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