Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gone 5: Angst (German Edition)

Gone 5: Angst (German Edition)

Titel: Gone 5: Angst (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Grant
Vom Netzwerk:
pulsierende grüne Monster war.
    Diana spürte seine Gier.
    Das Verderben, das ihrem Kind drohte.
    Sie hatte gewusst, dass es wehtun würde. Und es tat weh, war aber weniger schlimm als Drakes Peitschenhiebe.
    Sie schrie auch nicht vor Schmerz, sondern aus der verzweifelten Gewissheit heraus, dass sie nie die Mutter dieses Kindes sein würde. Dass ihr nicht einmal das gelingen würde. Und weil jetzt endgültig klar war, dass ihr nicht vergeben wurde, dass sie immer noch verstoßen war und für den Tabubruch bezahlte.
    Sie hatte Menschenfleisch gegessen. Aber sie war so hungrig gewesen. Dem Tod so nah.
    Ich hab doch gesagt, dass es mir leidtut, dass ich bereue. Ich hab um Vergebung gebettelt. Was denn noch? Warum hilft keiner diesem Kind?
    Penny kam jetzt vorsichtig näher und beugte sich über sie, um Dianas angestrengtes Gesicht zu betrachten.
    »Sie betet.« Penny lachte. »Soll ich ihr einen Gott zeigen, zu dem sie beten kann? Ich kann dafür sorgen, dass sie …«
    Durch ihre Tränen sah Diana, wie Penny zurückruderte, immer schneller wurde und wie eine Marionette gegen eine Wand flog.
    Jetzt lachte Drake. »Wie kann man nur so blöd sein! Wenn der Gaiaphage etwas braucht, gibt er dir Bescheid. Hier unten gibt es nur einen Gott, und das ist nicht Dianas Gott und das bist schon gar nicht du, Penny.«
    Diana versuchte mit letzter Kraft, sich daran zu erinnern, was sie im Schwangerschaftsratgeber gelesen hatte. Aber das Kapitel über die Geburt hatte sie nur überflogen, weil es noch so weit weg schien.
    Eine Wehe. Oh, die war heftig. Hörte gar nicht mehr auf.
    Atme. Atme.
    Noch eine.
    »Aaah!«
    Drake quittierte ihren Schrei mit sadistischem Gelächter. Aber noch während er lachte, veränderte er sich bereits. Auf seinen Zähnen tauchten glänzende Metalldrähte auf.
    Warte, sagte sie sich, warte. Denk nicht nach. Warte auf …
    Die nächste Wehe zerquetschte ihr wie eine Riesenfaust die Eingeweide.
    Und dann war Brittney da und kniete zwischen Dianas Beinen.
    »Ich kann den Kopf sehen.«
    »Ich muss … muss …«, stieß Diana keuchend hervor. Und dann schrie sie: »Pressen!«
    Da bewegte sich etwas. Unglaublich schnell. Brittneys Kopf kippte von ihrem Hals. Er landete auf Dianas Bauch, purzelte herunter und schlug neben ihr auf.
    BAM !
    Der Schuss riss eine tiefe Wunde in Pennys Schulter. Blut quoll heraus.
    Briannas Gesicht tauchte einen Meter über ihr auf. »Wir hauen ab.«
    »Ich kann nicht … kann nicht … oh, Mann. Aaaaaaah!«
    »Du ziehst das jetzt durch?«, fragte Brianna ungläubig und fast schon beleidigt. »Ausgerechnet jetzt?«
    Diana packte Briannas T-Shirt und hielt es eisern fest. »Rette mein Baby. Kümmere dich nicht um mich. Rette es!«
    Sam fand sie. Er hörte ihr Weinen und ihr Kichern.
    Er hing mehrere Lichter auf und beleuchtete eine Fläche von der Größe einer Wiese. Astrid saß zusammengekauert da, bemerkte ihn nicht einmal.
    Nicht weit von ihr lag ein Skelett, durch das sich immer noch Würmer schlängelten.
    Sam setzte sich wortlos neben Astrid. Er legte seinen Arm um ihre Schulter. Zuerst war es so, als wäre er nicht vorhanden. Als nähme sie ihn nicht wahr. Doch dann stieß sie ein Schluchzen aus und vergrub ihr Gesicht in seiner Halskuhle.
    Das Kichern verstummte. Jetzt weinte sie nur noch.
    Sam rührte sich nicht, er sagte nichts, wartete bloß ab und hielt sie fest, während sie sich an ihn klammerte und ihren Tränen freien Lauf ließ.
    Der Krieger, der vom See losgezogen war, um seine Leute zu retten und das Böse zu besiegen, war jetzt nur noch ein Junge, der mit der Hand ihren blonden Kopf festhielt.
    Er starrte ins Leere. Erwartete nichts. Plante nichts.
    Saß einfach nur da.
    Brianna hob Brittneys Kopf vom Boden auf. Erstaunlich schwer das Ding. Sie holte aus und schleuderte ihn mit aller Kraft in den Tunnel.
    Als Brittneys Körper schwankend auf die Beine kam und dem Kopf nachlaufen wollte, schoss ihr Brianna aus nächster Nähe ins Bein. Der Verlust des blutlosen Beins ließ den Körper nach vorne kippen.
    Penny stand sichtlich unter Schock. Sie starrte ihre Wunde an, aus der mit dem Blut auch ihr Leben entwich.
    Ich muss sie erledigen, dachte Brianna. Doch sie zögerte noch. Penny war immerhin ein Mensch, im Gegensatz zu dem Drake-Brittney-Wesen.
    Brianna lud ihr Gewehr und richtete es auf Penny. Da explodierte es förmlich in ihren Händen.
    Brianna ließ es fallen, und noch während sie das tat, wurde ihr klar, dass das ein Trick war. Eine von Pennys

Weitere Kostenlose Bücher