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GOR-Zyklus 07 - Sklavin auf Gor

GOR-Zyklus 07 - Sklavin auf Gor

Titel: GOR-Zyklus 07 - Sklavin auf Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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werden.«
    Targo breitete die Hände aus und lächelte. »Wer am meisten bezahlt.«
    »Du kannst an deinen Platz zurückkehren«, sagte der Fremde.
    Leichtfüßig wie eine Katze kehrte Inge auf das Stro h lager zurück. In diesem Augenblick haßte ich sie.
    »Kaufe mich, Herr«, sagte Ute, die nun an der Reihe war, wurde jedoch zurückgeschickt; Lana erging es nicht anders.
    Der Fremde und Targo machten Anstalten, zum näch s ten Käfig zu gehen.
    Ich stand in der hinteren Ecke unseres Käfigs auf dem Stroh und schaute durch die Stäbe hinaus. Der Mann ha t te sich umgedreht und betrachtete mich. Ich warf den Kopf hoch und schaute ärgerlich in eine andere Richtung. Doch ich konnte nicht anders – nach einigen Sekunden mußte ich noch einmal hinschauen, um zu sehen, ob er mich noch anblickte.
    Und sein Blick war noch immer auf mich gerichtet.
    Mein Herz setzte einen Schlag lang aus. Ich bekam Angst. Doch schon hatte er sich mit Targo abgewandt und stand vor dem nächsten Käfig. Ich hörte, wie sich dort ein Mädchen im Stroh bewegte und sich den Stäben näherte. Ich sah mich um. Unser Käfig war so massiv – an eine Flucht war nicht zu denken. Ich kam mir hilflos vor.
    An diesem Abend gelang es mir, Ute beim Essen e i nen Keks zu stehlen. Sie merkte nicht einmal, daß ihr jemand das Stück aus der Schale nahm.
    Unser Training in den Gehegen Ko-ro-bas ging se i nem Ende entgegen. Unsere Körper, bis in die letzten Feinheiten mit den stilisierten Bewegungen des Sklave n tums vertraut gemacht, waren nun unmißverständlich die Körper von rechtlosen Frauen. Viele angedeutete Bew e gungen gehörten zum Ritual, zu der Verbindung zw i schen Herr und Sklavin. Wir lernten diese Dinge, Kle i nigkeiten, wie Hand-, Finger- oder Hüftbewegungen. Wir lernten aber auch die Bewegungen der Männer zu verst e hen, ihr Interesse und ihre Wünsche aus solchen Dingen abzulesen. Es ist im Grunde kein Geheimnis, daß die g o reanische Sklavin die Stimmungen und Wünsche ihres Herrn vorauszuahnen scheint. Die Männer zahlten höhere Preise für ausgebildete Sklavenmädchen, ohne selbst z u weilen genau zu wissen, was dieses Training ausmacht – die Fähigkeit, Wünsche zu erkennen, ohne daß sie ausg e sprochen werden müssen. Ich gedachte meine erworb e nen Fähigkeiten dazu zu benutzen, mir meinen Herrn untertan zu machen, und ich hatte kaum Zweifel, daß mir das gelingen würde. Und dann hatte ich ein leichtes L e ben – auch wenn ich den Sklavenkragen trug, würde ich die Herrin sein!
    Wenn ich nachts im Stroh des Käfigs lag und nicht einschlafen konnte, dachte ich manchmal an Verna, die nun gefangen war, und lachte leise vor mich hin. Ich wünschte mir eine Gelegenheit, ihr zu zeigen, wie wenig ich sie fürchtete, wie sehr ich diese Frau verachtete.
    In diesen letzten Tagen in Ko-ro-ba wurden Haakon aus Skjern und Rask aus Treve wieder etwas in den Hi n tergrund meiner Gedanken gedrängt. Es hieß, daß Rask endlich aus der Nähe der Stadt Ko-ro-ba vertrieben wo r den sei. Gewisse Tarnkämpfer der Stadt rühmten sich, sie hätten den gefürchteten Piraten aus dem Gebiet Ko-ro-bas vertrieben, doch andere schwiegen dazu, wie ich von unseren Wächtern erfuhr. Jedenfalls schien Rask aus Treve mit seiner Räuberbande die Ländereien der Türme des Morgens, wie Ko-ro-ba auch genannt wurde, verla s sen zu haben. Sa-Tarna-Felder reiften in gelber Schönheit heran, und Karawanen hatten wieder Sicherheit. Die Himmel waren frei vom Flattern und Kreischen der Tarns aus Treve und dem wilden Kriegsgebrüll ihrer spee r schleudernden Krieger. Offenbar suchte Rask aus Treve nun in anderen Gebieten nach Gold und Frauen.
    Haakon aus Skiern dagegen schien länger in Ko-ro-ba zu bleiben. Skjern ist eine Insel im Thassa, ziemlich weit von Ko-ro-ba entfernt. Sie liegt westlich des kahlen, fe l sigen Torvaldsland, sogar nördlicher als der gewaltige grüne Gürtel der Wälder. Die Männer Skjerns ließen sich selten so weit südlich oder so weit im Binnenland sehen. Haakon war offenbar mit seinen Tarnkämpfern in friedl i cher Absicht hier. Sie zahlten für ihren Eintritt in die Stadt und behaupteten, sie müßten Vorräte für ihre Ha n delsgeschäfte kaufen. Da es sich um eine ziemlich große Gruppe fremder Krieger handelte, mußten sie ihre Wa f fen am großen Tor abgeben, wo sie sie bei ihrem Abflug wieder abholen konnten. In Ko-ro-ba waren die Waffe n scheiden dieser Männer leer. Was war also von einem Haakon aus Skjern zu befürchten, der

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