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Gooliath - Vergeltung: Thriller (German Edition)

Gooliath - Vergeltung: Thriller (German Edition)

Titel: Gooliath - Vergeltung: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron K. Archer
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schien zu reagieren.
    In dieser vergä nglichen Zwischenwelt gab es keinen Raum für Zweifel. David folgte in einem passiven Zustand des Zuhörens. Seine Kommilitonen berichteten von ihrem gemeinsamen Erlebnis mit Gooliath. Sie sprachen über die erfolgreichen Systemtests und die Hoffnungen der kommenden Tage. Ehrfurcht und Erstaunen beschrieben die Reaktion von Anne und Rebecca wohl am besten. Trotz der mannigfaltigen Forschungsmöglichkeiten auf Zerberus galt ein Treffen mit Gooliath als absolutes Privileg.
    Eine enthusiastische Diskussion entbrannte jedoch erst, als Britta d ie Worte »Direct Mind« zur Sprache brachte. Jamal war Feuer und Flamme: »Stellt euch doch mal vor, wir Menschen wären dadurch alle vernetzt. Jeder weiß alles. Eine gigantische Wikipedia direkt in deinem Kopf. Keiner kann mehr lügen.«
    Sogleich wanderten sei ne Gedanken in eine ganz bestimmte Richtung und ließen seine Augen leuchten: »Man könnte sogar sexuelle Vorlieben erkennen und keiner hat mehr Stress, dass er die Falsche anbaggert.«
    Die weibliche Tischgesellschaft hielt ganz offensichtlich nichts von eine r derartigen Nutzung. Astrid brachte es auf den Punkt: »Woher habe ich das nun schon wieder geahnt? Musst du auch wirklich alles immer auf Sex reduzieren?« Jamal zuckte mit den Achseln. Er gestikulierte sprachlos mit den Händen und wog den Kopf dabei leicht hin und her. Nach dieser beinahe künstlerischen Redepause sprach er sich aus: »Lass es mich vielleicht mal so formulieren… Jup.«
    Rebecca fü hlte sich noch immer in ihrer Autorität verletzt, nachdem David Zweifel am Sinn ihres Forschungsgebietes angemeldet hatte. Mittlerweile hatte sie sich wieder gefasst. Das Ziel ihrer Rache war nun zwar nicht dieser David, aber es war immerhin männlich. Besser als gar nichts: »Wer wenig macht, der träumt halt viel.« Ein spöttisches Grinsen konnte sie nicht unterdrücken.
    Die Worte erzielten ihre erhoffte Wirkung. Jamal war gekrä nkt und Rebecca wieder obenauf. David erwachte aus seiner Trance. Irgendwie schien es ihm angemessen, sich auf die Seite seines Freundes zu stellen: »Er ist aber auch ein schlauer Kerl und tut viel Gutes.«
    Dieser halbherzige Verteidigungsversuch kam fü r Rebecca wie gerufen. Mit hochnäsiger Langsamkeit wandte sie ihren Kopf zu David. Ihre schnippische Bemerkung traf sowohl ihn als auch Jamal: »Das tun Hunde auch. Trotzdem lassen sie überall ihre Scheiße liegen und irgendwer hat sie jetzt am Hacken.«
    Augenblicklich verdichtete sich die Atmosphä re am Tisch zu einem zähen Schleim. Aus einer scheinbaren Kleinigkeit formte sich langsam aber sicher ein handfester Konflikt. Eine typische Eskalation menschlicher Kommunikation. Anne versuchte abermals die Situation zu retten: »Könnten wir das Niveau bitte wieder etwas anheben, ja?«
    Es erfolgte kein Einwand. Rebecca nahm den Faden auf: » Wäre man vernetzt und wüsste alles, gäbe es aber auch keine Herausforderung mehr. Das Leben wäre komplett langweilig, findet ihr nicht?«
    » Da siehst du mal, wie sehr dein Unwissen dein Leben bereichert.«, entfuhr es Jamal mit ehrlicher Überzeugung. Dennoch war diese unüberlegte Meinungsäußerung mehr Öl ins Feuer, als dieses gegenwärtig verkraftete.
    Eine klare Aussage. Die Botschaft war angekommen. Da sä mtliche Beschwichtigungsversuche bisher ins Leere liefen, gab es nur eine Person am Tisch, die dem Ganzen ein Ende bereiten konnte.
    Ohne Aussicht auf einen angenehmen Abend zog Rebecca es vor, das Feld zu räumen: »Das hat hier ja sowieso alles keinen Sinn mehr. Ich bin müde und gehe jetzt ins Bett. Gute Nacht.« Ein geheucheltes ‚hat mich gefreut euch kennenzulernen‘ schenkte sie sich. Stattdessen wendete sie sich an Anne: »Kommst du?«
    R ebeccas vorgeschobene Müdigkeit kam den meisten wie gerufen. Anne wäre allerdings gerne noch ein wenig geblieben. Dennoch beugte sie sich widerwillig dem Wunsch ihrer Freundin. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt war es wohl die richtige Entscheidung. Als sie sich erhob, streifte sie scheinbar zufällig Davids Arm. Ihr zuckersüßes ‚Gutenacht-Lächeln‘ war für ihn definitiv ein Grund zum Träumen.
    Rebecca hatte es offenbar sehr eilig. Dadurch ließ sie auch Anne keine Chance, noch einen weiteren Blick zurückzuwerfen. Selbst als sich die Tür der Lounge bereits geschlossen hatte, sah David Anne noch nach. Egal wie dieser Abend verlaufen war, er fühlte sich prächtig. Ein wahrer Sommernachtstraum.
    Jamal hatte sich mittlerweile auch wieder

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