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GOR-Zyklus 03 - Die Priesterkönige von Gor

GOR-Zyklus 03 - Die Priesterkönige von Gor

Titel: GOR-Zyklus 03 - Die Priesterkönige von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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Boden poltern. Zu meiner Verblüffung wandte sich der Prieste r könig um und ergriff die Flucht.
    Vika lag mir weinend in den Armen.
    Einen Augenblick später trat Misk zu uns.
     
    Der Krieg war zu Ende.
    Sarm war verschwunden, und mit seiner Flucht lösten sich die gegnerischen Streitkräfte auf, denn sie waren nur durch Sarms dominierende Persönlichkeit und sein Pr e stige als Erstgeborener zusammengehalten worden.
    Die Priesterkönige, die ihm treu geblieben waren, ha t ten sich zu ihrem Verhalten aufgrund der Gesetze des Nestes verpflichtet gefühlt, denn immerhin war Misk nur der Fünftgeborene gewesen. Nun aber stieg er zum Range des Höchstgeborenen auf, so daß sich nach den gleichen Gesetzen automatisch ihre Treue auf ihn verl a gerte.
    Schwieriger war die Frage, was mit den ehemaligen Muls geschehen sollte, die sich Sarm aufgrund von Ve r sprechungen angeschlossen hatten, welche nun nicht e r füllt werden konnten. Insgesamt handelte es sich aber nur um etwa achtzig Personen.
    Al-Ka und Ba-Ta brachten zwei weibliche Gefangene mit, die sie augenzwinkernd mit Beschlag belegten. Die beiden freundeten sich schnell mit Vika an.
    Misk und ich versuchten zu überlegen, wie das Nest nach Beendigung des Krieges neu zu organisieren war. Am einfachsten waren dabei die Versorgungsprobleme, die Priesterkönigen und Menschen überhaupt das Leben im Nest ermöglichten. Schwieriger wurde es schon bei den politischen Arrangements, die das Zusammenbleiben der beiden so verschiedenen Spezies regelten. Im Gege n satz zu meinen Befürchtungen war Misk durchaus bereit, den Menschen bei Entscheidungen Sitz und Stimme ei n zuräumen und zudem für den Heimtransport all jener zu sorgen, die nicht im Nest bleiben wollten.
    Wir beratschlagten noch über diese Fragen, als sich plötzlich der Fußboden unseres Zimmers aufzubäumen und zu zerplatzen schien. Gleichzeitig brachen zwei Wände ein. Misk deckte mich mit seinem Körper und wehrte eine Lawine von Gesteinsbrocken ab.
    Das ganze Nest schien in Bewegung zu geraten.
    »Ein Erdbeben!« rief ich.
    »Sarm ist nicht tot«, sagte Misk. Ungläubig sah er sich um. In der Ferne hörten wir die Kuppel eines Höhle n komplexes knirschen, riesige Felsbrocken schienen auf die darunterliegenden Gebäude zu stürzen. »Er will das Nest vernichten!« sagte Misk. »Er läßt den Planeten au s einanderbrechen!«
    »Wo ist er?«
    »In der Energiezentrale!«
    Ich kletterte über Felsbrocken, stürzte aus dem Raum und sprang auf die erste Transportscheibe, die ich finden konnte. Obwohl der Weg durch mancherlei Felsbrocken und Staubwehen blockiert war, hob sich die Scheibe m ü helos über die Hindernisse, wenn der Flug dadurch auch ziemlich unruhig ausfiel.
    Nach wenigen Minuten erreichte ich die Energiezentr a le, sprang von der Scheibe und stemmte mich gegen die große Tür. Sie war verschlossen. In größter Eile suchte ich den nächsten Entlüftungsschacht und riß das Schut z gitter heraus. Kaum eine Minute später hatte ich ein zweites Gitter losgetreten und ließ mich in dem großen Kuppelraum der Energiezentrale zu Boden. Von Sarm war nichts zu entdecken.
    Da ich mich mit den Maschinen nicht auskannte, öffn e te ich von innen die verschlossenen Türen, damit Misk und seine Ingenieure Gelegenheit hatten, den Schaden zu reparieren. Kaum hatte ich die Riegel gelöst, als sich das Metall der Tür über mir verfärbte.
    Ich hob den Kopf und erblickte Sarm auf einem Gitte r steg. Er hatte eine Silberröhre auf mich gerichtet. Im Zickzack rannte ich um die riesige Kuppel herum, wo Sarm nicht ohne weiteres auf mich schießen konnte.
    Dann sah ich ihn durch die durchsichtige Kuppel, die die Energiequelle schützte, eine goldene Gestalt ganz in der Spitze der Höhle. Er schien aber kein Interesse an mir zu haben, denn er begann methodisch auf die Anlagen rings zu schießen und vernichtete eine Sektion nach der anderen. Mit jedem Treffer erbebte das ganze Nest, und Feuer leckte aus den zerstörten Anlagen. Schließlich schoß er unmittelbar in die Energieanlage unter sich, die zu grollen begann und Geysire aus purpurnen Flammen senkrecht in die Höhe schickte und den durchsichtigen Schutzdom zu füllen begann.
    Aus dem Augenwinkel nahm ich plötzlich eine gewölbte goldene Gestalt wahr – einen der Käfer, der sich durch die geöffneten Türen in das Energiezentrum verirrt hatte.
    Wo blieben Misk und seine Fachleute? Wahrscheinlich hatten sie Mühe, sich einen Weg durch die Tunnel zu bahnen.
    Ich

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