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Gooliath - Vergeltung: Thriller (German Edition)

Gooliath - Vergeltung: Thriller (German Edition)

Titel: Gooliath - Vergeltung: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron K. Archer
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Überzeugung, dass ihm sein Schlagwerkzeug gegen derartige Gegner wohl kaum von Nutzen sein würde. Davids Magen rebellierte erneut. Bis auf einen leicht säuerlichen Geschmack im Mund konnte er sich jedoch beherrschen. Mühsam stand er auf, wobei er seine schwachen Beine mit seiner Tischbeinkrücke unterstützte. Er zitterte am ganzen Körper.
    Wie in Trance stapfte David in Richtung Lift. Ohne dass es ihn ü berrascht hätte, wandelte sich das Bild des Ganges kaum. Allerdings sah er nun auch vereinzelt Waffen zwischen den blutigen Überresten liegen. In ihrer Panik hatten die Menschen, wie David, improvisiert. Genutzt hatte es ihnen aber offenbar wenig, denn selbst ein Schneid-Laser aus dem Werkzeugbereich vermochte ihre Gegner nicht aufzuhalten. Ein ehemals stämmiger Mann hielt ihn noch immer in seiner verkrampften Hand gefangen. Sein Gesicht hatte dasselbe Schicksal ereilt, wie den Brustkorb des Mannes einige Meter zuvor.
    David war fassungslos. Dieses Schneidwerkzeug wurde auch auf der Erde in Fertigungsanla gen eingesetzt. Es unterlag den Vorschriften der Klasse zwei. Nur geschultes Personal durfte sie handhaben, soviel wusste er. Anderenfalls war mit erheblichen Verletzungen zu rechnen, denn diese handgroßen Geräte waren sogar in der Lage, Stahl oder Wolfram zu schneiden. Natürlich war die Akkulaufzeit begrenzt. Sie reichte jedoch bei ausgewogener Arbeit für mehrere Stunden. Der Laser des Mannes war auf die höchste Stufe eingestellt worden. Der Akku war beinahe vollständig entladen. Dennoch waren seine Hände nun starr und kalt.
    Nach anfä nglichem Zögern begann David damit, die Finger der Hand so weit zu öffnen, dass sie den Laser freigaben. Zu seiner Erleichterung hatte sich die Leichenstarre bereits wieder gelöst. Dieser Zustand hätte durchaus zu einem Problem werden können. ‚Rigor mortis‘ war kraftvoll. So leicht gaben Tote ihr Eigentum nicht wieder her.
    Nach einigen verzweifelten Bemü hungen hatte David sein Vorhaben vollbracht. Ein Anflug von Ekel überkam ihn. Was hatte er da gerade getan? Wie ein Tier hatte er einem Toten seinen Besitz entrissen. Er fühlte sich wie ein Grabräuber, doch der Zweck heiligte ja bekanntlich die Mittel.
    Der Laser lag unerwartet schwer in seiner Hand. Wenn er ihn schon nicht im Kampf nutzen wü rde, so konnte er sich an anderer Stelle als nützliches Werkzeug erweisen. David aktivierte die Sicherheitssperre, sodass das Gerät nicht zufällig ausgelöst werden konnte. Danach verstaute er es in seiner Hosentasche.
    Als er den Liftschacht beinahe erreicht hatte, erblickte er vereinzelte Gesich ter. Die Augen der Toten zeugten von Entsetzen und Furcht. Ihre Münder waren zu einem längst verhallten Schrei verformt. Sie bildeten ein stummes Mahnmal des Terrors.
    Einige Leichen hatten die Finger ihrer Hä nde im Gebet verschränkt. Der nahende Tod ließ auch die Ungläubigen unter ihnen wieder zu Gott finden. Die Wege des Herrn waren unergründlich. War das Leben nicht wundervoll?
    Als David endlich seine Augen von diesem Anblick losreiß en konnte, fiel ein weiteres schreckliches Detail in seine Sicht. In ihrer Verzweiflung hatten die Opfer sich gegenseitig Nachrichten an die Wände geschrieben. In Ermangelung von Schreibmitteln wählten sie einen Farbstoff, den jeder von ihnen stets bei sich trug. Eine geronnene Blutkruste mahnte die Nachwelt.
    Fluchtrichtungen w aren markiert, Passwörter für spontan eingerichtete Quarantänebereiche scheinbar unverschlüsselt notiert worden. Offenbar gingen die Verfasser davon aus, dass ihre Peiniger die Nachrichten nicht zu entziffern vermochten.
    Mit einer Mischung aus Erleichterun g und Angst betätigte David den Rufknopf für die Liftkabine. Sie würde ihn von dem Grauen, das hinter ihm lag, erlösen. Vielleicht brachte sie ihn aber auch an einen noch viel schrecklicheren Ort. Dieses Risiko musste David allerdings eingehen, denn für ihn stand einfach zu viel auf dem Spiel.
    Mit einem ‚ Ping‘ öffnete sich die Kabine im Liftschacht. Zu Davids Erleichterung barg sie keine weiteren bösen Überraschungen. Kraftlos und voller Furcht betrat er die Kabine. Ohne dass es eines Kommandos von ihm bedurfte, setzte sie sich schließlich in Bewegung.
    Gooliath hatte ihn gerufen. Der Chauffeur war bereits unterwegs. In diesem Moment waren Davids Gedanken ü berschaubar. Er war allein. Er hatte Angst. Er war nahezu unbewaffnet. Und tatsächlich gab es bisher nicht einen einzigen Überlebenden.
     
    Währenddessen:
    Nach dem

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