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Good-Bye Deutschland - Mit der Green Card nach Amerika

Good-Bye Deutschland - Mit der Green Card nach Amerika

Titel: Good-Bye Deutschland - Mit der Green Card nach Amerika Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Puetz
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die zuvor gekaufte
Holztüre gegen eine Mauer gelehnt. Den Umständen entsprechend schnell fuhren
wir wieder dahin, wo wir eingeladen hatten. Schon sahen wir den ersten
Interessenten für unsere Tür, aber so leicht ließen wir uns unsere Tür nicht
'abjagen'.  Schnell schnappten wir uns unsere Tür und luden sie auch noch in
den Mini-Van.
    Zu
Hause angekommen luden wir alles Holz in die Garage und machten uns ans Werk.
Aufgrund der Bauvorschriften mussten wir hängende Wände einziehen. Der Erdboden
in Kellerhöhe hier dehnt sich nämlich aus, wenn er nass werden sollte. Das
könnte unter Umständen heißen, dass sich dadurch der Kellerboden kurzfristig
mal heben kann.
    Durch
hängende Wände umgeht man Schäden, wenn es wirklich mal passieren würde.
Innerhalb weniger Stunden hatten wir die Hälfte der ‘Rohbau-Holzarbeiten’
erledigt.
    Wir
gönnten uns eine Pause und orderten Pizza für uns alle. Nach dieser kräftigen
Stärkung machten wir uns wieder an die Arbeit. Am Ende des Tages hatten wir 2
hängende Wände komplett fertig. Rob und Heidi luden uns zu ihnen rüber in den
Hot Tub ein, damit wir unsere geschundenen Knochen im heißen Wasser relaxen
konnten. Das ließen wir uns nicht zweimal vorschlagen und wenig später saßen
wir alle im heißen, sprudelnden Wasser und genossen den Blick auf die Rocky
Mountains.
    Die
folgenden Wochenenden waren mit anstrengender Arbeit im Keller ausgefüllt.  Je
nach ‘Bauabschnitt’ mussten wir dann das County anrufen und unseren
Baufortschritt absegnen lassen. Da wir die Elektrik selber machten, kam es
zwischendurch ein wenig zu Verzögerungen. Schließlich hatten wir dies noch nie
gemacht. Mit der Hilfe zweier Bücher und ein wenig gesundem Menschenverstand
und hilfreichen Hinweisen von Rob & Heidi kamen wir aber gut voran. Doch
bei der ersten Elektrik-Inspizierung durchs County fielen wir durch. Was war
geschehen? Der County Inspektor verlangte, dass alles bereits angeschlossen war
– obwohl laut Bauvorschriften im ersten Schritt nur die Kabel eingezogen werden
– nicht aber angeschlossen werden. Offenbar verlangen die Inspektoren aber
diesen zusätzlichen Schritt, wenn die Elektrik nicht durch einen Fachbetrieb
eingebaut wird. Oh, well – also schlossen wir alles an und setzten die
Sicherung ein. Ein Wochenende später war die Elektrik einsatzfähig und wir
bestellten die Abnahme. Zuvor hatten wir einige Probleme aus dem Weg räumen
müssen, da die eingebauten Leitungen teilweise sehr schlecht verlegt waren –
teilweise sogar falsch verlegt waren. So sehr der Inspektor auch suchte – alles
funktionierte einwandfrei und er gab uns die Abnahme. Wie wir später von
Nachbarn herausfanden – der selbe Inspektor, der bei uns war, war früher einer
der Elektriker, der in unserer Siedlung die Häuser in Bezug auf die Elektrik
gebaut hatte. Gut, dass wir bei der Abnahme mit keinem Wort die vorgefundenen
Fehler erwähnt haben. Das hätte ins Auge gehen können.

Weihnachten
2002
     
    Simones
Eltern kamen zu Besuch. Zusammen mit Simone wollten sie für eine Woche nach
Florida und dort eine kleine Rundreise machen. So ging es wenige Tage nach
ihrer Ankunft weiter nach Fort Lauderdale. Leider war es nicht so warm wie
erhofft – Florida war von einer Kaltfront etwas abgekühlt worden. Na ja,
dennoch kann man eigentlich über Tageshöchsttemperaturen von 15 Grad Celsius
und Sonne im Dezember nicht klagen – obwohl natürlich 20-25 Grad Celsius
schöner gewesen wären. Alle hatten aber eine tolle Zeit. Alligatoren, Disney,
Florida Keys, Cape Canaveral waren die Hauptziele der Rundreise. Höhepunkt war
aber unter anderem ein Besuch in den Everglades und das Erlebnis, praktisch
über einen der Alligatoren hinweg steigen zu müssen, weil er mitten im Weg lag.
    Kaum
waren sie von der Rundreise zurück, spannten wir Simones Vater für die Arbeit
im Keller ein.
    Wir
hatten mittlerweile die Rigipsplatten installiert und mussten diese jetzt
verputzen und streichen. Die Zeit wurde knapp, weil 2 Tage vor Weihnachten
weiterer Besuch aus Deutschland erwartet wurde und wir den neuen Raum zumindest
halbwegs bewohnbar haben wollten. Mit vielen Nachtstunden Arbeit und
gemeinschaftlichem Einsatz schafften wir es aber, den Raum rechtzeitig
bewohnbar zu haben. Weihnachten konnte kommen (und mit ihm die Besucher).
    Januar
2003
    Alle
Besucher waren erfolgreich wieder abgereist und der Alltag holte uns schnell
wieder ein.
    Das
Geschäftsvolumen unserer Firma nahm erfreulicherweise zu und es kam

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