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GOR-Zyklus 03 - Die Priesterkönige von Gor

GOR-Zyklus 03 - Die Priesterkönige von Gor

Titel: GOR-Zyklus 03 - Die Priesterkönige von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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wiedergewann. Wenige Meter weiter entdeckte ich eine Transportsche i be, die auf ihrem Gaskissen vor einem der Portale des Versorgungssaals wartete. Das Fahrzeug war natürlich unbemannt, denn im abgeschlossenen, wohlregulierten Leben des Nestes waren Diebstähle – außer gelegentlich, wenn es um Salzrationen ging – unbekannt.
    Daher setzte ich wahrscheinlich eine Art Markstein, als ich auf die Scheibe sprang und die Beschleunigungsstre i fen berührte.
    Kurz darauf raste ich mit meinem, sagen wir, entlieh e nen Fahrzeug durch die Tunnels.
    Ich hatte noch keinen Pasang zurückgelegt, als ich die Scheibe vor einem anderen Portal der Versorgungshalle stoppte.
    Ich trat ein und kehrte wenige Sekunden später in der purpurnen Tunika eines Mul zurück. Der Verwalter hatte die Kosten auf meine Veranlassung Sarm zugeschrieben und sagte mir, ich müsse meine Tunika sofort mit den e r forderlichen Geruchssymbolen hinsichtlich meiner Ide n tität, meiner Tadel und so weiter versehen lassen.
    Ich beruhigte ihn mit dem Hinweis, daß ich mir die S a che ernsthaft überlegen wolle, und entschwand, während er mir noch gratulierte, daß es mir gestattet werde, Mul zu werden, anstatt niederer Matok zu bleiben. »Du bist nun nicht nur im Nest, sondern gehörst auch dazu.«
    Draußen warf ich meine rote Plastikkleidung in die nächste Abfallröhre. Von dort wurde sie mit Luftdruck zu den fernen Verbrenneranlagen befördert.
    Wieder sprang ich auf die Transportscheibe und ließ mich zu Misks Unterkunft tragen.
    Dort verbrachte ich einige Minuten damit, mich mit Mul-Fungus zu stärken und einen langen Schluck aus meinem Wasserbehälter zu nehmen.
    Während der Mahlzeit überlegte ich mir mein weiteres Vorgehen. Ich mußte Misk finden – und wenn ich z u sammen mit ihm starb!
    Meine Gedanken wanderten zu Vika in ihrem Plasti k kasten, der dem meinen ähnelte, auch wenn er ihr G e fängnis war. Ich betastete den Schlüssel zu ihrer Zelle, der an der Lederschlaufe um meinen Hals hing. Ich e r tappte mich bei der Hoffnung, daß die Gefangenschaft das Mädchen nicht zu sehr bedrückte – doch dann schalt ich mich wegen der Schwäche und redete mir ein, daß a l le Leiden, die sie jetzt durchstehen mußte, mehr als ve r dient waren. Ich schob den Schlüssel wieder in meine Tunika und dachte an den durchsichtigen Kasten in der vierten Reihe des Vivariums. Ja, die Zeit würde der g e schorenen Vika lang werden!
    Ich fragte mich, was aus Mul-Al-Ka und Mul-Ba-Ta geworden war.
    Da auch sie Sarm Widerstand geleistet hatten, mußten sie nun auch Geächtete sein. Ich hoffte, daß sie ein Ve r steck gefunden hatten, wo es genügend zu essen gab. Ich schätzte ihre Chancen nicht sehr hoch ein, aber alles war besser als der Gang in die Vernichtungskammern.
    Ich dachte auch an den jungen männlichen Priesterk ö nig in dem geheimen Labor unter Misks Quartier. Am besten hätte ich wohl Misk geholfen, indem ich ihn se i nem Schicksal überließ und mich bemühte, das junge Wesen zu schützen – doch ich hatte wenig Interesse an solchen Dingen. Ich wußte nicht, wo das weibliche Ei zu finden war, noch hätte ich mich darum kümmern können, wenn mir sein Versteck bekannt gewesen wäre. Daß a u ßerdem die Rasse der Priesterkönige geschwächt war und sterben mochte, schien einen Menschen wie mich nichts anzugehen, ganz zu schweigen von meinem Haß auf di e se Wesen und von meiner Meinung über ihre Eingriffe in das Leben der Menschen dieser Welt.
    Hatten sie nicht eine Stadt vernichtet? Hatten sie die Menschen Ko-ro-bas nicht in alle Winde zerstreut? Ha t ten sie nicht Männer den Flammentod sterben lassen, ha t ten sie auf Akquisitionsreisen nicht Menschen gegen i h ren Willen auf diese Welt gebracht? Hatten sie anderen Menschen nicht ihre Kontrollnetze eingepflanzt und aus der Menschenrasse die Mutation der Gur-Träger gezüc h tet? Sahen sie uns nicht als niedere Ordnung von Tieren an, die gerade gut genug war, ihnen zu dienen? Und was war mit den Muls und den Kammersklaven und all jenen Menschen, die für sie arbeiten mußten, wenn sie nicht sterben wollten? Nein, sagte ich mir – es kann für den Menschen nur gut sein, wenn die Priesterkönige sterben. Aber Misk war anders, und er war mein Freund. Zw i schen uns bestand Nestvertrauen, und so war ich als Krieger und als Mann bereit, mein Leben für ihn zu g e ben.
    Ich überprüfte mein Schwert und verließ Misks Abteil, trat auf die Transportscheibe und raste lautlos durch die Tunnels.
    Ich

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