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Gooliath - Vergeltung: Thriller (German Edition)

Gooliath - Vergeltung: Thriller (German Edition)

Titel: Gooliath - Vergeltung: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron K. Archer
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erklärte er seine Sicht, während er sich abermals seiner Suche widmete: »Ich meinte eigentlich was Anderes, denn immerhin hat er meinen freundlichen Gruß damals ohne zu zögern erwidert. Und er ist für die Stationssicherheit zuständig. Es wäre also angemessen, wenn er ehrlich wäre, oder?« Ein lautes Stöhnen ließ ihn augenblicklich herumfahren.
    Abermals wurde David von heftigen Krä mpfen geschüttelt. Seine Gliedmaßen waren vor Schmerz beinahe taub. Zu seinem Glück konnte ihn Jamal noch im letzten Moment auffangen und auf seine Schlafstätte hieven.
    Er sah auf David herab. Sein Gesicht verriet einen Anflug von Panik. Wä hrend einer Krampfpause öffnete David die Augen. Mit zusammengebissenen Zähnen zauberte er eine lächelnde Grimasse auf sein Gesicht. Seine folgenden Worte glichen aber eher einem intonierten Stöhnen: »Ist schon OK. Geht gleich wieder.« Es sprach mehr Hoffnung denn Überzeugung aus seinem gepeinigten Körper.
    Nach wenigen Minuten war der Spuk tatsä chlich wieder vorüber. Jamal blieb dennoch beunruhigt. David wollte die Sache hingegen klein halten. Leidlich versichert nutzte Jamal danach die Gelegenheit, sich in Rekordzeit bettfertig zu machen. Im Wesentlichen verzichtete er aufs Entkleiden und stieg umgehend in seine Schlafnische hinein.
    David wa r einfach nur dankbar. Wie so vieles lernte man Schmerzfreiheit erst zu schätzen, wenn Schmerzen zur Gewohnheit wurden.
    Danach lag er noch eine Zeit lang wach. Die Gedanken kreisten in seinem Kopf wie Aasgeier ü ber einem Sterbenden in der Wüste. Die Dunkelheit des Raumes war eine beruhigende Zuflucht. Dennoch war es ihm unmöglich, den Fokus auf einen speziellen Gedanken zu setzen. Die Krampfattacke war heftig, aber vorüber. Der Abend mit Anne war turbulent, aber fantastisch. Die erfolgreichen Systemtests waren es ebenso. Die Sache mit den Emotionsartefakten ließ ihm hingegen keine Ruhe. Anne und Rebecca hatten ihn bei seinen Ausführungen unterbrochen. Danach waren die Zweifel in weite Ferne gerückt. Doch in der einsamen Stille des Raumes kehrten sie zurück. Irgendetwas stimmte da nicht.
    Nach einer guten Stunde wurde er in seinem Nachdenken jä h unterbrochen. Jamals Stimme durchschnitt seine Gedanken. Seine Tonlage verriet, dass er bereits geschlafen hatte. Aus irgendeinem Grund war er wieder aufgewacht. Möglicherweise machte er sich Sorgen. Genau wie eine Mutter, die auch im Schlaf noch über ihr Junges wachte: »Was ist denn los? Hast du noch Schmerzen?«
    David verneinte. Augenblicklich dachte Jamal, nun den wahren Grund fü r Davids Schlaflosigkeit zu kennen und ergänzte: »Wegen Anne, habe ich recht?« David rief sich Anne ins Bewusstsein. Ein sanftes Gesicht mit weichen Konturen. Grün-braune Augen umtanzt von einem unbändigen roten Haarschopf. Eine wunderschöne Erinnerung, die ihm niemand mehr nehmen konnte.
    David rekapitulierte Jamals Bemerkung bezüglich Anne und musste abermals verneinen. Stutzig rappelte sich dieser in seinem Bett hoch und schaltete die Beleuchtung ein. Aus verschlafenen und gleichermaßen wachen Augen sah er David an. Eine ausgesprochene Frage erübrigte sich. Jamals Gesichtsausdruck verriet, dass er auf eine Erklärung drängte.
    David drehte sich in seiner Nische ein Stü ck zur Seite, um Jamal anzusehen. Nach einer kurzen Pause trug er seine Bedenken geradewegs vor: »Über Anne muss ich mir im Moment wohl eher weniger Sorgen machen, oder?« Trotz des rhetorischen Charakters dieser Frage entschied sich Jamal zu einem angedeuteten Kopfnicken: »Aber diese Emotionsartefakte in den Deltawellen…«, David schüttelte zweifelnd den Kopf.
    Sein Freund rieb sich den Schlaf aus den Augen und setzte sich auf. Er kannte David gut genug, um zu wissen, dass dessen Zweifel selten unbegründet waren. Augenblicklich versuchte auch er dieses Rätsel analytisch zu durchleuchten. Er rief sich den fraglichen Moment in sein Bewusstsein und begann mit einer Gegenfrage: »Aber was könnte der Grund dafür gewesen sein? Emotionsartefakte in den Deltawellen erscheinen in der Regel nur dann, wenn ein neuronales Netz nicht vollständig von einem Emotionsmodul entkoppelt wurde.«
    Gegenseitig entwickelten sie diesen Gedanken nun weiter und weiter. » Genau das. Aber unser Test war offiziell der erste dieser Art.« »Und wir hatten das Emotionsmodul bei uns…« In diesem Moment sahen sich beide grimmig an. David sprach ihrer beider Befürchtung aus: »… und die Uni in Kopenhagen hatte es auch.«
    Wie

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