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Gone 5: Angst (German Edition)

Gone 5: Angst (German Edition)

Titel: Gone 5: Angst (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Grant
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keine Lösung finden?«
    »Wir glauben nicht, dass seine Kräfte so weit reichen«, erwiderte Quinn. Nicht selbstgerecht oder arrogant, sondern einfach nur entschlossen. »Außerdem muss auch er essen.«
    Albert überlegte und rechnete im Kopf rasch ein paar Zahlen durch. »Okay, hör zu. Ich kann deinen Anteil um fünf Prozent erhöhen. Aber mehr ist nicht drin.« Mit einer Geste, als würde er sich die Hände waschen, signalisierte er ihm ein ›Nimm es oder lass es bleiben‹.
    Quinn zog sich seinen Filzhut in die Stirn, ein fleckiges, ausgefranstes und verbeultes Ding, und streckte die Beine aus.
    Albert beobachtete ihn eine Zeit lang. Quinn zu bestechen, konnte er vergessen.
    Um seinem Ärger Luft zu machen, fluchte er leise. Dafür war Caine verantwortlich. Wenn sie das nicht irgendwie regelten, konnte alles den Bach runtergehen. Alles, was Albert aufgebaut hatte.
    Kein Quinn, kein Fisch. Kein Fisch, keine Ernten. So einfach war das. Caine würde nicht nachgeben – niemals. Und Quinn, der einst so zuverlässige Feigling, war reifer geworden und – was noch viel schlimmer war – unentbehrlich.
    Einer von beiden musste weg. Und wenn er zwischen Caine und Quinn wählen musste, fiel ihm die Entscheidung nicht schwer.
    Der heikle Teil bestand darin, Caine zu ködern. Die Falle für König Caine stand längst bereit. Albert wünschte sich nur, Penny gleich mit ausschalten zu können. Er hatte genug von den beiden, sie gingen ihm auf die Nerven und sie störten sein Geschäft.
    Vielleicht war der Zeitpunkt gekommen, um Caine von ein paar sehr interessanten Spielzeugen zu erzählen, die in Kisten verpackt und zur freien Entnahme auf einem verlassenen Strand herumlagen.
    Vielleicht war es an der Zeit, den König zu töten.
    Im Interesse der Wirtschaft.

Zwölf
    25 Stunden, 8 Minuten
    AN CAINE
    Ich schreibe dir, weil ich keine andere Wahl habe. Da du wahrscheinlich denkst, ich führe etwas im Schilde, lese ich Toto und Mohamed den Brief vor, sobald ich damit fertig bin. Mo wird dir sagen, ob Toto bestätigen kann, dass ich nicht lüge.
    Mit der Barriere passiert etwas. Sie wird schwarz. Wir nennen es »den Fleck« und versuchen gerade herauszufinden, wie schnell er sich ausbreitet. Dazu können wir noch nichts Genaues sagen. Aber es besteht die Möglichkeit, dass er weiter wächst und die gesamte Barriere schwarz wird. Wenn das passiert, sitzen wir alle im Dunkeln.
    Du kannst dir sicher ausmalen, was dann los ist.
    Sollte die FAYZ finster werden, werde ich überall Leuchtkugeln aufhängen. Sie sind nicht sehr hell, aber sie verhindern hoffentlich, dass die Leute durchdrehen, bis wir …
    Entschuldige, hier musste ich mich selbst stoppen, damit es nicht so klingt, als hätte ich einen Plan. Ich habe keinen. Sollte dir etwas einfallen, lass es mich wissen.
    Ich schicke diesen Brief in Kopie auch an Albert, um euch zu fragen, ob ihr einverstanden seid, dass ich nach Perdido Beach komme und Lichter aufhänge.
    Sam
    Wie versprochen, las er den Brief laut vor.
    Toto murmelte ein paarmal: »Das ist wahr.«
    Dann wartete Mohamed, bis Sam den Text für Albert abgeschrieben hatte. Er nahm beide Briefe an sich und steckte sie in eine der hinteren Jeanstaschen.
    »Noch was, Mo. Sag Caine, dass ich von den Raketen weiß. Und für einen Krieg mit ihm bereit war. Das ist jetzt aber kein Thema mehr.«
    »Okay.«
    »Toto, habe ich die Wahrheit geschrieben und gesprochen?«
    Toto nickte.
    »Reicht das, Mo?«
    Nun nickte auch Mohamed.
    »Beeil dich«, bat Sam. Dann fügte er bitter hinzu: »Und genieße das Tageslicht.«
    »Ich brauche ein Messer«, sagte Lana, als sie Taylor in eines der leeren Zimmer gebracht und auf ein Bett gelegt hatten.
    Sanjit hatte ihre Beine getragen, eines in jeder Hand, und sie auf das Bett daneben gelegt.
    »Ein Messer?« Er und Lana waren allein. Virtue passte auf die Kleinen auf. Für das hier waren seine Nerven ohnehin zu schwach, außerdem wollte niemand, dass eines der Kinder plötzlich hereinplatzte und diesen Albtraum zu Gesicht bekam.
    Als Lana nichts erwiderte, reichte er ihr sein Messer. Einen Moment lang blickte sie auf die Klinge, dann auf Taylor, die jetzt zwar hörbarer, aber immer noch stockend atmete.
    Lana schob Taylors T-Shirt hoch, setzte die Klingenspitze an und zog sie über ihren Bauch. Der Schnitt war nicht tief und blutete kaum.
    »Wieso tust du das?« Sanjit fragte nicht, weil er Zweifel an Lanas Kompetenz hatte, sondern weil es ihn interessierte.
    »Ich wollte zwei Augäpfel

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