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Gone 5: Angst (German Edition)

Gone 5: Angst (German Edition)

Titel: Gone 5: Angst (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Grant
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Geräusch.
    Sie wirbelte herum, duckte sich und wich der Peitsche gerade noch aus.
    Blitzschnell schnappte sie sich ihr Gewehr und schoss Drake in den Bauch. Sein Gesicht verzog sich zu einem Haifischgrinsen.
    Zu viel. Einfach zu viel!
    Brianna rannte.

Draußen
    Abana Baidoo zitterte wie Espenlaub, als sie ihren Wagen aufschloss und sich hinters Steuer setzte.
    Nein. Nie im Leben. Das würde sie nicht zulassen. Aber wenn sie es aufhalten wollte, musste sie sich jetzt zusammenreißen und nachdenken. Und nicht daran denken, wie wütend sie auf Connie Temple war. Diese Lügnerin!
    Sie holte ihr iPhone aus der Tasche und schaffte es trotz ihrer klammen Finger, die Mailingliste der Familien zu öffnen.
    Zuerst eine E-Mail.
    An alle! Notfall! Ich weiß aus sicherer Quelle, dass sie die Kuppel in die Luft jagen wollen. Ihr müsst eure Senatoren und Abgeordneten und die Medien anrufen. Sofort. Wenn ihr in der Nähe seid, kommt her! Der Chemieunfall ist eine Lüge! Lasst euch nicht aufhalten!!!
    Und jetzt eine SMS . Die gleiche Botschaft, nur kürzer.
    Die Kuppel soll mit einer Atombombe in die Luft gejagt werden. Ruft alle her! Das ist kein Witz.
    Keine Sekunde später öffnete sie ihre Twitter-App.
    Atomsprengung der Kuppel geplant. Kommt sofort her!
    Dann das Ganze noch mal per Facebook-App.
    So. Jetzt war es raus, jetzt wussten es alle.
    Connie kam aus dem Restaurant. Sie rannte zu ihrem Wagen, sprang hinein, ließ den Motor an und hielt mit quietschenden Reifen neben Abana.
    Abana ließ ihr Fenster herunter.
    »Hassen kannst du mich auch später noch«, sagte Connie. »Fahr mir nach. Ich kenne einen Schleichweg.«
    Connie drückte das Gaspedal durch und schlitterte zur Ausfahrt des Parkplatzes.
    »Ja, verflucht!«, sagte Abana und fuhr los. Sie lenkte mit einer Hand, während in der anderen das Telefon zu brummen begann und die eingehenden Tweets und Nachrichten ankündigte.

Vierunddreißig
    4 Stunden, 21 Minuten
    »Er kann es nicht kontrollieren«, sagte Astrid. Es waren ihre ersten Worte seit einer Ewigkeit.
    Irgendwann war Sam aufgefallen, dass sie aufgehört hatte zu weinen. Sie hatte sich aber nicht aus seiner Umarmung gelöst. Und dann war er sich lange nicht sicher gewesen, ob sie eingeschlafen war. Doch selbst wenn, er hätte sie um nichts in der Welt geweckt.
    Edilio und die anderen zählten auf ihn, erwarteten, dass er eine Lösung fand. Er rief sich das Hochgefühl in Erinnerung, als er begriffen hatte, dass er kein Anführer war. Das war eine solche Befreiung gewesen, diese Erkenntnis, ein Krieger zu sein. Wichtig und mächtig, aber eben nur ein Krieger. Im Moment war er nicht einmal das, sondern ausschließlich der Junge, der Astrid liebte.
    »Von wem sprichst du?«, fragte er.
    »Pete. Er hat sich verändert.«
    »Astrid, dein Bruder ist tot.«
    Sie rückte seufzend von ihm ab.
    Er streckte seinen eingeschlafenen, kribbelnden Arm aus.
    »Ich ließ ihn rein. In meinen Kopf.«
    »Die Erinnerung an ihn?«
    »Nein, Sam. Und ich bin auch nicht verrückt. Obwohl ich ziemlich nah dran war. Ich stand echt an der Kippe. In meinem Kopf war alles durcheinander. Irgendwie verdreht. Ich meine, meine Gedanken waren … so verquer. Ich finde kaum die richtigen Worte dafür. Mein Kopf fühlt sich an, als hätte jemand auf mein Gehirn eingeprügelt. Okay, das klingt auch nicht schlüssiger …«
    Das ergab zwar keinen Sinn, aber er ließ sie reden. Sie sagte ja selbst, sie sei durcheinander. Er fragte sich, ob sie … ob sie irgendwie gestresst war.
    Astrid lachte leise, so als hätte sie seine Gedanken gelesen. »Mach dir keine Sorgen, Sam, mir geht’s gut. Ich hab es rausgeweint. Tut mir leid. Ich weiß, es wirft euch Jungs aus der Bahn, wenn Mädchen heulen.«
    »Du weinst nicht oft.«
    »Ich weine nie«, erwiderte Astrid scharf und klang schon fast wieder ganz wie die Alte.
    »Na ja, selten.«
    »Es ist Pete. Er ist … Ich weiß nicht, was er ist. Es gibt da diesen Raum, so eine Art zweite Realität, die aber hier in der FAYZ existiert.« Ihre Stimme hatte den Ton angeschlagen, den er von ihr kannte, wenn sie einer Sache auf den Grund gehen wollte. »Pete ist ein Geist. Ohne Körper. Und auch ohne sein altes Gehirn. Eher wie ein Datenmuster oder so was. Als wäre er digital. Ich weiß, das klingt irre. Ich verstehe es ja selbst nicht.«
    Sie schwieg und dachte kurz nach.
    »Etwas weiß ich aber ganz genau: Sam, der Gaiaphage, ich verstehe das jetzt. Ich weiß, was passiert ist.«
    Während der nächsten halben

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