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GOR-Zyklus 03 - Die Priesterkönige von Gor

GOR-Zyklus 03 - Die Priesterkönige von Gor

Titel: GOR-Zyklus 03 - Die Priesterkönige von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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Herr.«
    »Ich werde dich als Mädchen ausgeben, das von der Oberfläche heruntergebracht wurde«, sagte ich, »denn du hast noch alle Haare. Hier im Vivarium wirst du abgeli e fert auf Befehl Sarms, des Priesterkönigs.«
    »Ich verstehe das nicht«, sagte sie.
    »Aber du wirst mir gehorchen.«
    »Ja.«
    »Ich spiele deinen Wächter«, sagte ich, »und bringe dich als neuen weiblichen Mul in die Brutkästen.«
    »Mul?« fragte sie. »Brutkästen?«
    »Zieh dich aus!« befahl ich, »und lege deine Hände hinter den Rücken!«
    Vika sah mich überrascht an.
    »Schnell!«
    Sie gehorchte, und ich band ihr hinter dem Rücken die Handgelenke zusammen.
    Dann nahm ich die Lumpen, die sie getragen hatte, und warf sie in einen nahe gelegenen Abfallbehälter – eine Vorrichtung, mit der das Nest überreichlich versehen war.
    Augenblicke später hatte ich eine herablassende Miene aufgesetzt und präsentierte Vika dem Aufseher des Viv a riums.
    Angewidert musterte er ihren unrasierten Kopf und ihr langes, schönes Haar. »Wie häßlich!« sagte er.
    Ich ersah daraus, daß er im Nest geboren war und seine besonderen Vorstellungen von weiblicher Schönheit ha t te.
    Vika war zu meiner Freude von seinem Urteil ziemlich erschüttert; wahrscheinlich passierte es ihr zum erste n mal, daß ein Mann sie offen ablehnte.
    »Da muß doch ein Irrtum vorliegen«, sagte der Wärter.
    »Aber nein«, antwortete ich. »Hier ist ein neuer weibl i cher Mul von der Oberfläche. Auf Befehl Sarms ist sie kahlzuscheren, vernünftig einzukleiden und allein und verschlossen in einen Brutkasten zu stecken. Weitere B e fehle erhältst du später.«
    Vika aus Treve war niedergeschlagen und verwirrt, als ich sie wenige Minuten später in einer bequemen, aber kleinen Plastikkabine in der vierten Reihe des Vivariums unterbrachte. Sie trug die kurze purpurne Plastiktunika, die für die weiblichen Muls im Nest bestimmt ist, und bis auf ihre Augenbrauen war sie kahlrasiert.
    Sie erblickte ihr Spiegelbild in der Wand ihres Plasti k gefängnisses und schrie laut auf, wobei sie die Hände vor das Gesicht schlug.
    Eigentlich sah sie nicht gar so schlimm aus, denn sie hatte einen wohlgeformten Kopf. Sie stöhnte und lehnte mit geschlossenen Augen an der Wand.
    Ich nahm sie kurz in die Arme.
    Das schien sie zu überraschen.
    Sie sah mich an. »Was hast du mit mir gemacht?« fl ü sterte sie.
    Ich überlegte, ob ich ihr sagen sollte, daß ich wah r scheinlich ihr Leben gerettet hatte, jedenfalls fürs erste – doch ich schwieg. Statt dessen sah ich ihr streng in die Augen und knurrte: »Was ich wollte!«
    »Wie kann dies meinem Herrn gefallen?« fragte sie.
    »Es gefällt mir eben!«
    »Ah«, sagte sie und trat einen Schritt zurück. »Das h a be ich vergessen – deine Rache. Vorhin dachte ich fast …« Sie stockte, und Tränen erschienen in ihren Augen. »Mein Herr ist sehr schlau. Er weiß eine ungehorsame Sklavin zu strafen.«
    Sie wandte sich ab.
    Gegen mein besseres Wissen hätte ich ihr fast gesagt, daß ich die Absicht hätte, sie so schnell wie möglich zu befreien, daß ihre beste Chance in der Anonymität eines Vivarium-Insassen lag – aber das wäre sinnlos gewesen. Es hatte keinen Zweck, sie in meine Pläne einzuweihen, und zum Glück hatte ich auch nicht mehr die Gelegenheit dazu, denn in diesem Augenblick trat der Wärter herzu und überreichte mir eine Lederschleife, an der der Schlüssel zu Vikas Kasten baumelte.
    »Ich gebe ihr gut zu essen und zu trinken«, sagte er.
    Bei diesen Worten fuhr Vika herum. »Laß mich nicht hier zurück!« sagte sie heftig.
    »Ich habe meine Entscheidung getroffen!«
    Vika ließ sich auf Hände und Knie nieder und senkte stöhnend den Kopf.
    »Sie ist eigentlich ganz hübsch«, sagte der Wärter a b schätzend.
    Vika starrte ihn wie betäubt an, als hätte sie seine Wo r te nicht verstanden.
    »Ja«, sagte ich, »sie ist sehr hübsch.«
    »Erstaunlich, wie richtige Kleidung und das Fehlen dieser Kopfauswüchse das Aussehen eines weiblichen Mul verbessern«, bemerkte der Mann.
    »Ja«, sagte ich und wandte den Kopf. »Gibt es noch e i nen zweiten Schlüssel?«
    »Nein.«
    »Und wenn ich diesen verliere?«
    »Das Plastik der Kabine ist Käfigplastik und das Schloß ein Käfigschloß – es wäre also gut, wenn du den Schlüssel nicht verlierst.«
    »Aber wenn es doch einmal passiert?«
    »Mit viel Mühe könnten wir uns wohl durch die Wand brennen«, sagte der Wärter.
    »Ist das schon einmal gemacht

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