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GONE Verloren

GONE Verloren

Titel: GONE Verloren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Grant
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und Edilio hatten sie mit allem, was in der Hütte zu finden war, verstärkt. Sam war überzeugt, dass sie halten würde.
    Wenigstens eine Zeit lang.
    »Sie sind ausgesperrt«, sagte er.
    »Und wir sind eingesperrt«, erwiderte Lana.
    »Meinst du, du schaffst es?«, wandte sich Astrid an Sam.
    »Ich weiß es nicht«, gestand er. »Wahrscheinlich schon. Aber dazu muss ich hinau s …«
    »Will noch jemand Pudding?«, fragte Quinn, um die Stimmung ein wenig aufzulockern.
    »Bleib lieber hier drin«, meinte Astrid. »Sie müssen durch die Tür kommen – einer nach dem anderen oder maximal zu zweit. Wäre das einfacher?«
    »Ja. Wird ’ne tolle Party.« Er streckte seinen Blechnapf aus. »Quinn, gib mir Pudding.«
    Nach mehreren Stunden, die ihnen wie eine Ewigkeit vorkamen, ermüdeten die Kojoten. Die in der Falle sitzenden Kids legten sich abwechselnd zum Schlafen hin, während immer zwei von ihnen Wache hielten.
    Der Himmel wurde allmählich heller. Das Schwarz ging langsam in ein Perlgrau über. Es war zwar immer noch dunkel, aber Edilio, der durch ein Astloch spähte, konnte jetzt immerhin den Platz vor der Hütte sehen.
    »Da draußen müssen an die hundert Tiere sein.«
    Lana, die damit beschäftigt war, ihre Kleidung auszubessern, stand auf und blickte ebenfalls hinaus. »Ja, aber das Rudel ist noch viel größer.«
    »Wie kommst du darauf?«, fragte Astrid gähnend und rieb sich den Schlaf aus den Augen.
    »Ich kenne mich mit Kojoten ein wenig aus. Wenn wir so viele sehen, müssen mindestens doppelt so viele in der Nähe sein. Einige sind auf der Jagd. Kojoten jagen Tag und Nacht.«
    Sie setzte sich wieder hin und fuhr mit ihrer Näharbeit fort. »Sie warten auf etwas.«
    »Was?«
    »Ich konnte Pack Leader nirgends entdecken. Vielleicht ist er unterwegs und sie warten auf seine Rückkehr.«
    »Irgendwann werden die Tiere das Interesse an uns verlieren, oder?«
    Lana schüttelte den Kopf. »Normale Kojoten schon, aber das sind keine normalen Kojoten.«
    Sie warteten voller Unruhe ab. Eine Stunde später zerriss das aufgeregte Jaulen Hunderter Kojotenkehlen die Stille.
    Patrick sprang auf und sträubte die Nackenhaare.
    Sam stürzte zum Guckloch. Lana richtete die Taschenlampe auf ihn.
    »Sie haben Feuer!«, sagte Sam.
    Lana drängte sich an ihm vorbei, um selbst nachzusehen. »Das ist Pack Leader. Er trägt einen brennenden Ast.«
    »Das ist nicht bloß ein brennender Ast, das ist eine Fackel«, sagte Sam. »Er kann ihn nicht einfach gefunden haben. Er brennt nur an einem Ende, ein Ast würde aber an beiden Enden brennen. Jemand mit Händen muss das Holz angezündet und es ihm gegeben haben.«
    »Die Dunkelheit«, flüsterte Lana.
    Sam machte ein besorgtes Gesicht. »Die Hütte wird wie Zunder brennen.«
    »Ich will nicht verbrennen!«, rief Lana. »Wir müssen hier raus und mit Pack Leader einen Deal machen.«
    »Du hast doch gesagt, er bringt uns um, wenn wir hinausgehen«, erwiderte Astrid. Sie hielt Pete die Ohren zu.
    »Mich wollen sie lebend. Die Dunkelheit verlangt, dass ich ihnen beibringe, wie Menschen funktionieren. Er kann mich nicht umbringen, er braucht mich.«
    »Verstehe«, sagte Sam.
    »Pack Leader!«, schrie Lana. »Pack Leader!«
    Sam schaute durch das Guckloch. »Er steht vor der Tür.«
    »Pack Leader, nicht!«, bettelte Lana.
    »Sie weichen zurück.«
    »Rauch.« Edilio richtete den Strahl seiner Taschenlampe zur Türschwelle.
    Lana wuchtete einen Goldbarren hoch und schlug damit auf die an die Tür genagelten Bretter ein. Edilio packte sie am Arm.
    »Willst du bei lebendigem Leib verbrennen?«, fuhr Lana ihn an.
    Er ließ sie los.
    »Wir kommen raus!«, schrie Lana, während sie auf die Bretter eindrosch.
    Die Bretter abzumachen, erwies sich als mindestens so schwierig, wie sie anzubringen. Auf dem Boden leckte die erste gelbe Flamme durch den Türspalt.
    Sam entfernte sein Gesicht vom Guckloch. »Die Hütte brennt!«
    »Oh nein!«, heulte Lana.
    »Es ist der Rauch, der dich umbringt«, flüsterte Sam. Dann sah er Astrid an. »Es gibt einen Ausweg.«
    »Ja, und du weißt auch, welchen«, erwiderte Astrid nur.
    Inzwischen drang der Rauch auch durch die Ritzen und Fugen in der Rückwand zu ihnen herein.
    Lana hämmerte unablässig auf die Bretter ein. Der Rauch verdichtete sich unter den Dachsparren, die Hitze war kaum noch auszuhalten.
    »Helft mir!«, rief Lana. »Wir müssen hier raus!«
    Edilio sprang ihr zu Hilfe und gemeinsam entfernten sie ein Brett nach dem anderen.
    Sam küsste

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