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Gone 4: Rache

Gone 4: Rache

Titel: Gone 4: Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Grant
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sterben. Ihr seid wie eine Krankheit. Wie ein Virus. Eine Seuche, die ausgemerzt werden muss, damit er sich mit Nemesis vereinen und geboren werden kann.«
    Langsam ging Sam das Gespräch auf die Nerven. Er hatte nie viel für Religion übrig gehabt, aber mit dem pseudoreligiösen Gerede eines toten Mädchens, das die Lügen des Gaiaphage rechtfertigte, hatte er schon gar nichts am Hut. Außerdem wurde er ungeduldig. Er musste herausfinden, wie Brittneys Auftrag lautete. Und wenn es auf einen Kampf hinauslief, dann würde er sich dem stellen.
    »Und was geschieht dann? Hat er dir das auch verraten?«
    »Dann wird die ganze Welt neu geschaffen. Das ist nämlich sein Sinn und Zweck, weißt du.«
    »Nein, auch das wusste ich nicht. Da habe ich wohl nicht aufgepasst. Ich war immer noch an der Stelle, wo er erst mal alle umbringen muss.«
    »Er wurde am äußersten Rand des Universums von Göttern erschaffen, damit er die Welt erneuert.«
    »Hmm. Weißt du, Brittney, ich finde, das klingt alles ziemlich verrückt.«
    Sie lächelte. »Das ist es auch. Aber er macht alles neu. Sobald er geboren ist.«
    Sam spürte, wie ihn das Gespräch ermüdete. Er wünschte sich, Astrid wäre bei ihm. Vielleicht würde sie mehr aus ihr herausbekommen. Vielleicht könnte sie Brittney sogar davon überzeugen, dass sie einer Wahnvorstellung aufsaß. Aber er war nicht Astrid.
    »Ich sag dir jetzt was, Brittney. Wenn mich dein Freund haben will, soll er aus seinem dunklen Loch kommen und mich holen. Versucht hat er es ja schon einmal. Und ich bin immer noch hier.«
    »Nicht mehr lange«, erwiderte Brittney. »Denkst du denn, diese Kreaturen sind von allein entstanden? Der Gebieter hat sie geformt, er hat sie so geschaffen, dass sie unzerstörbar sind und du sie nicht aufhalten kannst.«
    »Du tust mir so leid, Mädchen. Es gibt wahrscheinlich niemanden, der so sehr missbraucht worden ist wie du. Ich muss dich aber trotzdem aufhalten.« Er hob beide Arme und richtete die Handflächen nach außen.
    Die Lichtstrahlen trafen Brittneys Oberkörper und brannten ein Loch hindurch.
    Für die Käfer war es das Signal zum Angriff.
    »Jack! Dekka!«, schrie Sam.
    Jack brach kerzengerade durch die Planken des Stegs – bloß hatte er die Stelle schlecht gewählt, denn er schoss zwischen Brittney und Sam nach oben, sodass Sam sein Feuer herumreißen musste.
    Brittney schrie: »Tötet sie!«
    Jack stolperte sofort aus der Schusslinie, aber Brittney rannte bereits davon. Als Sam wieder auf sie feuerte, traf er sie in den Rücken und schmolz den Rest ihres Oberkörpers bis auf die Wirbelsäule weg. Trotzdem rannte sie einfach weiter.
    Sam schwenkte seine Lichtstrahlen auf den ersten der sich auf sie stürzenden Käfer. Als sie das Riesending trafen, prallten sie an ihm ab und kappten den Mast eines Segelboots. Der Stumpf brannte lichterloh und wurde zur Fackel.
    Jack packte Dekkas Hand und schwang sie aus dem Wasser. Sie schlug zu, noch bevor ihre Füße auf dem Holz aufsetzten. Der Käfer schoss in die Luft und wurde durch den eigenen Schwung über Sams geduckten Kopf hinweg befördert, wo er Dekkas Kraftfeld zur Hälfte verließ und mit den Scheren voran ins Wasser kippte. Sein Hinterteil ragte jedoch immer noch über den Steg.
    »Tritt ihn!«, schrie Sam.
    Jack versenkte den Käfer mit einem gewaltigen Tritt, wirbelte herum und rannte der zweiten Bestie entgegen. Dabei riss er eine der Planken aus dem Steg und rammte sie dem Ding in die auf und zu schnappenden Mundwerkzeuge.
    Das Brett zersplitterte. Die Kreatur hielt nicht einmal an.
    Jack fiel auf den Rücken. Schon war das Monster über ihm.
    »Jack!«, schrie Dekka.
    Jack, der flach auf dem Rücken lag, trat dem Biest mit solcher Kraft in den Bauch, dass das Holz unter ihm barst.
    Der dritte Käfer rannte über den zweiten drüber. Seine messerscharfen Scheren schwangen nach Dekka aus, verfehlten sie um Haaresbreite, trafen sie aber mit der Außenkante und schleuderten sie ins Wasser.
    Im Bruchteil einer Sekunde wurde Sam klar, was er tun musste. Und ihm grauste davor.
    Der Käfer stürmte auf ihn zu. Mit klappernden Mundwerkzeugen. Sam wartete auf den passenden Moment, sprang mit einem verzweifelten Schrei ab und hechtete in das aufgerissene Maul des Monsters.
    »Die Tage der Ungewissheit sind vorbei!«
    Caine stand auf dem oberen Treppenabsatz des Rathauses. Unter ihm lagen die hustenden und schlotternden Kranken. Edilio, hilflos und schwach wie ein neugeborenes Katzenbaby und mit einem

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