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Gooliath - Vergeltung: Thriller (German Edition)

Gooliath - Vergeltung: Thriller (German Edition)

Titel: Gooliath - Vergeltung: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron K. Archer
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teilte seine Sorgen mit, indem er die Aufmerksamkeit der Gruppe auf seine anfä ngliche Beobachtung lenkte: »Eine Inszenierung ohne die Kenntnis über die Wirkung von Emotionen?« David zog die Stirn in Falten: »Mal was ganz anderes, denn eine Sache will mir einfach nicht aus dem Kopf gehen. Habt ihr am Anfang, als die Diagnose gestartet wurde, auf die Deltawellen geachtet? Ich könnte schwören, Emotionsartefakte gesehen zu haben.«
    » Dass du aber auch immer das Haar in der Suppe suchen musst. Perfektionist durch und durch. Hey, dein Vater war auch da und mir schien, als wäre er mehr als nur zufrieden.«, erwiderte Britta in nachsichtigem Tonfall. »Genau. Jamal hat recht… Lasst uns feiern.«, stützte Astrid Britta ein weiteres Mal den Rücken.
    David war nicht ü berzeugt. Für weitere Überlegungen in dieser Richtung blieb ihm allerdings keine Zeit, denn Britta wechselte erneut das Thema: »Und zu guter Letzt noch Direct Mind. Was die hier alles erfinden, ist doch der helle Wahnsinn. Eines Tages werden durch solche Technologien Blinde wieder sehen und Taube wieder hören können.« Doch das Denken würde den Doofen auch in Zukunft keiner abnehmen . Einen Kommentar in diese Richtung ersparte sich David allerdings.
    Stattdessen gab er einmal mehr seine kritischen Gedanken zum Besten: » Direct Mind mag ja toll klingen, doch alles kann auch für etwas Schlechtes verwendet werden. Nimm einen Haartrockner – eine tolle Sache. Aber schmeiß ihn mal in eine Badewanne, wenn einer drin liegt.«
    Britta war gleich anzusehen, dass sie Davids sprichwö rtlichen Pessimismus nicht zu teilen bereit war. Energisch hielt sie ihm stand: »Typisch Dave, aber nicht alles kann für etwas Schlechtes benutzt werden. Nimm zum Beispiel mal diese Toastscheibe hier.« Sie deutete auf einen synthetischen Brotersatz in quadratischer Form. Der Vergleich mit einer herkömmlichen Toastscheibe drängte sich in der Tat förmlich auf.
    David folgte mit seinem Blick ihrer andeutenden Geste und verharrte einen Moment auf dem wohlschmeckenden Kunstprodukt. Dann sagte er mit einem schiefen Grinsen: »Irgendein Kerl nimmt einfach mal fünf davon und stopft sie irgendeinem anderen Kerl so in den Mund, dass der daran erstickt. Wäre doch kacke, oder?«
    Ja mal unterdrückte nur mit Mühe ein Lachen. Astrid konnte über eine derartige Männerlogik nicht einmal im Ansatz lächeln. Sie erwiderte mit sarkastischer Resignation: »OK, du hast recht, David. Alles ist schlecht.«
    » Du erinnerst mich an einen ehemaligen Freund.«, fügte Britta dem Ganzen noch eine Anekdote bei. »Der war auch immer pessimistisch und hat sich damit voll in die Scheiße geritten. Irgendwann hat er dann sein Leben um 180° gedreht und...« An dieser Stelle konnte Jamal nicht anders, als Britta ins Wort zu fallen. Wie so oft platzte es einfach aus ihm heraus: »Und ist rückwärts noch mal in dieselbe Scheiße rein, schon klar!«
    Mit dieser Art Humor kam Britta nicht auf Anhieb zurecht. Verstä ndnislos blickte sie Jamal an. Um Schlimmeres zu verhindern, kam David den beiden zur Hilfe: »180°. Ein halber Kreis. Jamal ging wohl davon aus, dass dein Kumpel umgedreht hat.« Damit war Britta schlagartig im Bilde. Ihre Empörung war nun offenkundig: »Oh, Jamal, du bist echt ein Vollidiot. Musst du dich jedes Mal einmischen?« Ihr nachfolgendes »Es ist doch immer wieder…« wurde jäh unterbrochen.
    Zwei Frauen hatten sich ihrem Tisch genä hert: »Hi. Ich hoffe, wir stören nicht. Können Rebecca und ich uns dazusetzen?«, hörte David eine ihm vage bekannte Stimme. Wenn er sich nicht komplett irrte, gehörte diese Stimme zu einem bildschönen Mädchen. Gewissheit würde indes nur ein prüfender Blick bringen.
    Er wurde nicht enttä uscht. Als David seinen Kopf gedreht hatte, stand Anne an seiner Seite und grinste ihn frech an. Dennoch war von ihr ein Hauch Unsicherheit zu spüren. Offenbar zog sie es normalerweise vor, am Tisch abzuwarten, bis jemand auf sie zukam. In diesem Fall war es jedoch anders und David war froh darüber.
    An ihrer Seite stand ein Mä dchen von etwa 17 Jahren. Ihr dunkler Teint passte ausgezeichnet zu ihren schwarzen Locken und dem terracottafarbenen Dress. Die weißen Zähne bildeten beim Lächeln einen extremen Kontrast zu ihrem Gesicht. Ein beinahe unnatürlicher Glanz war die Folge.
    Reflexartig erhob sich David vom Tisch. Eigentlich glich die Bewegung eher einem explodierenden Airbag, wobei er in der Eile die Tischkante nicht in seine

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