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Good-Bye Deutschland - Mit der Green Card nach Amerika

Good-Bye Deutschland - Mit der Green Card nach Amerika

Titel: Good-Bye Deutschland - Mit der Green Card nach Amerika Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Puetz
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Frage. Ich entschied mich also für Feuerlöschen, rannte ins Haus und
holte Wasser und kippte es über den Flammenherd. An den Feuerlöscher, der in
der Garage stand, dachte ich in diesem Moment gar nicht. Es zischte kräftig und
statt Rauch stieg mir Wasserdampf entgegen. Sicherlich nicht der effektivste
Weg das Feuer zu löschen und sicherlich auch nicht der beste Weg, um es zu
löschen – aber das Ergebnis zählt und das war, dass das Feuer gelöscht war. Was
war also passiert?  Ich konnte nichts erkennen.
    Gut,
dass dies alles direkt vor unserem Haus passierte. Unser Nachbar Rob, der wie
jeden Tag von zu Hause aus in seinem Home Office arbeitet, hatte alles gesehen.
Auch er war auf dem Sprung gewesen, um notfalls mit seinem Feuerlöscher
einzugreifen. Ich rief also den Automobildienst an und bestellte einen
Abschleppwagen.
    Nachdem
ich mich (bzw. den Mini-Van) von AAA (AAA = amerikanische Version des ADAC) zum
nächsten Dodge-Händler habe schleppen lassen, wusste ich auch ein wenig mehr.
Offenbar hat der AC Kompressor (Klimaanlagen Kompressor) den Geist aufgegeben.
Da das Ding durch einen Riemen (ähnlich wie der Keilriemen) angetrieben wird
und der AC Kompressor nicht nur einfach den Geist aufgab, sondern sich
entschied, gleich auch die ganze Welle zu blockieren, die durch den Riemen
angetrieben wird, hatte dies den Brand ausgelöst.
    Glücklicherweise
war unser Mini-Van noch ganze 900 Meilen innerhalb der Werksgarantie, so dass
die jetzt anfallende Reparatur noch auf Kosten von Dodge ging. Beim letzten
Autoproblem waren wir mit dem Jeep gerade 3 Tage außerhalb der Garantie -
dieses Mal hatten wir ein wenig mehr Glück.  Nur einen Tag später war das Ganze
repariert und wir waren wieder mobil.

Der
Keller-Ausbau
     
    Schon
seit längerer Zeit waren wir am Überlegen, ob wir nicht einen zusätzlichen Raum
im Haus gebrauchen könnten. A) würde das den Wert unseres Hauses etwas steigern
und B) erwarteten wir zu Weihnachten mehrere Besucher, und da würde sich ein
weiteres Zimmer gut bewähren können.
    Dienstag
nachmittags fuhr ich zum Bauamt in Castle Rock und beantragte die
Baugenehmigung. Freitags gegen Mittag rief ich dort an, um zu sehen, ob die
Genehmigung erteilt war. Freitag Nachmittag in einer Behörde stellt man sich ja
eigentlich so vor, dass die Angestellten nur noch auf den Feierabend warten und
ins Weekend verschwinden wollen - so kannte ich es zumindest aus Deutschland
(Einwohnermeldeamt, Finanzamt, etc.).
    Die
Sachbearbeiterin war nicht am Platz. Die nette Dame an der Rezeption überprüfte
den Status im Computer = Status pending (wartend). Ich bekam gesagt, dass es
normalerweise noch 1 weiteren Tag dauern wird. Das wäre Montag. Da ich nicht
wusste, wie die Behörden hier so freitags drauf sind, sagte ich, dass ich dann
eben bis Montag warten würde. "Nix da!" bekam ich als Antwort
"ich schaue mal gleich nach, wo die Akte ist!" - Ich sage noch, das
wäre nicht notwendig, aber da war ich auch schon "on hold" in der
Warteschleife.
    3
Minuten später kommt sie wieder ans Telefon und sagt, dass ich meine Permit
(Genehmigung) abholen kann, und dass es $ 37,50 kostet und ich bis 16 Uhr Zeit
habe. Wow! Das war echt eine Überraschung für mich. So unkompliziert und
hilfsbereit hatte ich die hiesigen Behördenangestellten nicht erwartet. Da
sollten sich deutsche Behörden eventuell mal eine Scheibe von abschneiden.
    Rob
und Heidi, unsere Nachbarn, erklärten sich spontan bereit, uns beim
Kellerausbau zu helfen. Am folgenden Samstag ging es schon los. Schnell wurde
der Keller vermessen und dann ging es los zum Home Depot - einem großen Baumarkt,
um Holz zu kaufen. Zu unserem Glück war genau das Holz, das wir benötigten, zum
Sonderpreis erhältlich - wesentlich preiswerter als wir es eine Woche vorher
gesehen hatten. Nach etwa 30 Minuten hatten wir alles, was wir brauchten und
machten uns auf den Weg zur Kasse. Holz, eine Holztür und viel Kleinkram.
    Jetzt
wollten wir doch mal sehen, was alles so in einen Mini-Van passt. Durch
geschicktes Verteilen des Holzes passte alles wunderbar in dieses Auto. Da wir
zu viele 12 Fuß lange Bretter hatten und wir diese nicht schräg aufs
Armaturenbrett legen wollten, ließen wir sie hinten überstehen. Kein Problem!
Alles wurde fest verzurrt und los ging's.
    Nach
der ersten Kurve schauten wir noch mal nach hinten, ob auch alles noch an
seinem Platz war. Irgendetwas fehlte …..! "Die Tür! Wir haben die Tür
stehen lassen!" rief ich - beim Einladen hatten wir

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