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GONE Verloren

GONE Verloren

Titel: GONE Verloren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Grant
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hergemacht. »Sam, meinst du, das Kernkraftwerk ist der Grund dafür?«
    Sam zuckte die Achseln. »Das wissen wir nicht. Tatsache ist, dass von einem Moment auf den anderen alle über fünfzehn verschwunden sind, dann ist diese Barriere aufgetaucht und die Menschen und Tier e …«
    Lana brauchte einen Moment, um diese neue Information zu verdauen. »Was? Alle Erwachsenen sind weg?«
    »Verpufft«, meinte Quinn. »Plötzlich von der Bildfläche verschwunden. Dageblieben sind nur die Kinder.«
    »Die Tür ist zugenagelt«, verkündete Edilio. »Aber sie wird nicht ewig halten.«
    »Vielleicht sind sie gar nicht weg«, meinte Lana. »Vielleicht sind wir weg.«
    »Das wäre natürlich auch eine Möglichkeit«, erwiderte Astrid. »Obwohl es keinen Unterschied macht. Es ist im Grunde das Gleiche.«
    Die Blonde hatte eindeutig Grips. Lana fragte sich, was mit ihrem Bruder los war. Für ein kleines Kind war er erstaunlich still.
    »Mein Großvater und ich waren im Laster unterwegs, als er verschwand«, erzählte Lana und erinnerte sich an den schrecklichen Tag. »Der Laster überschlug sich. Danach lag ich im Sterben. Offene Brüche. Wundbrand. Und auf einmal konnte ich heilen. Meinen Hund. Mich selbst.«
    Vor der Hütte ertönte plötzlich aufgeregtes Kläffen.
    »Pack Leader ist zurück«, stellte Lana fest. Sie ging zur Spüle, holte sich das große Küchenmesser und wandte sich mit finsterem Gesicht an Sam: »Wenn er reinkommt, steche ich ihn ab.«
    Quinn und Edilio zogen ihre Messer.
    Draußen, nur wenige Zentimeter von ihr entfernt, erklang die gepresste, hohe Stimme des Kojoten: »Mensch. Komm raus.«
    »Nein!«, schrie Lana.
    »Mensch. Komm raus. Mensch Lehrer für Pack Leader. Abmachung.«
    »Lektion Nummer eins, du dreckiger, hässlicher, gemeiner, räudiger Köter: Traue niemals einem Menschen.«
    Darauf folgte längeres Schweigen.
    »Die Dunkelheit«, knurrte Pack Leader.
    Lana spürte, wie sich ihr Herz vor Angst verkrampfte. »Dann geh doch zu deinem Meister in der Mine, erzähl ihm alles. Na mach schon!« Sie wollte hinzufügen, dass sie sich vor der Dunkelheit nicht fürchtete, aber das hätte unecht geklungen.
    »Welche Mine?«, fragte Sam.
    »Ist nicht so wichtig.«
    »Und warum droht dir der Kojote damit? Was meint er mit der ›Dunkelheit‹?«
    Lana schüttelte den Kopf. »Ich weiß es nicht. Sie haben mich dorthin gebracht. Ein altes Bergwerk.«
    »Hör mal«, sagte Sam. »Du hast uns zwar das Leben gerettet, aber wir sind immer noch in Gefahr. Wir müssen wissen, was hier los ist.«
    Lana verstärkte den Druck ihrer Finger um den Griff des Messers, um das Zittern in ihren Händen zu unterdrücken. »Da unten in der Mine ist irgendwas. Mehr weiß ich auch nicht. Die Kojoten fürchten sich davor, sie tun, was es ihnen sagt.«
    »Hast du es gesehen?«
    »Ich kann mich nicht erinnern. Um ehrlich zu sein, ich will mich nicht daran erinnern.«
    Etwas donnerte so heftig gegen die Tür, dass sich die Scharniere bogen.
    »Edilio, wir brauchen mehr Nägel«, sagte Sam.
    Panda, dessen Bein nicht gebrochen, aber schlimm verstaucht war, ließ sich mit einem bekümmerten und gekränkten Gesichtsausdruck auf einen Stuhl fallen. Diana stand ein wenig abseits. Ihr missfiel, was sie gleich miterleben würde, und sie machte keinen Hehl daraus.
    »Andrew, steig auf den Tisch!«, befahl Caine und zeigte auf einen der großen runden Tische.
    »Wieso?«, fragte Andrew.
    Mehrere Kids steckten ihre Köpfe durch die Tür. Auf ein »Husch!« von Drake verschwanden sie sofort wieder.
    »Andrew, entweder du steigst selbst rauf oder ich hebe dich hinauf«, warnte ihn Caine.
    »Na los, du Idiot!«, bellte Drake.
    Andrew stieg auf einen Stuhl und von dort auf den Tisch. »Ich verstehe nicht, wa s …«
    »Binde ihn fest. Computer-Jack? Bau alles auf.«
    Drake zog ein Seil aus der Tasche, die er aus dem Wagen geholt hatte. Er band ein Ende um ein Tischbein und das andere um Andrews Knöchel.
    »Mann, was soll das? Was habt ihr vor?«
    »Das wird ein Experiment, Andrew.«
    Jack fing an, die Lampen und die Stative für die Kameras aufzustellen.
    »Das dürft ihr nicht! Caine, das ist unrecht!«
    »Andrew, du hast Glück. Ich gebe dir die Chance, den großen Augenblick zu überleben«, erwiderte Caine. »Also hör auf zu flennen.«
    Drake band Andrews zweiten Knöchel fest, dann sprang er auf den Tisch, um Andrews Hände hinter seinem Rücken zu fesseln.
    »Lass das! Ich brauch meine Hände für die Kraft.«
    Drake warf Caine einen

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