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Goliath: Roman (German Edition)

Goliath: Roman (German Edition)

Titel: Goliath: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten
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um Sie dorthin zu bringen, aber jetzt lassen Sie erst einmal Ihre Brüche schienen.«

»Man leidet wenig an versagten Wünschen, wenn man seine Fantasie geübt hat, die Vergangenheit zu verhässlichen.«
    Friedrich Nietzsche
    »Ich würde einen Türken töten, aber foltern würde ich ihn nicht.«
    Kritisch gemeinte Worte eines serbischen Priesters zur Folterung moslemischer Gefangener.
    »Es war eine gute Jagd. An Hasen war kein Mangel.«
    Serbischer Soldat vor einem mit den Leichen ermordeter Moslems übersäten Feld.

Kapitel 13
    An Bord der Goliath
    Rocky liegt bäuchlings auf dem Bett. Ihre geschwollene rechte Hand ist in ein feuchtes Handtuch gewickelt. Gunnar, der neben ihr auf dem Boden hockt, streicht ihr schweißnasses blondes Haar zurück und beginnt, ihr den Nacken zu massieren.
    »Rühr mich nicht an!«
    Nach einem lauten Klicken schwingt die Tür der Kabine auf. Der Afrikaner und der Chinese kommen herein, gefolgt von einem weißhaarigen Mann Ende fünfzig. Alle drei tragen Sturmgewehre. »Auf die Knie, ihr beiden!«
    »Sie ist verletzt.«
    Der weißhaarige Mann, offenbar der albanische Arzt, untersucht Rockys Verbrennungen. »Ich hole etwas Salbe«, setzt er an.
    »Später, Tafili.« Der Chinese zieht zwei mit Schnallen versehene Kunststoffbänder aus seiner Umhängetasche, die wie Hundehalsbänder aussehen. »Mr. Covah wünscht Sie zum Dinner einzuladen. Dabei würden wir lieber keine Waffen tragen. Diese Vorrichtung wird Ihnen dabei helfen, sich anständig zu benehmen.«
    Er legt Rocky eines der Bänder um den Hals und schnallt es so fest, dass sich die beiden dünnen Metallstifte an der Innenseite an ihre Wirbelsäule drücken. An einer Seite des Bandes ist ein kleiner schwarzer Empfänger angebracht.
    »Die habe ich selbst gebastelt«, erklärt der Weißhaarige stolz. »Mit ähnlichen Halsbändern haben die Russen ihre Polizeihunde dressiert. Nicht weiter kompliziert. Der Sender ist mit dem Computer unseres U-Boots verbunden.«
    Der Chinese legt Gunnar das zweite Halsband um. »Testen wir die Dinger mal kurz. Sorceress , einen Stromstoß zweiten Grades.«
    Ein blendender Schmerz schießt jäh durch alle Nervenendungen von Gunnars Körper. Verwirrt bricht er zusammen und windet sich auf dem Boden wie bei einem heftigen Krampfanfall. Purpurne Lichter tanzen vor seinen Augen.
    Der Stromstoß verebbt. Gunnar dreht sich auf den Bauch und spuckt schaumigen, beißenden Speichel aus. Neben sich hört er Rocky würgen.
    Der Weißhaarige beugt sich über ihn. »Das war ein Stromstoß zweiten Grades. Tun Sie bitte nichts Unbesonnenes; beim zehnten Grad werden Sie gegrillt wie eine Scheibe Schinken.«
    »Die Regeln Mr. Covahs sind ganz einfach«, sagt der Chinese. »Sie sind zwar Gäste, aber unter ständiger Überwachung. Überschreiten Sie Ihre Grenzen, wird der Computer entsprechend reagieren. Folgen Sie uns jetzt.«
    Die drei Männer verlassen die Kabine.
    Gunnar fährt mit der Hand in die Tasche seines Overalls und betastet stöhnend die Narbe an seiner rechten Hüfte. Die empfindliche Stelle direkt unter der Haut ist glühend heiß.
    Benommen hilft Rocky ihm auf, dann folgen Sie den drei Männern Arm in Arm den Gang entlang zu einer kleinen Messe. Die restliche Mannschaft sitzt bereits um einen großen, rechteckigen Tisch, der am Boden befestigt ist. Auf der Resopalplatte ist kunterbunt Geschirr und Besteck aus Plastik verstreut. Aus der offenen Schwingtür zur Kombüse dringt der Geruch frisch gebackener Pizza.
    Covah steht auf, um Rocky zu begrüßen, und deutet auf einen leeren Stuhl zu seiner Linken. »Bitte, Commander, nehmen Sie Platz.«
    Rocky tritt lächelnd auf ihn zu, dann hebt sie blitzschnell das rechte Knie und zielt mit dem Fuß auf Covahs Leiste.
    Ehe der Kick sein Ziel erreicht hat, spürt Rocky einen Stromstoß, der ihr die Beine wegreißt und sie gewaltsam auf den Linoleumboden wirft.
    »Wie ein Elefant im Porzellanladen«, kommentiert der Chinese kopfschüttelnd.
    Rocky stemmt sich auf die Knie. Ihre Brust hebt und senkt sich unter Krämpfen.
    Gunnar kniet sich neben sie. »Bleib doch liegen …«
    »Lass mich in Frieden!«
    Covah setzt sich wieder. »Wie Sie sehen, registrieren die Sonden des Halsbands schon die kleinste neuromuskuläre Aktivität. Wie rasch Sorceress reagieren kann, brauche ich Ihnen ja nicht zu sagen.«
    Ohne auf Rockys Protest zu achten, zieht Gunnar sie auf die Beine und führt sie zu einem der freien Plätze. »Setz dich und schone deine Kräfte.«
    Rocky wischt

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